Léshanl
Aus Wikipedia
 |
Der Àrtikl is im Dialekt „Ostöstareichisch“ gschriem worn. | |
| Léshanl | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
 |
||||||||||
| Systematik | ||||||||||
|
||||||||||
| Wissnschåftlicha Nåm | ||||||||||
| Mantis religiosa | ||||||||||
| Linnaeus 1758 |
Is Léshanl (Mantis religiosa LINNAEUS 1758) is de anziche Oat vo de Fãngschreckn (Mantodea), de wos bis noch Midtleiropa einegeht. Da Nãm „Léshanl“ kummt vo da Thermanlinie in Niedaöstareich. De Süübn „Lés“ kummt vo dem hea, wêu ma duatn ausgwogsane Léshanl ollawêu dãn findt, wãn grod de Weinlese is. „Hanl“ is da Diminuitiv vo Hã. In Sidtiroi hást de Oat “Maringgele”.
Inhaltsverzeichnis |
[dro werkln] Wia mas dakennt
Aufföllig is da lãng auszáde Hoisschüüd (Pronotum) bein easchtn Segment vom Vuadakeapa (Thorax), auf den a dreieckata Schedl sitzt, dea wos recht beweglich is. Is easchte Pádl vo de Haxn san Fãnghaxn, de wos so ausschaun, ois wiar a zãmglegta Tåschnfeidl. Aufn Femur und in Tibia san Schtåchen, de wos is Fuada festhoidn. De restlichn zwá Pádln Haxn san zan Umanãndakrêun. Iwa da Wãmpm (Abdomen) san zwá Pádln zãmmanglegte Fliagln.
Mandln und Weiwal untascheidn si a wengl (Geschlechtsdimorphismus): De Weiwal wean bis 75 mm lãng und san von Keapabau hea a wengl steaka ois wia de Mandln, de wos bis 60mm lãng wean. Bei de Mandln san de Fühla so lãng ois wia da Hoisschüüd; bei de Weiwal sans a gãnze Leng kiaza. De Mandln kénnan áá recht guad fliagn. Léshanl san Insektna mit ána unvoiständign Vawãndlung ("Hemimetabola"). Zweng dem schaun de Jungan (Nymphm) net vüü ãndascht aus ois wiar ausgwogsane Viecha.
Léshanl spüün olle Foabm vo grean bis braun. A Jungs kã sei Foab ollawêu dãn umstöön, wãns sei oids Heidl ostráft. Des hot in Sinn, dass des Viech in sein Lebmsraum a guade Tarnung hot. In an recht an hássn Summa findt ma zweng dem oft meah braune ois wia greane Viecha, wêu s Grås ausdiat is. Wãn a austrickate Flächn amoi óbrennt, kã s áá sei, dass duatn nochat fåst schwoaze Leshandln san.
Bei de Fãnghaxn findt si auf da Innaseitn vom Vuadahiafal (Coxa) a schwoaza Fleg, dea oft a weisse Mittn hod. Mãnge Léshanl brádn de Fãnghaxn zua Seitn und zágn den heă, wãn sa si gách schreckn. De Fleckn schaun dãn wengl aus ois wiar Augn, und soin is Léshanl gréßa und bedrohlicha mochn (Mimikry).
[dro werkln] Lebmsweis
Is Léshandl frisst olle meglichn wirwelosn Viecha, de wos dapåckn kã. Es lauat sein Fuada auf, zwickts dãn mit de Fãnghaxn ei und frisst s sofuatn.
Bei de mittleiropäischn Pobulationan schlupfn de Nymphm mit ána Léng vo 6mm, soboid dass woam gnua is (je nochn Weda Aprüü – Juni). Bis das ausgwogsn san, miassn sa si 5 – 7 moi heidln. In Midtleiropa is des vo Juli bis in Septemba. Zwá Wochn noch da letztn Heitung sans geschlechtsreif. Bei Pobulationan in weamare Gegandn, so ois wiăr ummas Mittlmea umadum, vaschiabt si de Phänologie a poa Monat viere.
Fiă de Poărung hupft des Mandl in Weiwal am Bugl und vakêut si mit de Fãnghaxn bein Hoisschüüd vuan. Dãn hengan sa se mit de Hintaend vo eanare Wãmpm (Thorax) zãmman; de Poărung sööwa dauat mearare Stund. Dé Mandln mochn nochn Akt an gschwindn Hupfa auf d Seitn und schleichn si gách. Gãnz söötn kã s áá passian, das is Mandln nochn Koitus vom Weiwal zãmgfressn wiad. Im Gegnsåtz zua Meinung vom Voik is des owa nuar a gãnz á söötane Ausnãm.
De Weiwal druckn eanare Eia mit an Schlátz aus, den wos um ar Àstl odar a gressas Kreidl wigglt, odar áár untar an Schtá einedruckn. Noch a poa Minutn wiad des Gãnze hoat. Im Nest (Oothek) iwastengan de Eia áár an greßan Frost; dé Nymphm schlupfm im negstn Fruajoah.
De ausgwogsanan Léshandln wean nuar án Summa oid. In Midtleiropa sans spedastns dãn dahî, wãn da easchte Frost kummt.
[dro werkln] Wo mas findt
Is Léshanl hod sein Uaschprung in Afriga, hod si owa dãn iwa große Dêule vo da Oidn Wööd – und zwoa vo Poatugal bis nåch Japan umme und owe bis Sidafriga - ausbrát. Noch Amerega (USA, Kanada) is ummevazád wuan.
Bis zan 46. Gråd vo da neadlichn Brádn findt ma s in olle meglichn Lebmsreim, owahoib davó nua duatn, wos woam gnua is. Beispüüle fia dés san Midtleiropa austrickate Gstettn, Trocknråsn, Háßländn, Woid- und Föödrandln in recht woame Gegandn, so ois wia z.B. de Weîgegandn von Niedaöstarreich, Buagnlãnd und Meahn.
Da Grund fia des is, dass de Jungan im Fruajoah recht vüü Insektna ois Fuada und a gscheid woame Temparatua zan Wogsn brauchn. Wichtig is áá, dass Stöön gibt, de net gmáhd oda beweidet wean, wêu des vatrogn de Léshanl net. Noch Noadn auffe findt ma s in Mittleiropa bis zan 51. und 52. Gråd vo da neadlichn Brádn; im Westn vo Sibiărien kummts bis zan 55. Gråd vo da neadlichn Brádn.
Zweng da oigemeinan Eadeaweamung gheat des Léshandl zu dé Viecha, wos se ollawêu meah in Gegandn ausbrátn, wos friara net dahám woan, wêus eana zkoid woa. In de boarischspråchign Keanlända woas friara z. B. nuă in Wean, Niedaöstarreich, Buagnlãnd, da Steiamoak, Keantn und Sidtiroi dahám, seid a poa Joah gibts as owar áá in Owaöstareich. Aár in ãndare Lenda, so ois wiar in Deitschlãnd und in da Tschechischn Rebublik, findt mas imma efta duatn, wos friara net woa.
[dro werkln] Nãm
Wêu s - wiar olle Fãngschreckn - bein Lauan aufs Fuada oft stundnlãng mid zãmglegte Vuadahaxn dositzt, hod ma friara glabt, des Viech warat bsundast fromm. Vo dem hea kummt da hochdeitsche Nãm Gottesanbeterin. A da wissnschåftliche Nãm beziagt si auf des: Mantis religiosa hást auf Deitsch fromma Woasåga.
Untam Nãm Les´Hanl is de Oat áár a Marknzeichn fiar an Qualitätswein aus da Thermanregion.
[dro werkln] Do schau áá nåch
[dro werkln] Litaratua
- Berg, H. M., E. Karner-Ranner, A. Ranner & T. Zuna-Kratky (1998): Die Heuschrecken- und Fangschreckenfauna Wiens - Eine Übersicht unter besonderer Berücksichtigung gefährdeter Arten der Wiener Artenschutzverordnung. Erstellt im Auftrag der MA 22 – Naturschutzabteilung. – Wien, 53 S
- Berg, H. M. & T. Zuna-Kratky (1997): Rote Listen ausgewählter Tierguppen Niederösterreichs - Heuschrecken und Fangschrecken (Insecta: Saltatoria: Mantodea), 1. fassung 1995. NÖ-Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Wien 112 S.
- Berg, M. K., C. J. Schwarz & J. E. Mehl (2007/in press): Die Gottesanbeterin, Mantis religiosa. - Die Neue Brehm-Bücherei 656, Verlag Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben, ca. 400 S.
- Ergene, S. (1953): Homochrome Farbanpassungen bei Mantis religiosa. Zeitschr. vergl. Physiol., Berlin 35: 36-41.
- Fellinger, M. & R. Fellinger (2006): Faszinierende Kannibalen – Die Gottesanbeterin und ihr natürlicher Lebensraum. – Natur und Tier Verlag, Münster, 223 S.
- Schwarz-Waubke, M., M. Schwarz & G. Laister (2002): Neufund der Gottesanbeterin "Mantis religiosa" (LINNAEUS 1758) (Mantodea, Mantidae) für Oberösterreich (Österreich). Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs 11, Linz: 461- 464
[dro werkln] Webseitn
| [../../../../../de/articles/m/a/n/Commons%7EMantis_religiosa_b9e1.html?uselang=de Commons: Léshanl] – Buidl, Videos und/oda Audiodatein |
- A poă Büüdln
- Léshanl im Natur-Lexikon.com
- A Wepsn fetzt si mit an Léshanl
- Orthopterenkartierung: Vabreitung vom Léshanl in Ostöstareich (Owescrolln)
 |
Der Artikl gheart zu de berign Artikl in da boarischn Wikipedia. |
