Adolf Lasson
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Adolf Lasson (* 12. März 1832 in Altstrelitz; † 20. Dezember 1917 in Berlin) war ein deutscher, jüdischer philosophischer Schriftsteller.
Adolf Lasson studierte 1848–1852 an der Universität Berlin Philologie und Rechtswissenschaft. 1853 trat er zum Christentum über. Ab 1859 war er Lehrer an der Luisenstädtischen Realschule in Berlin. 1861 promovierte er an der Universität Leipzig. Seit 1874 war er als Dozent der Literatur und Ästhetik am Viktoria-Lyceum und seit 1877 als Privatdozent der Philosophie an der Universität Berlin tätig. Er war der Vater des protestantischen Theologen Georg Lasson.
Unter seinen Schriften, in denen er eine durch die Ansichten der historischen Rechtsschule und durch die neuern naturwissenschaftlichen Anschauungen beeinflusste Fortbildung der Hegelschen Lehre vertritt, sind hervorzuheben:
- Johann Gottlieb Fichte im Verhältnis zu Kirche und Staat (Berlin 1863);
- Meister Eckhart der Mystiker (Berlin. 1878);
- Das Kulturideal und der Krieg (Berlin 1868);
- Prinzip und Zukunft des Völkerrechts (das. 1871);
- System der Rechtsphilosophie (das. 1881).
[Bearbeiten] Weitere Werke (Auswahl)
- Die Entwickelung des religiösen Bewusstseins der Menschheit nach E. v. Hartmann“, 1883;
- Zeitliches und Zeitloses”, 1890;
- Sint ut sunt: Für das alte Gymnasium wider die Neuerer; Fünf Thesen. Berlin: Walther & Apolant, 1890
- Das unendlich Kleine im wirthschaftlichen Leben, Vortrag, 1891
- Lotterie und Volkswirtschaft, 1894;
- Das Gedächtnis, 1894;
- Handelsinteressen und Grundbesitzinteressen, 1896;
- Der Leib 1898
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Adolf Lasson im Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
- Literatur von und über Adolf Lasson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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Personendaten | |
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NAME | Lasson, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Lazarussohn, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher philosophischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 12. März 1832 |
GEBURTSORT | Altstrelitz |
STERBEDATUM | 20. Dezember 1917 |
STERBEORT | Berlin |