Alessandro Binomi

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Alessandro Binomi (* 1727; † 1643) ist eine fiktive Person, der häufig die Entdeckung der binomischen Formeln zugeschrieben wird. Ebenfalls bekannt ist er unter dem Namen Francesco Binomi, Giuseppe Binomi oder Kaiser Binomi I. (bzw II. oder III.).

Tatsächlich kommt der Name der Formeln daher, dass ein geklammerter Ausdruck mit zwei Variablen (z. B. (a+b)) als Binom bezeichnet wird. Diese Bezeichnung setzt sich zusammen aus dem lateinischen bi- für „zwei“ und dem nomen für „Name“.

Erwähnung als wissenschaftlicher Witz findet Alessandro Binomi beispielsweise im Namens- und Sachverzeichnis des mathematischen Studienstandardwerks von Otto Forster: Analysis 1. Vieweg-Verlag, Braunschweig 1976 (ohne Seitenzahl).

Als Lebensdaten Binomis wurden die Daten von Sir Isaac Newton übernommen und vertauscht.

Artikel, die diesen Scherz zum Besten geben, werden auch gerne mit einem angeblichen Bild von Binomi gewürzt. Als solches können Porträts von unbekannten Personen oder bedeutenden historischen Mathematikern herhalten, zum Beispiel von Niccolo Fontana Tartaglia.

Mittlerweile hat Francesco Binomi auch Einzug in den Schulunterricht gehalten: In der im Jahre 2007 erschienenen bayerischen Ausgabe des Lambacher-Schweizer 9 (Klett-Verlag) wird auf Seite 24 Binomi mit Bild und Lebensdaten (1472-1483) als Entdecker der binomischen Formeln erwähnt. Gleichzeitig sollten die Schüler aber gebeten werden, die Herkunft des Wortes Binom zu recherchieren. Ebenfalls erschien er in der rheinland-pfälzischen Ausgabe des Lambacher-Schweizer 8.