Adolf-Fick-Preis
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Der Adolf-Fick-Preis wird als die wichtigste Auszeichnung auf dem Gebiet der deutschsprachigen Physiologie angesehen. Er wird seit 1929 alle fünf Jahre an einen oder mehrere herausragenden Physiologen vergeben und ist mit 10000 Euro dotiert. Dem Preisträger wird zusätzlich die Adolf-Fick-Medaille verliehen.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Preis wurde zum 100. Geburtstag von Adolf Eugen Fick durch seine Söhne mit der schweizer Adolf-Fick-Stiftung mit Sitz in Zürich gestiftet.
[Bearbeiten] Nominierung und Vergabe
Die Nominierung erfolgt ausschließlich durch Mitglieder der Physiologischen Gesellschaften im deutschsprachigen Raum und soll den Umfang der wissenschaftlichen Arbeit der Nominierten beschreiben. Die Vorstände der Physiologischen Institute Marburg, Zürich und Würzburg (Wirkungsstätten Adolf Ficks) und ein Nachkomme Adolf Ficks bestimmen den Preisträger. Er soll laut Ausschreibung nicht älter als etwa 45 Jahre sein, in den letzten fünf Jahren auf dem Gebiete der Physiologie oder einem ihrer Grenzgebiete hervorragende Schriften veröffentlicht haben und ohne Ansehen der Nationalität Deutsch als Muttersprache haben.
[Bearbeiten] Preisträger
- 1929 H. Rein
- 1935 Hans Spemann
- 1939 Karl Lohmann
- 1944 Hans Schaefer
- 1949 C. Martius
- 1954 Herbert Hensel
- 1959 Robert Stämpfli
- 1964 Martin Klingenberg
- 1969 Gerhard Thews
- 1974 Johann Caspar Rüegg
- 1979 Ute Gröschel-Stewart
- 1984 Erwin Neher und Bert Sakmann
- 1988? Rainer Greger
- 1994 Heini Murer
- 1999 Arthur Konnerth
- 2004 Thomas Jentsch
Die Stiftung wird durch die Physikalisch-Medizinische Gesellschaft verwaltet.