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Transkription (Musik) – Wikipedia

Transkription (Musik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Transkription (lat. trans-scribere, umschreiben) versteht man generell das Notieren von bedeutungstragenden Schallereignissen (Sprache oder Musik) nach Gehör in eine visuell nachvollziehbare Form. Bei Sprache wird eine phonetische Umschrift oder eine Niederschrift in der Schrift dieser Sprache angefertigt (z.B. von Interviews, Radiobeiträgen, Reportagen, O-Tönen usw.).

Transkription bedeutet in der Musikwissenschaft:

  • In der Editionstechnik die Umschreibung von einer Notenschrift in eine andere, zum Beispiel der Griffnotation für die Gitarre in das Fünfliniensystem. Dies wird auch als Transnotation bezeichnet.
  • Das Umkomponieren eines Werkes, so dass es mit einer anderen Besetzung aufgeführt wird, zum Beispiel von einem reinen Klavierstück in eine Orchesterfassung. Im Bereich des Blues, Jazz, der Rock- und Popmusik, sowie der Volksmusik bezeichnet man dieses Vorgehen als Umarrangieren.
  • Die Übertragung von klingender Musik in eine Notenschrift, beispielsweise von ethnomusikalischen Ton- und Musikaufzeichnungen, Jazzimprovisationen - oder auch von Aufführungen von Künstlern, die selbst keine Notenschrift beherrschen. Beispielsweise konnte Anton Karas, der Komponist der Filmmusik zu Der dritte Mann keine Notenschrift - die gedruckte Fassung der Noten wurde aus seinem Zitherspiel transkribiert.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Transkriptionen in der Musikgeschichte

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Transkriptionen im Sinne einer Übertragung eines Musikstücks für eine andere Besetzung treten in unterschiedlichen Musikepochen der klassischen Musik auf.

[Bearbeiten] Transkriptionen in der Musik des Barock

In der Musik des Barock wurden – außer in virtuosen Solopartien – instrumentenspezifische Effekte noch nicht so häufig ausgenutzt; daher war es meist einfach, ein Werk für andere Instrumente zu arrangieren und kam daher häufig vor. Bereits Johann Sebastian Bach bearbeitete fremde und eigene Werke für neue Besetzungen. Bei seinen Sechzehn Konzerten für Cembalo solo (BWV 972–987) handelt es sich beispielsweise um Werke fremder Komponisten – sechs dieser Konzerte stammen von Antonio Vivaldi, andere von Benedetto Marcello und Georg Philipp Telemann.

Auch unter Bachs Konzerten für Cembalo und Orchester finden sich viele Transkriptionen. So sind die Cembalokonzerte in D-Dur und g-Moll Bearbeitungen seiner bekannten Violinkonzerte. Umgekehrt konnten dank dieser Übertragungen auch verschollene Frühfassungen rekonstriert werden – ein bekanntes Beispiel ist sein Konzert für Violine und Oboe, das aus einem Konzert für zwei Cembali c-moll BWV 1060 rekonstruiert wurde.

In Leipzig hatte Bach zunächst keine Aufführungsmöglichkeit für die in Weimar und Köthen entstandenen Instrumentalkonzerte. So verwendete er sie in seinen Kantaten: Manchmal unverändert als instrumentale Einleitungen, aber oft komponierte er weitere Instrumentalpartien oder Singstimmen hinzu. So ist die Sinfonia der Kantate "Wir danken dir, Gott, wir danken dir" BWV 29 eine Umarbeitung des "Preludio" aus der Partita E-Dur für Solovioline BWV 1006. Den Violinpart übernimmt hier die Orgel, und ein umfangreicher Orchestersatz aus Streichern, Oboen, drei Trompeten und Pauken wurde hinzukomponiert.

[Bearbeiten] Transkriptionen in der Musik der Klassik

Von Joseph Haydn existiert eine authentische Klavierfassung des 2. Satzes des Kaiserquartetts mit dem Titel Variationen über die Hymne "Gott erhalte".

Bereits der neunjährige Wolfgang Amadeus Mozart übertrug Sonaten von Johann Christian Bach zu Konzerte für Klavier, zwei Violinen und Bass KV 107. Außerdem richtete Mozart Fugen aus dem Bachschen Klavierzyklus "Das Wohltemperierte Klavier" für Streichtrio (KV 404a) und für Streichquartett (KV 405) ein.

Ludwig van Beethoven bearbeitete sein Violinkonzert in D-Dur op. 61 für den Pianisten Muzio Clementi zu einem Klavierkonzert um. Die Kadenz des Klavierkonzerts mit zwei Pauken wird heute gerne im Violinkonzert verwendet.

Transkriptionen spielen in der Klassik eher eine untergeordnete Rolle. Dagegen greifen die Komponisten bei ihren Variationen auf Lieder oder Opernmelodien fremder Komponisten sehr häufig zurück.

[Bearbeiten] Transkriptionen in der Musik der Romantik

Carl Maria von Webers "Aufforderung zum Tanz" ist ursprünglich ein Klavierstück in Des-Dur. Allerdings genießt die Übertragung des Klavierstücks zu einem Orchesterstück durch Hector Berlioz und Felix von Weingartner durch die Pracht der vielen Klangfarben wesentlich größere Popularität als Webers Original.

Mit Franz Liszt trat nicht nur ein genialer Virtuose, sondern auch ein Bearbeiter vieler fremder und eigener Werke in die Öffentlichkeit. So übertrug er Orgelwerke von Bach, die neun Symphonien von Beethoven, Lieder von Beethoven, Schubert, Mendelssohn-Bartoldy usw. und Opernmelodien von Auber, Bellini, Donizetti, Mozart, Verdi, Wagner usw. für das Klavier. Er legte sich seine Transkriptionen im Sinne der Romantik virtuos zurecht. Eine besonders geniale Transkription ist der erste Mephisto-Walzer aus seiner eigenen Orchesterpartitur "Episoden aus Lenaus Faust" zu einem virtuosen Klavierstück.

Johannes Brahms bearbeitete zu Klavierstücken zwei Stücke für Solovioline von Johann Sebastian Bach: das Presto aus der g-moll-Sonate und die Chaconne aus der Partita d-moll. Als Zugabe diente einst häufig die Brahmsche Bearbeitung einer Gavotte aus Christoph Willibald Glucks "Paris und Helena". Als Opus 56b gab Brahms die für Orchester komponierten Variationen über ein Thema von Haydn in einer Fassung für zwei Klaviere heraus.

Edvard Grieg erstellte selbst Klavierauszüge zu seinen beiden Peer-Gynt-Suiten. Die Komposition "Hochzeitstag auf Troldhaugen" schrieb er sowohl als Klavier- als auch als Orchesterstück. Modest Mussorgski schrieb seine "Bilder einer Ausstellung" als Klavierzyklus. Sehr farbenreich und nuanciert ist die Orchestrierung dieser Komposition durch Maurice Ravel. Im Konzertsaal erklingen heutzutage beide Fassungen.

[Bearbeiten] Literatur


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