Vir (Bosnien und Herzegowina)
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| Vir | ||||
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| Basisdaten | ||||
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| Staat: | Bosnien und Herzegowina | |||
| Entität: | Föderation | |||
| Kanton: | West-Herzegowina | |||
| Koordinaten: | 43° 31′ N, 17° 13′ OKoordinaten: 43° 31′ 17″ N, 17° 12′ 47″ O | |||
| Einwohner: | 1.670 (2003) | |||
| Sonstiges | ||||
| Schutzpatron: | Hl. Georg | |||
| Stadtfest: | 23. April | |||
Vir ist eine Dorfgemeinde in Bosnien und Herzegowina unmittelbar an der Grenze zu Kroatien und gehört zur Großgemeinde Posušje. Die nächgelegene größere Stadt ist Posušje. Westlich von Vir liegt Zavelim, südlich Podbila und die kroatische Grenze, östlich Vinjani.
Vir hat 1.430 Einwohner, größtenteils Kroaten, die in mehreren, nach Familienclans benannten kleinen Ortschaften leben. Die vorherrschende Konfession ist katholisch.
[Bearbeiten] Geschichte
Durch die Jahrhunderte wurde Vir immer wieder verschiedenen umliegenden Gemeinden zugeordnet, mal war Imotski, eine nahegelegene kroatische Stadt die Heimatgemeinde, mal war es Posušje, zwischendurch auch die Gemeinde Duvno, heute Tomislavgrad im Norden von Vir.
Vir fiel 1513 als letzter Ort in der Herzegowina in türkische Hände. 1903/04 wurde die erste Schule in Vir erbaut.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Jedes Jahr am 5. August finden in Vir auf dem Megdan Stierkämpfe statt. Im Unterschied zum spanischen Stierkampf kämpft in Vir „Stier gegen Stier“. Jeder Clan hat einen Stier und lässt ihn kämpfen. Zu diesem Fest kommen die viele "Virani" aus Deutschland, Österreich, Amerika usw. zurück nach Hause, um ihre Verwandten zu besuchen und den Kindern ihre Herkunft zu zeigen.
Der Name Vir (Wasserstrudel) leitet sich von den vielen Quellen ab, die im Frühling an jeder Ecke des Ortes hervorsprudeln.
[Bearbeiten] Pfarrei Vir
Vir ist die älteste Pfarrei, die sich von der Mutterpfarrgemeinde Posušje am 27. April 1871 getrennt hat. Bis 1910 waren in Vir Franziskanermönche, dann kamen die Dominikaner. Die Kirche wurde unter Fra Bono Šarić 1895 erbaut, und das Pfarrhaus wurde (1871-1872) unter Fra Andrija Knezović erbaut. In den Jahren nach dem Krieg wurde die Kirche komplett renoviert, die Straße neu asphaltiert und verbreitert, sowie eine neue Kapelle am Friedhof errichtet.
