Uranospinit
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Uranospinit | |
Bild eventuell bei Commons:Mineral | |
Chemismus | Ca(UO2)2(AsO4)2•10 H2O |
Mineralklasse | Phosphate, Arsenate und Vanadate VII/E.01-100 (nach Strunz) |
Kristallsystem | tetragonal |
Kristallklasse | |
Farbe | zitronengelb bis gelbgrün |
Strichfarbe | hellgelb |
Mohshärte | 2 bis 3 |
Dichte (g/cm³) | 3,45 |
Glanz | |
Transparenz | durchsichtig |
Bruch | |
Spaltbarkeit | vollkommen [001], deutlich [100] |
Habitus | |
Häufige Kristallflächen | |
Zwillingsbildung | |
Kristalloptik | |
Brechzahl | |
Doppelbrechung (optische Orientierung) |
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Pleochroismus | |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ |
Weitere Eigenschaften | |
Phasenumwandlungen | |
Schmelzpunkt | |
Chemisches Verhalten | |
Ähnliche Minerale | Trögerit, Sabugalit, Saléeit, Novácekit, Kahlerit, Fritzscheit, Torbernit, Zeunerit, Autunit, Uranocircit, Heinrichit, Natrium-Autunit |
Radioaktivität | stark radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
Besondere Kennzeichen | gelbgrüne Lumineszenz bei langwelliger UV-Strahlung, toxisch |
Uranospinit (auch Calciumarsenuranit) ist ein zitronengelbes bis gelbgrünes Mineral aus der Klasse der Phosphate, Arsenate und Vanadate. Das Mineral ist durchsichtig und die Strichfarbe hellgelb. Es kristallisiert im tetragonalen System und besitzt eine Mohshärte von 2 bis 3, sowie eine Dichte von 3,45 g/cm³. Chemisch lässt es sich als Ca(UO2)2(AsO4)2•10 H2O beschreiben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Besondere Eigenschaften
Uranospinit fluoresziert unter langwelliger UV-Strahlung gelbgrün. Außerdem ist Uranospinit aufgrund des enthaltenen Arsens und Urans hochgiftig und krebserregend. Besonders letzteres besitzt eine sehr lange Verweildauer im Körper und schädigt diesen massiv durch die kontinuierliche Alphastrahlung.
[Bearbeiten] Etymologie und Geschichte
Der Name Uranospinit hat seinen Ursprung im Urangehalt und von griechisch "spinos" (Grünfink), was auf die grüne Farbe hindeutet. Erstmals wurde Uranospinit 1873 in der Grube "Weißer Hirsch" (Schneeberg) in Neustädtel im Erzgebirge (Sachsen, Deutschland) entdeckt.
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Außer im Erzgebirge ist Uranospinit auch im Ural zu finden. Allerdings ist das Mineral allgemein extrem selten.
[Bearbeiten] Vorsichtsmaßnahmen
Da Uranospinit bei oraler Aufnahme sehr toxisch auf den Körper wirkt, sollten nach dem Kontakt und Umgang mit dem Material unverzüglich die Hände gewaschen werden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Uranospinit bei minmax.de (Beschreibung mit Bild)
- Mineralienatlas:Uranospinit (Beschreibung mit Bildern)