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Stuttgarter Kickers – Wikipedia

Stuttgarter Kickers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt den SV Stuttgarter Kickers, für den Hockey- und Tennis Club siehe HTC Stuttgarter Kickers.
Stuttgarter Kickers
Vereinsemblem der Stuttgarter Kickers
Voller Name Sportverein Stuttgarter Kickers e. V.
Spitzname(n) Die Blauen
Gegründet 21. September 1899
Vereinsfarben Blau-Weiß
Stadion GAZİ-Stadion auf der Waldau, Stuttgart-Degerloch
Plätze 11.544
Präsident Dirk Eichelbaum
Trainer Stefan Minkwitz
Homepage www.stuttgarter-kickers.de
Liga 3. Liga
2007/08 10. Platz (Regionalliga Süd)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der SV Stuttgarter Kickers ist ein traditionsreicher Sportverein in Stuttgart-Degerloch. Bekannt ist der Verein vor allem für seine Fußball-Abteilung. Die „Blauen“ – so wegen ihrer Vereinsfarbe genannt – stehen in Rivalität mit dem VfB Stuttgart – den „Roten“. Größte Erfolge des Vereins waren die Deutsche Vize-Meisterschaft im Fußball 1908 und das Erreichen des DFB-Pokal-Finals 1987. Der Verein hat rund 1.600 Mitglieder.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vereinsgeschichte

Da der Cannstatter Fußball-Club − ein Vorgänger des VfB Stuttgart − nicht mehr Fußball, sondern nur noch Rugby spielen wollte, gründeten 21 Männer, die den Fußball bevorzugten, am 21. September 1899 den Fußballklub Stuttgarter Cickers. Unter ausdrücklichem Ausschluss von Rugby wollte sich der Verein nur auf Fußball und Leichtathletik konzentrieren. 1902 lehnte sich ein Teil der Mitglieder auf und wollte trotz dieses Beschlusses das Rugby-Spiel im Verein einführen. Dies wurde von der Vollversammlung abgelehnt. Die Rugby-Befürworter verließen daraufhin den Verein und traten geschlossen dem FV 1893 Stuttgart bei, dem heutigen VfB Stuttgart. Hier liegt die Wurzel für die noch heute besondere Rivalität der beiden großen Stuttgarter Fußballvereine.

Bis 1905 war der Sportverein auf dem Platz am Stöckach in Stuttgart-Ost beheimatet. 1908 erreichte der Verein das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Trotz der Niederlage (0:3) übernahm Herzog Ulrich von Württemberg die Schirmherrschaft über den Verein und führte den Verein in gesellschaftlicher Hinsicht in die vorderen Reihen Stuttgarts. Bis 1930 dominierten die Stuttgarter Kickers den Fußball in Württemberg.

1933 wurde der Verein in SV Stuttgarter Kickers umbenannt. Mit Beginn des Nationalsozialismus verlor der als „jüdisch“ bezeichnete Verein die Spitzenposition im Stuttgarter Fußball. Doch auch die Kickers schlossen sich den Nationalsozialisten an. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Stuttgarter Kickers mehrmals Württembergischer Meister und landeten somit oft vor dem VfB.

Erst nach dem die Kickers 1950 in die 2. Oberliga abgestiegen waren und der VfB zum ersten mal Deutscher Meister geworden war, übernahm dieser die vorrangige Stellung.

Die am 6. August 1913 gegründete Hockeyabteilung trennte sich 1957 vom Verein – Grund waren Platzprobleme nach dem Bau des Stuttgarter Fernsehturms – und firmiert seitdem unter der neuen Vereinsbezeichnung HTC Stuttgarter Kickers. Die Handballabteilung wurde 2005 in den Verein „HV Stuttgarter Kickers“ ausgegliedert.

Der Verein umfasst heute die Abteilungen Fußball, Leichtathletik, Tischtennis, Schiedsrichter und Fanabteilung der Stuttgarter Kickers, FAdSKi. Die Gesangsabteilung wurde in den 60er Jahren wegen Nachwuchsproblemen aufgelöst.

[Bearbeiten] Fußball

[Bearbeiten] Geschichte

Im Fußball konnten sich die Stuttgarter Kickers rasch als eine der besten Mannschaften Württembergs etablieren und insgesamt 24 Württembergische Meisterschaften erringen. 1908 erreichte der Verein das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den BFC Viktoria 1889, das allerdings ersatzgeschwächt mit 0:3 verloren wurde.

Auch nach der Einführung der Gauligen als höchster deutscher Spielklasse im Dritten Reich erzielten die Stuttgarter Kickers in der Gauliga Württemberg gute Platzierungen. Erfolge auf Reichsebene blieben dem Verein jedoch verwehrt. Im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs bildeten die Stuttgarter Kickers eine Kriegssportgemeinschaft mit den Sportfreunden Stuttgart.

Nach dem Krieg spielten die Kickers in der neu geschaffenen Oberliga Süd und belegten hier zunächst meist Plätze im Mittelfeld oder in der unteren Hälfte der Tabelle. In der Spielzeit 1947/48 machte in der Oberliga Süd der „Hundert-Tore-Sturm“ Furore. Den Abstieg in die II. Division konnten die Kickers aber bis 1958[1] vermeiden. Zwar gelang der sofortige Wiederaufstieg als Meister der II. Division[2] doch 1960 stieg die Mannschaft als abgeschlagener Letzter erneut ab.[3] 1963 qualifizierten sich die Stuttgarter Kickers für die mit Gründung der Fußballbundesliga als zweithöchste Spielklasse neu geschaffenen Regionalliga, die 1974 zur Zweiten Bundesliga wurde. Bis Ende der 1980er Jahre gehörte der Verein ununterbrochen der zweiten deutschen Spielklasse an. In dieser Zeit als Zweitligist erreichten die Stuttgarter Kickers 1987 das Endspiel um den DFB-Pokal, das allerdings gegen den Hamburger SV durch zwei Tore in den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit knapp und nach hartem Kampf mit 1:3 verloren ging. Das Pokalfinale stellt neben den Jahren in der Fußballbundesliga einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar.

Der erstmalige Aufstieg in die Fußballbundesliga gelang dem Klub 1988, als man unter Trainer Manfred Krafft Meister der Zweiten Bundesliga wurde. Die Mannschaft konnte sich jedoch nicht in der ersten Liga etablieren. Trotz einiger guter Resultate stieg der Verein in der ersten Bundesliga-Saison als Tabellen-Siebzehnter wieder ab. Nach nur zwei Jahren gelang der Wiederaufstieg nach Relegationsspielen gegen den FC St. Pauli (1:1, 1:1, 3:1), dem allerdings erneut ein Abstieg folgte. Dem ersten Abstieg in die drittklassige Regionalliga 1994 folgte zwar zwei Jahre später der Wiederaufstieg, doch 2001 stieg der Verein wieder in die Regionalliga ab, der er seitdem angehört. In der Saison 1999/2000 erreichten die Stuttgarter Kickers das Halbfinale des DFB-Pokals, welches aber bei Werder Bremen mit 1:2 n.V. verloren wurde.

2005 und 2006 gewannen die Stuttgarter Kickers den WFV-Pokal.

Die DFB-Pokalsaison 2006/07 endete für die Kickers in einem Skandal: Nachdem sie in der ersten Hauptrunde den Erstligisten Hamburger SV mit 4:3 nach Verlängerung besiegten, wurde das Zweitrundenspiel gegen Hertha BSC in der 81. Minute abgebrochen, da der Schiedsrichterassistent Kai Voss von einem aus dem Fanblock geworfenen Gegenstand getroffen und verletzt worden war. Die Partie wurde für Hertha gewertet. Wie die Ermittlungen ergaben, handelte es sich bei dem Gegenstand um einen halbvollen Bierbecher aus Hartplastik, der von einem Zuschauer geworfen wurde. Vom DFB wurden die Kickers daraufhin zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 € sowie einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt. Die Partie gegen die SV Elversberg (Endstand 2:0) fand in einem leeren Stadion auf der Waldau statt, während die Fans vom Vereinspräsidium zum Public-Viewing auf das Vereinsgelände eingeladen waren. Zudem wurde zur Rückrunde 2006/2007 ein Netz über die komplette Gegengerade des Stadion auf der Waldau gespannt.

Als Zusammenarbeit zwischen Vereinsoffiziellen und Fans entstand das Projekt „Believe in Blue! Die Zukunft ist blau – Wir glauben daran“. Nach dem Vorbild der Million Dollar Homepage wurde eine Internetseite bestehend aus einer Million Pixel eingerichtet, die in 10.000 Quadrate (10x10 Pixel) unterteilt ist. Dieses Quadrate können erworben werden, um die Stuttgarter Kickers finanziell zu unterstützen. Innerhalb eines halben Jahres nahmen die Blauen mit diesem Projekt über 60.000 € ein (Stand 05/2008).

In der Saison 2008/2009 starten die Kickers in der neu gegründeten 3. Liga. Die Qualifikation hierfür gelang am 31. Mai 2008 mit einem 2:0-Sieg in Elversberg, bei zeitgleicher 1:2 Niederlage des Konkurrenten SSV Reutlingen.

[Bearbeiten] Erfolge

Auch im Juniorenbereich haben die Stuttgarter Kickers Erfolge vorzuweisen:

  • Deutscher A-Juniorenmeister 1979
  • Deutscher A-Juniorenpokalsieger 1990
  • Württembergischer A-Jugend Meister 1978, 1979, 1997
  • Württembergischer B-Jugend Meister 1974, 1977, 1979
  • Württembergischer C-Jugend Meister 1990
  • Württembergischer A-Jugend Pokalsieger 1988, 1990

[Bearbeiten] Platzierungen seit 1923

  • 1923/24 – Bezirksliga Württemberg/Baden (1. Platz)
  • 1924/25 – Bezirksliga Württemberg/Baden (1. Platz)
  • 1925/26 – Bezirksliga Württemberg/Baden (4. Platz)
  • 1926/27 – Bezirksliga Württemberg/Baden (3. Platz)
  • 1927/28 – Bezirksliga Württemberg/Baden Gruppe Würt. (1. Platz)
  • 1928/29 – Bezirksliga Württemberg/Baden Gruppe Würt. (2. Platz)
  • 1929/30 – Bezirksliga Württemberg/Baden Gruppe Würt. (6. Platz)
  • 1930/31 – Bezirksliga Württemberg/Baden Gruppe Würt. (3. Platz)
  • 1931/32 – Bezirksliga Württemberg/Baden Gruppe Würt. (7. Platz)
  • 1932/33 – Bezirksliga Württemberg/Baden Gruppe Würt. (1. Platz)
  • 1933/34 – Gauliga Württemberg (2. Platz)
  • 1934/35 – Gauliga Württemberg (3. Platz)
  • 1935/36 – Gauliga Württemberg (1. Platz)
  • 1936/37 – Gauliga Württemberg (5. Platz)
  • 1937/38 – Gauliga Württemberg (2. Platz)
  • 1938/39 – Gauliga Württemberg (1. Platz)
  • 1939/40 – Gauliga Württemberg Staffel II (1. Platz)
  • 1940/41 – Gauliga Württemberg (1. Platz)
  • 1941/42 – Gauliga Württemberg (1. Platz)
  • 1942/43 – Gauliga Württemberg (3. Platz)
  • 1943/44 – Gauliga Württemberg (2. Platz)
  • 1944/45 – Gauliga Württemberg Gruppe II (3. Platz)
  • 1945/46 – Oberliga Süd (3. Platz)
  • 1946/47 – Oberliga Süd (7. Platz)
  • 1947/48 – Oberliga Süd (3. Platz)
  • 1948/49 – Oberliga Süd (8. Platz)
  • 1949/50 – Oberliga Süd (16. Platz)
  • 1950/51 – II. Division (1. Platz)
  • 1951/52 – Oberliga Süd (12. Platz)
  • 1952/53 – Oberliga Süd (14. Platz)
  • 1953/54 – Oberliga Süd (14. Platz)
  • 1954/55 – Oberliga Süd (11. Platz)
  • 1955/56 – Oberliga Süd (14. Platz)
  • 1956/57 – Oberliga Süd (14. Platz)
  • 1957/58 – Oberliga Süd (16. Platz)
  • 1958/59 – II. Division (1. Platz)
  • 1959/60 – Oberliga Süd (16. Platz)
  • 1960/61 – II. Division (8. Platz)
  • 1961/62 – II. Division (14. Platz)
  • 1962/63 – II. Division (6. Platz)
  • 1963/64Regionalliga Süd (14. Platz)
  • 1964/65 – Regionalliga Süd (7. Platz)
  • 1965/66 – Regionalliga Süd (5. Platz)
  • 1966/67 – Regionalliga Süd (4. Platz)
  • 1967/68 – Regionalliga Süd (4. Platz)
  • 1968/69 – Regionalliga Süd (4. Platz)
  • 1969/70 – Regionalliga Süd (12. Platz)
  • 1970/71 – Regionalliga Süd (10. Platz)
  • 1971/72 – Regionalliga Süd (11. Platz)
  • 1972/73 – Regionalliga Süd (8. Platz)
  • 1973/74 – Regionalliga Süd (6. Platz)
  • 1974/75 – 2. Bundesliga Süd (16. Platz)
  • 1975/76 – 2. Bundesliga Süd (16. Platz)
  • 1976/77 – 2. Bundesliga Süd (10. Platz)
  • 1977/78 – 2. Bundesliga Süd (10. Platz)
  • 1978/79 – 2. Bundesliga Süd (9. Platz)
  • 1979/80 – 2. Bundesliga Süd (3. Platz)
  • 1980/81 – 2. Bundesliga Süd (3. Platz)
  • 1981/82 – 2. Bundesliga (7. Platz)
  • 1982/83 – 2. Bundesliga (5. Platz)
  • 1983/84 – 2. Bundesliga (8. Platz)
  • 1984/85 – 2. Bundesliga (9. Platz)
  • 1985/86 – 2. Bundesliga (6. Platz)
  • 1986/87 – 2. Bundesliga (7. Platz)
  • 1987/88 – 2. Bundesliga (1. Platz)
  • 1988/89Bundesliga (17. Platz)
  • 1989/90 – 2. Bundesliga (4. Platz)
  • 1990/91 – 2. Bundesliga (3. Platz)
  • 1991/92 – Bundesliga (17. Platz)
  • 1992/93 – 2. Bundesliga (15. Platz)
  • 1993/94 – 2. Bundesliga (16. Platz)
  • 1994/95 – Regionalliga Süd (2. Platz)
  • 1995/96 – Regionalliga Süd (1. Platz)
  • 1996/97 – 2. Bundesliga (5. Platz)
  • 1997/98 – 2. Bundesliga (12. Platz)
  • 1998/99 – 2. Bundesliga (13. Platz)
  • 1999/00 – 2. Bundesliga (15. Platz)
  • 2000/01 – 2. Bundesliga (17. Platz)
  • 2001/02 – Regionalliga Süd (12. Platz)
  • 2002/03 – Regionalliga Süd (15. Platz)
  • 2003/04 – Regionalliga Süd (9. Platz)
  • 2004/05 – Regionalliga Süd (9. Platz)
  • 2005/06 – Regionalliga Süd (8. Platz)
  • 2006/07 – Regionalliga Süd (4. Platz)
  • 2007/08 – Regionalliga Süd (10. Platz)

[Bearbeiten] Der aktuelle Kader (Saison 2008/2009)

Name Rückennummer Nationalität
Tor
Manuel Salz 21 Deutscher
Benjamin Huber 23 Deutscher
Abwehr
Jens Härter 3 Deutscher
Sasa Janic 5 Kroate
Marcus Mann 8 Deutscher
Marcel Rapp 15 Deutscher
Benedikt Deigendesch 17 Deutscher
Mittelfeld
Josip Landeka 6 Kroate
Bashiru Gambo 10 Ghanaer
Jörn Schmiedel 13 Deutscher
Mustafa Parmak 14 Deutscher Türke
Alexander Rosen (Kapitän) 20 Deutscher
Thorsten Reiß 24 Deutscher
Ralf Kettemann 25 Deutscher
Marko Kovac (U23) 26 Deutscher
Franco Petruso (U23) 27 Italiener
Sturm
Michael Schürg 7 Deutscher
Marco Tucci 11 Italiener
Gino Russo 16 Italiener
Angelo Vaccaro 18 Deutscher Italiener
Sokol Kacani 19 Albaner
Dirk Prediger (U23) 28 Deutscher
Stand: Juni 2008

[Bearbeiten] Bekannte Spieler

[Bearbeiten] Organisation

Der Verein wird von einem fünfköpfigen Präsidium geleitet. Seit dem 7. März 2007 ist Dirk Eichelbaum Präsident der Stuttgarter Kickers. Weitere Präsidiumsmitglieder sind Friedrich Kummer (Finanzen) und Walter Kelsch (Lizenzspieler & Amateure).

Von 1979 bis 2003 war Axel Dünnwald-Metzler Präsident des Vereins. Anschließend ernannte ihn der Verein zum Ehrenpräsidenten. Von 2003 an war Hans Kullen Präsident des Vereins, bis er im März 2007 mit sofortiger Wirkung zurücktrat.

Des Weiteren besitzt der Verein einen neunköpfigen Aufsichtsrat und einen fünfköpfigen Ehrenrat.

[Bearbeiten] Infrastruktur

[Bearbeiten] Vereinsgelände

Seit 1989 besitzen die Stuttgarter Kickers auf der Waldau wieder ein eigenes Vereinsgelände. Zuvor waren die einzelnen Abteilungen des Vereins wegen des Baus des Stuttgarter Fernsehturms und dem daraus resultierenden Verlust von mehreren Spielfeldern an mehreren Standorten verteilt. 1996 erhielt das ehemalige Universitäts-Sportgelände den Namen ADM-Sportpark – in Anlehnung an Ehren-Präsident Axel Dünnwald-Metzler.

Der ADM-Sportpark umfasst die Geschäftsstelle des Vereins, einen Fan-Shop, ein Fanhaus, ein Klub-Restaurant, ein Jugendhaus, vier Fußballplätze (darunter ein Kunstrasenplatz) und zwei Beachsoccer-Felder.

[Bearbeiten] GAZİ-Stadion

GAZİ-Stadion
GAZİ-Stadion

Die erste Fußballmannschaft der Kickers trägt ihre Heimspiele im GAZİ-Stadion auf der Waldau in Stuttgart-Degerloch – vormals Kickers-Platz bzw. Kickers-Stadion bzw. Waldau-Stadion – unterhalb des Fernsehturms aus. Das GAZİ-Stadion auf der Waldau fasst ca. 11.500 Zuschauer. Die Kickers sind der einzige Verein im deutschen Profifußball, der seit über hundert Jahren im selben Stadion spielt. Zu Bundesligazeiten spielten die Kickers wegen des größeren Fassungsvermögens teilweise auch im von ihren Anhängern ungeliebten Gottlieb-Daimler-Stadion.

[Bearbeiten] Trivia

Die Musik für das Vereinslied der Stuttgarter Kickers schrieb Erwin Lehn, den Text sein Freund Joachim Fuchsberger.

Die im Logo um das K gruppierten Sterne stehen für Könner, Kämpfer und Kameraden.

[Bearbeiten] Andere Abteilungen des Vereins

[Bearbeiten] Leichtathletik

Die Leichtathletikabteilung war von Anfang an Erfolgreicher Bestandteil der Stuttgarter Kickers. Der Verein brachte zahlreiche Teilnehmer an Olympischen Spielen, sowie Welt- und Europameisterschaften hervor. Mit Alfred Dompert (3.000 m Hindernislauf) und Erich Borchmeyer (4 x 100 m Staffel) hat der Verein sogar zwei Brozemedailliengewinner der Olympischen Spiele 1936 in Berlin in den eigenen Reihen. Weitere bekannte Sportler waren Werner von Moltke, (Zehnkampf, Bestleistung 7786 Punkte im Jahr 1962), Erwin Huber, (Teilnehmer am Zehnkampf der Olympischen Spiele 1928 in Amsterdam), Werner Zandt, (100m, 200m, 4*100m Staffel bei den Olympischen Spiele 1952 in Helsinki) und Reinhold Boschert (Weitsprung bei den Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-Stadt)[4]

Darüber hinaus konnten die Leichtathleten der Kickers folgende Deutsche Meisterschaften erringen:

  • 4* Deutscher Meister 4*1500 m Staffel 1933 und 1934 (Koch, Kettner, Dessecker, Paul)
  • 2* Deutscher Meister 4* 400 m Staffel 1936 (Sauer, Tripps, Sumser, Dessecker) und 1937 (Kramer, Sumser, Tripps, Roben)
  • 2* Deutscher Meister 4* 100 m Staffel 1946 (Rümping, Bachmann, Baublies, Scheuring) und 1952 (Vogt, Zandt, Neef, Hänssel)

Heute bilden die Leichtathlethen der Stuttgarter Kickers eine Startgemeinschat zusammen mit dem Lokalrivalen VfB Stuttgart.

[Bearbeiten] Tischtennis

In der Saison 1982/83 spielte die Tischtennismannschaft der Herren in der 1. Bundesliga. Bekannte Spieler waren Ulf Thorsell und Michael Krumtünger. Nach dem direkten Abstieg zerfiel die Mannschaft.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1; Kassel: AGON Sportverlag, 1996; ISBN 3-928562-85-1; S. 373
  2. Grüne 1996, S. 383
  3. Grüne 1996, S. 390
  4. SV Stuttgarter Kickers e.V. Leichtathletik – Erfolgsbilanz 1899–2006

[Bearbeiten] Weblinks


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