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Alexander Siedschlag – Wikipedia

Alexander Siedschlag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alexander Siedschlag (* 25. Februar 1971 in Berlin) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Siedschlag studierte Politische Wissenschaft, Soziologie, Neuere und Neueste Geschichte sowie Persönlichkeitspsychologie und Psychodiagnostik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1994 machte er seinen Magister und 1996 seinen Dr. phil. Nach Habilitation im Jahr 2000 und anschließender Privatdozentur an der Humboldt-Universität zu Berlin war er von Oktober 2004 bis Mai 2007 Universitätsprofessor an der Universität Innsbruck für Europäische Sicherheitspolitik im Rahmen der Fächer Internationale Politik und Europäische Integration. Mit seiner Innsbrucker Berufung wurde er zugleich Stiftungsprofessor der Republik Österreich für Europäische Sicherheitspolitik. Siedschlag ist außerdem Vorsitzender des Vorstandes des Landesverbandes Bayern der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) und Veranstalter des Europäischen Sicherheits-Congress Innsbruck (ESCI). Darüber hinaus ist er Juror im österreichischen nationalen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS und Evaluator für den Bereich Security Research im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Von 1994 bis 1995 war Siedschlag Doktorand am Seminar für Internationale Politik des Geschwister-Scholl-Instituts für Politische Wissenschaft der Universität München. Er war von 1995 bis 1996 Fellow an der NAto Research und an der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er wirkte an dem Bericht der Stiftung Wissenschaft und Politik und der Brookings Institution "Perspectives on Transatlantic Relations" für die Europäische Kommission mit.

Von April 1996 bis März 1998 war er Postdoc im DFG-Graduiertenkolleg „Das neue Europa - Nationale und internationale Dimensionen des institutionellen Wandels", an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von April 1997 bis März 2000 war er außerdem Lehrbeauftragter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, von August bis Oktober 1998 noch einmal Fellow, diesmal am German-American Center for Visiting Scholars am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C.

Im Februar 2000 hatte er seine Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Politikwissenschaft, schließlich wurde er im Juni 2001 zum Privatdozenten für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin ernannt, im Oktober zum Gründungs-Sprecher der Ad-hoc-Gruppe „Internet und Politik" in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) ernannt. Außerdem war er im Juni 2002 Veranstalter der Tagung „Digitale Demokratie wagen" der Ad-hoc-Gruppe „Internet und Politik" in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Juli 2003 wurde er in den Vorstand des Landesverbandes Bayern der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) kooptiert, im August 2003 in den Fachbeirat der Virtuellen Fachbibliothek Politikwissenschaft (Universitäts- und Staatsbibliothek Hamburg) berufen.

In den Vorstand des Landesverbandes Bayern der DGVN wurde er im Februar 2004 gewählt. Seine Verantwortungsbereiche dort waren Neue UN-Themen (z. B. Informationsgesellschaft), Sicherheitspolitik und außenpolitische Themen mit UN-Bezug. Seit März 2006 ist er zudem Vorsitzender des Vorstandes des Landesverbandes Bayern der DGVN. von Oktober 2004 bis Mai 2007 war er bis zu seiner Entlassung Universitätsprofessor an der Universität Innsbruck.

Werk

Siedschlags Werk umfasst neben früheren Arbeiten in der Politischen Systemlehre vor allem Arbeiten zur Theorie und Methodik der Internationalen Politik, zur deutschen Außenpolitik, zur Internationalen Sicherheitspolitik und zur Konflikttheorie. In den letzten Jahren kamen außerdem Arbeiten zur Vergleichenden Politikwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf politischer Internetnutzung hinzu.

Publikationen (Auswahl)

  • Grundlelemente der internationalen Politik (mit Anja Opitz, Jodok Troy und Anita Kuprian), (Köln u.a.: Böhlau/UTB, 2007)
  • Methoden der sicherheitspolitischen Analyse (als Hg.), (VS-Verlag für Sozialwissenschaften, 2006)
  • NATO Meets the Post-strategic Condition (Political Vicissitudes and Theoretical Puzzles in the Alliance's First Wave of Adaptation, 1990-1997)
  • Neorealismus, Neoliberalismus und postinternationale Politik Beispiel internationale Sicherheit - Theoretische Bestandsaufnahme und Evaluation (Westdeutscher Verlag, 1997)
  • Politische Institutionalisierung und Konflikttransformation Leitideen, Theoriemodelle und europäische Praxisfälle (Buchausgabe und Habilitationsschrift HU Berlin, WS 99/2000)
  • Digitale Demokratie (Alexander Siedschlag/Arne Rogg/Carolin Welzel: Willensbildung und Partizipation per Internet. Herausgeber: Leske + Budrich, 2002)

Des Weiteren gehört Alexander Siedschlag mehreren Herausgeberschaften an und hat mehrere Aufsätze und Sammelwerksbeiträge geschrieben und veröffentlicht.

Kontroversen

Als Veranstalter des "Europäischen Sicherheits-Congress Innsbruck" (ESCI) wurde Siedschlag seitens seiner Kollegen am Institut für Poltikwissenschaft der Universität Innsbruck vorgeworfen, er hätte Sponsorgelder angenommen, die die Unabhängigkeit seiner Veranstaltung diskreditieren und damit dem Ansehen der Universität schaden würden. Es handelte sich dabei um Zahlungen des europäischen Luft- und Raumfahrttechnikkonzerns EADS, der auch Hersteller des kürzlich von Österreich erworbenen Mehrzweckkampfflugzeuges Eurofighter ist. Somit, so die Institusleitung, sei ein Interessenskonflikt gegeben, der durch die Annahme der Zahlung nicht zugunsten der Werurteilsfreiheit der Wissenschaft beeinflusst worden wäre. Siedschlag hat immer entgegnet, die Neutralität der Veranstaltung werde durch die Zahlungen auf keine Weise kompromittiert.

Weblinks

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