Zirndorf
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Wappen | Deutschlandkarte | ||
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Basisdaten | |||
Bundesland: | Bayern | ||
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | ||
Landkreis: | Fürth | ||
Höhe: | 306 m ü. NN | ||
Fläche: | 28,78 km² | ||
Einwohner: | 25.352 (31. Dez. 2006) | ||
Bevölkerungsdichte: | 881 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl: | 90513 (alt: 8502) | ||
Vorwahlen: | 0911, 09127 (Wintersdorf, Weinzierlein) | ||
Kfz-Kennzeichen: | FÜ | ||
Gemeindeschlüssel: | 09 5 73 134
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Stadtgliederung: | 12 Stadtteile | ||
Adresse der Stadtverwaltung: | Fürther Str. 8 90513 Zirndorf |
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Webpräsenz: | |||
Bürgermeister: | Thomas Zwingel (SPD) | ||
Lage der Stadt Zirndorf im Landkreis Fürth | |||
Zirndorf ist die Kreisstadt des mittelfränkischen Landkreises Fürth.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Stadt liegt südlich von Fürth und westlich von Nürnberg am Fluss Bibert, der im Stadtgebiet naturnah kanalisiert ist.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind:
(Aufzählung: Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn.)
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in zwölf Stadtteile. Dazu gehören neben dem Hauptort die folgenden eingemeindeten Orte:[1]
- Alte Veste
- Anwanden
- Banderbach
- Bronnamberg
- Leichendorf
- Leichendorfermühle
- Lind
- Weiherhof
- Weinzierlein
- Wintersdorf
- Wolfgangshof
[Bearbeiten] Geschichte
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742 - 1057 Zirndorf entsteht als Eigenbesitz des Domstifts Eichstätt.
1057 Ein Pfarrdorf mit ausgedehntem Sprengel von Stein bis Dambach existiert.
1075 Eine Mutterkirche mit einer räumlich weit getrennten Filiale (in Vach) befindet sich nun in Zirndorf
12. + 13. Jh. Zirndorf befindet sich im Besitz der Reichsministerialen von Berg, die noch im 13. Jahrhundert die Vorläufer der Alten Veste, die Burg Berch erbauen.
1306 gehen die Burg und der Ort in den Besitz des Burggrafen von Nürnberg über. Der Ort besteht damals aus neun Höfen, einer Schmiede, einer Mühle und dem Badehaus.
1388 Die Alte Veste wird von den Nürnbergern im Städtekrieg geschleift.
ab 1412 Errichtung des Wehr- und Glockenturms der frühgotischen Kirche, die um das Jahr 1450 durch ein Seitenschiff erweitert wird.
1510 Vergrößerung des Langhauses der Kirche und Wechsel des Schutzpatrons hin zu St. Rochus.
1580 erhält das Zirndorfer Gemeinderecht seine endgültige Fassung und wird durch den Markgrafen von Brandenburg und die Reichsstadt Nürnberg bestätigt. Damit beginnt die weitgehende Selbstverwaltung Zirndorfs.
1604 kommt der Ort bei einer Erbteilung zur Linie Brandenburg-Ansbach.
1632 Zirndorf ist während des Dreißigjährigen Krieges vom 18. Juli bis 22. September 1632 Mittelpunkt des Heereslagers des kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein, das am 3. September vom Schwedenkönig Gustav Adolf in der Schlacht an der Alten Veste bestürmt wird. Etwa 2/3 der Zirndorfer Bevölkerung fallen dem Krieg zum Opfer. Erst ca. 75 Jahre später wird die Bevölkerungszahl wieder den Stand vor dem Krieg erreichen und dadurch schnelleres Bevölkerungswachstum im Verhältnis zu den umliegenden Gemeinden verhindern.
Nach 1648, durch den Wiederaufbau, Entstehung des heutigen Ortsbildes von Fachwerkhäusern und Sandsteinbauten.
1674 Errichtung des hochfürstlichen Brauhauses durch den Markgrafen von Ansbach.
Am 5. Januar 1792 tritt der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach sein Land an Preußen ab; Zirndorf wird preußisch.
1806 erfolgt mit dem Besitzergreifungspatent von König Maximilian I. der Anschluss Zirndorfs an Bayern.
1862 die Freiwillige Feuerwehr Zirndorf wird gegründet. Sie ist die älteste Dorffeuerwehr Bayerns.
1877 König Ludwig II. von Bayern verleiht Zirndorf das Marktrecht.
30. November 1890 Zirndorf findet Anschluss an das Eisenbahnnetz durch den Bau einer Strecke nach Fürth, welche 1892 nach Cadolzburg weitergeführt wird und heutzutage als Rangaubahn bekannt ist.
15. Oktober 1911 werden Zirndorf die Stadtrechte durch Prinzregent Luitpold von Bayern verliehen.
1935 Gründung der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Zirndorf.
1938 wird eine Luftwaffenkaserne außerhalb von Zirndorf errichtet, welche später als Pinder-Kaserne benannt werden wird.
Im April 1945 wird das Wahrzeichen der Stadt, die Alte Veste, von der Wehrmacht gesprengt und dadurch völlig zerstört, da die wehrtechnischen Einrichtungen nicht der vorrückenden US-Army in die Hände fallen sollen. 18. April 1945 lässt der amtierende Bürgermeister Konrad Krönmeyer am Rathaus die weiße Fahne hissen und bewahrt damit Zirndorf vor einer Zerstörung durch amerikanische Truppen.
1963 wird die alte katholische Kapelle abgerissen, drei Jahre später der Neubau der kath. Stadtpfarrkirche St. Joseph geweiht.
1980 wird das wiedererichtete Wahrzeichen, die Alte Veste eingeweiht.
05. Oktober 1984, Einweihung der Paul-Metz-Halle.
2005 bis 2007, Neu- und Umgestaltung der Fürther- und Nürnberger Straße, Platz der Deutschen Einheit und des Marktplatzes (Zirndorfer Plärrer).
[Bearbeiten] Religionen
1551 wird erstmals eine jüdische Gemeinde erwähnt. Diese errichtet zwischen 1683–1685 eine Synagoge.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Der Gemeinde Leichendorf wird 1976 mit den Orten Anwanden, Lind, Leichendorf, Leichendorfermühle und Wintersdorf eingemeindet. 1978 folgt die Gemeinde Bronnamberg mit den Orten Banderbach, Bronnamberg und Weiherhof sowie Weinzierlein aus der Gemeinde Weinzierlein.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
- 1809 1.458 Einwohner
- 1840 2.668 Einwohner
- 1871 2.939 Einwohner
- 1900 5.355 Einwohner
- 1925 7.190 Einwohner
- 1939 9.010 Einwohner
- 1950 12.489 Einwohner
- 1961 14.538 Einwohner
- 1970 16.567 Einwohner
- 1987 21.022 Einwohner
- 2003 25.421 Einwohner
- 2007 25.509 Einwohner
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Stadtrat setzt sich seit den Kommunalwahlen 2002 aus jeweils 14 Mitgliedern der CSU und der SPD sowie zwei Vertretern der Grünen zusammen.
In der Kommunalwahl 2008 wurden die 30 Sitze wie folgt verteilt: 12 CSU, 12 SPD, 3 Grünen sowie 3 Sitze FW/PWG/FDP/ ÖDP
[Bearbeiten] Bürgermeister
In der aktuellen Wahlperiode (2006–2012) stellt die SPD mit Thomas Zwingel den Ersten Bürgermeister. Die Amtsperiode des Ersten Bürgermeisters ist in Zirndorf nicht mehr übereinstimmend mit der Wahlperiode des Stadtrates, seit im Jahr 1994 der bis dato amtierende Erste Bürgermeister Virgilio Röschlein (SPD) mit Erreichen der Altersgrenze innerhalb der Wahlperiode sein Amt niederlegte.
Gemeindevorsteher:
- 1854–1857: Karl Vogler
- 1857–1869: Georg Leonhard Däumler
Bürgermeister:
- 1870–1887: Johann Georg Hoffmann
- 1888–1907: Johann Georg Maier
- 1907–1909: Kommerzienrat Georg Zimmermann
- 1909–1918: Bernhard Bammessel
- 1919–1924: Wilhelm Stettner
- 1925–1933: Dr. Hanns Beer
- 1933–1945: Konrad Krönmeyer
- 1945–1949: Michael Emmerling
- 1949–1961: Leonhard Förtsch
- 1962–1994: Virgilio Röschlein (SPD)
- 1994–2006: Gert Kohl (SPD)
- seit 2006: Thomas Zwingel (SPD)
[Bearbeiten] Wappen
Das Zirndorfer Stadtwappen hat folgende Beschreibung: „Ein silberner Schild, in welchem auf grünem Boden ein von einer roten Zinnenmauer flankierter, roter Turm mit offenem Tor und mit Fenstern erscheint. Das Spitzdach des Turmes ist mit einer goldenen Wetterfahne besteckt.“
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Koppl (bei Salzburg, Österreich), seit 1970
- Bourganeuf im Limousin, (Frankreich), seit 1988
- Wintersdorf (bei Meuselwitz), (Thüringen), seit 1990
[Bearbeiten] Patenschaft
- 1966 hat die Stadt Zirndorf für die ehemaligen Bewohner der Kirchengemeinde der Stadt Lichtenstadt im Egerland eine Patenschaft übernommen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Das Städtisches Museum Zirndorf (Spitalstraße 2) befindet sich in einem Mitte des 17. Jahrhunderts erbauten Fachwerkhaus im Zentrum der Stadt. Thematischer Schwerpunkt im Erdgeschoss bildet die Geschichte und Entwicklung der Zirndorfer Spielzeugindustrie. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den bekannten Spielzeugstädten Nürnberg und Fürth wurde seit Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Zirndorf einfaches Blechspielzeug produziert. Das Obergeschoss des Museums ist der Geschichte Zirndorfs während des Dreißigjährigen Krieges gewidmet. 1632 kam es nahe der Alte Veste, wo Oberbefehlshaber Albrecht von Wallenstein ein Lager errichtet hatte, zu einer kriegerischen Begegnung mit Gustav II. Adolf von Schweden. Dioramen und Modelle sowie zeitgenössische Schilderungen über das Lagerleben, das Schicksal der Soldaten und der Zivilbevölkerung veranschaulichen dieses Kapitel fränkischer Kriegsgeschichte. Im Dachsaal des Museums finden regelmäßig Sonderausstellungen zu kulturhistorischen Themen und zeitgenössischer Kunst statt. Ein vielfältiges Führungsangebot für Erwachsene und Kinder vertieft auf interessante Weise die Einblicke in die beiden Sammlungsbereiche und Sonderausstellungen.
[Bearbeiten] Musik
In Zirndorf tragen zwei Musikvereine, die „Stadtkapelle Zirndorf“ und die „Stadtjugendkapelle Zirndorf“ einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben und der Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker bei. Gegründet wurde die Stadtkapelle Zirndorf und die Stadtjugendkapelle Zirndorf von Herrn Leopold Jubl in den Jahren 1955 und 1968.
[Bearbeiten] Bauwerke
Der Kern des Ortes ist reich an historischer Bausubstanz: Neben dem Kirchenhof mit Kirche, Pfarr- und Kantorenhaus sind vor allen Dingen die Brauerei und die Fachwerkhäuser des 17. sowie die giebelständigen Steinhäuser des 18. Jahrhunderts zu nennen.
Die in der Substanz mittelalterliche Pfarrkirche St. Rochus (ursprünglich St. Clemens) wurde im frühen 18. Jahrhundert zu einem protestantischen Kirchenraum umgestaltet. Der in der Substanz und in den Formen spätgotische vierseitige Westturm entwickelt sich markant in die Höhe. Die Fensterlaibungen des barocken Langhauses sind mit Hilfe von bemaltem Schmuck architektonisch gegliedert (Fassadenmalerei). Das angenehme Innere der Kirche wird von einer umlaufenden Emporenanlage mit vielen Bildern an den Brüstungen bestimmt.
Das Alte Schlößchen (Rote Straße 3) ist ein traufseitiges Fachwerkhaus mit massivem Untergeschoss und Zwerchhaus; es wurde 1674 errichtet.
Die Alte Veste, nördlich im Wald gelegen, spielte im Dreißigjährigen Krieg eine bedeutende Rolle; einige Mauerreste aus jener Zeit sind erhalten. Von dem 1980 errichteten Aussichtsturm hat man eine gute Sicht auf Zirndorf, Nürnberg, Fürth und weitere Orte in Mittelfranken.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Straßenverkehr
Die Stadt Zirndorf liegt nicht unmittelbar an einer Bundesstraße oder Autobahn. Im Süden durchquert die Rothenburger Straße das Stadtgebiet von Zirndorf in Ost-West Richtung und stellt eine direkte Verbindung nach Nürnberg her. Die Nachbarstadt Fürth kann über die Fürther Straße bzw. die Verbindungsstraße West erreicht werden. Zum Kraftfahrstraßen- bzw. Autobahnnetz bestehen Verbindungen über die Anschlussstellen Nürnberg-Kleinreuth bzw. Fürth-Zirndorf auf die Südwesttangente. In Zirndorf beginnt (oder endet) die Deutsche Spielzeugstraße.
[Bearbeiten] Eisenbahn
Das nördliche Stadtgebiet wird von der sogenannten Rangaubahn (KBS 808) in Nordost-West Richtung durchquert. Innerhalb Zirndorfs befinden sich die drei Haltepunkte Zirndorf, Kneippallee und Weiherhof. Die Strecke wird von der VGN-Regionalbahnlinie R11 (Fürth Hauptbahnhof–Zirndorf–Cadolzburg) im 30-Minutentakt bedient. Es gab Planungen die Rangaubahn zu elektrifzieren und S-Bahn-ähnlich auszubauen, diese werden momentan nicht weiter verfolgt.
Im Zirndorfer Stadtteil Anwanden liegt der gleichnamige Haltepunkt an der Bahnstrecke Nürnberg–Crailsheim. Die Strecke wird von der VGN-Regionalbahnlinie R7 mindestens im Stundentakt bedient. Bis voraussichtlich 2010 soll zwischen Nürnberg und Ansbach eine S-Bahnlinie eingerichtet werden.
Bis zum 25. September 1986 verkehrte im Süden Zirndorfs, weitgehend parallel zur Rothenburger Straße, die Bibertbahn. Der Bahnhof Zirndorf-Altenberg befand sich an der Stadtgrenze im Oberasbacher Stadtteil Altenberg an der Zirndorfer Straße.
[Bearbeiten] Nahverkehr
Zirndorf ist in das Tarifgebiet des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg integriert und mit zahlreichen Omnibuslinien gut erschlossen. Die Stadtbuslinien 70 und 72 der VAG stellen eine direkte Verbindung zum U-Bahnhof Gustav-Adolf-Straße in Nürnberg her. Nach Fürth gelangt man neben der Rangaubahn mit den OVF-Omnibuslinien 111, 112 und 113, wobei die Linie 111 nur außerhalb der Betriebszeiten der Rangaubahn verkehrt. Zusätzlich betreibt die Stadt Zirndorf zusammen mit der Nachbarstadt Oberasbach ein Stadtbusnetz mit den drei Linien 150, 151 und 155, die die meisten Stadtteile mit mindestens einer der beiden Regionalbahnlinien R7 und R11 verknüpfen. Die private Regionalbuslinie 152 hat nur eine untergeordnete Bedeutung mit einigen wenigen Fahrten am Tag.
Es ist für die ferne Zukunft geplant, die künftige Nürnberger U-Bahnlinie U3 mit einem Abzweig bis zum Zirndorfer Bahnhof zu verlängern. Da die Strecke bis Nürnberg-Gebersdorf jedoch erst noch gebaut werden muss und auch die Finanzierung weitgehend ungeklärt ist, dürfte eine Realisierung in absehbarer Zeit kaum erfolgen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten] Beschäftigungsstruktur
In der Stadt arbeiten 2003 5697 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Davon entfallen auf die Landwirtschaft 21 Beschäftigte, im produzierenden Gewerbe sind 2644 Personen beschäftigt, im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr weitere 986 Personen und schließlich im Bereich der sonstigen Dienstleistungen 2046. Weitere 3071 Zirndorfer pendeln zu ihren Arbeitsorten. Damit haben insgesamt 8768 Einwohner Zirndorfs eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Die Stadt ist bekannt durch die Spielzeugindustrie. Bereits 1840 wurde Kinderspielzeug hergestellt. So entstand durch die seit 1880 bestehende Firma Lorenz Bolz in Zirndorf im Jahr 1913 der Brummkreisel.
Heute ist die Stadt z. B. Hauptsitz der Firma geobra Brandstätter, international bekannt durch die Produkte der Marke Playmobil. Seit dem Jahr 2000 betreibt die Firma den Freizeitpark Playmobil FunPark.
Zu den international bekannten ortsansässigen Unternehmen gehören auch die Metz-Werke GmbH & Co. KG, die Fernsehgeräte in LCD- und 100 Hertz Technologie herstellen. Darüber hinaus produziert und exportiert das Unternehmen eine Vielzahl von Blitzgeräten innerhalb unterschiedlichster Leitzahlkategorien.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten] Landratsamt Fürth
Seit 2003 ist Zirndorf auch Hauptsitz der Verwaltung des Landkreises Fürth, welche in dem neu entstehenden Stadtteil Pinder-Park (vormals Pinder-Kaserne) ein neugebautes Landratsamt bezogen hat. Bis dato war die Landkreisverwaltung (außerhalb des Landkreises Fürth) in der kreisfreien Stadt Fürth in Räumlichkeiten am dortigen Stresemannplatz untergebracht. Dort befinden sich auch heute noch ein Dienstsitz mit Teilen der Verwaltung.
[Bearbeiten] Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Bundes- wenn nicht weltweit bekannt war Zirndorf als Sitz des „Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge“. Die Behörde wurde 1955 gegründet, als Behördensitz wurde die ehemalige Zirndorfer Polizeikaserne gewählt. 1993 verlegte die Zentrale ihren Sitz ins benachbarte Nürnberg, 1996 folgte das gesamte Amt. Im Januar 2005 erfolgte eine Namensänderung der Behörde in Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Eine Außenstelle blieb am Standort.
[Bearbeiten] Zentrale Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber
Nach wie vor befindet sich in Zirndorf (in der Rothenburger Straße 31) die Zentrale Aufnahmeeinrichtung (ZAE) für Asylbewerber in Bayern, ein Übergangswohnheim für Flüchtlinge mit 500 Plätzen. Hierher kommen alle Ausländer, die als Asylbewerber nach Bayern gelangen, bevor sie dann nach einigen Monaten in verschiedene Gemeinschaftsunterkünfte in ganz Bayern überführt werden.
[Bearbeiten] Zusammensetzung der Stasiakten
Außerdem werden in Zirndorf seit 1995 die Schnipsel der sogenannten Stasiakten von Hand zusammengesetzt. Im Mai 2007 haben sich die Mitarbeiter der Einrichtung durch mehr als 300 Säcke hindurchgearbeitet. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden vom Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) in den Jahren 2007 bis 2009 die Inhalte von 400 Säcken computergestützt wieder zusammengesetzt.
[Bearbeiten] Bildung
[Bearbeiten] Schulen
- Grundschule I
- Grundschule II
- Hauptschule Zirndorf
- Volksschule Zirndorf-Wintersdorf
- Staatliche Realschule Zirndorf
- Volkshochschule Oberasbach/Zirndorf
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Karl Grillenberger, erster sozialdemokratische Abgeordnete aus Bayern im Deutschen Reichstag
- Horst Brandstätter, deutscher Unternehmer und Erfinder von Playmobil (zugleich Ehrenbürger)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Gabriele Pauli, Landrätin des Landkreis Fürth, beförderte mit ihrer Kritik 2007 den Rücktritt Edmund Stoibers
- Rainer Willingstorfer, Künstler und Grafikdesigner, Erfinder des Playmobil-Logo
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die vor Ort leben
- Sylke Otto, deutsche Rennrodlerin, Olympiasiegerin
[Bearbeiten] Sport
Angebotene Sportarten in Zirndorf sind:
- Badminton (u. a. deutsche Meisterschaften)
- Fußball
- Handball (HG Zirndorf 2000 Bezirksoberliga Damen (2006 Pokalsieger Bezirk) / 2007 Abstieg i.d. Bezirksliga Herren / männl. B-Jugend Bayernliga)
- Ringen
- Schwimmen
- Tennis
- Volleyball (Regionalliga Herren)
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Ortsteil Weinzierlein ist Standort einer der fiktiven „Schafkopf-Akademien“, siehe auch Schafkopf.
Auf dem Wolfgangshof bei Anwanden findet seit 2002 jährlich die Grüne Lust statt, ein dreitägiger Markt für grüne Produkte und Ideen.
Zirndorf ist auch für sein Bier in Franken und wohl auch ein Stück darüber hinaus wohlbekannt, auch wenn die Zirndorfer Brauerei von Tucher aufgekauft wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- Dehio: Bayern I: Franken. 2. Aufl., München 1999, S.1234.
- Festschrift "75 Jahre Zirndorf", Herausgeber Stadt Zirndorf, 1987
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
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