Sojus 6
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Missionsemblem | |||||
Missionsdaten | |||||
---|---|---|---|---|---|
Mission: | Sojus 6 | ||||
NSSDC ID: | 1969-085A | ||||
Raumschiff: | Sojus 7K-OK (GRAU-Index 11F615) Seriennummer 14 |
||||
Masse: | 6.577 kg | ||||
Trägerrakete: | Sojus (GRAU-Index 11A511) | ||||
Rufzeichen: | Антея (Anteja - „Antaios“) | ||||
Besatzung: | 2 | ||||
Start: | 11. Oktober 1969, 11:10:00 UTC | ||||
Startplatz: | Baikonur LC31 | ||||
Landung: | 16. Oktober 1969, 09:52:47 UTC | ||||
Landeplatz: | 180 km NW von Karaganda | ||||
Flugdauer: | 4d 22h 42min 47s | ||||
Erdumkreisungen: | 80 | ||||
Umlaufzeit: | 88,7 min | ||||
Bahnneigung: | 51,7° | ||||
Apogäum: | 231 km | ||||
Perigäum: | 192 km | ||||
Navigation | |||||
|
Sojus 6 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs. Es war der 14. Flug im sowjetischen Sojusprogramm.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Besatzung
Die Besatzung bildetend Georgi Stepanowitsch Schonin als Kommandant und Waleri Nikolajewitsch Kubassow. Beide Kosmonauten absolvierten bei dieser Mission ihren ersten Flug.
[Bearbeiten] Ersatzmannschaft
Die Ersatzmanschaft bildeten Wladimir Alexandrowitsch Schatalow und Alexej Stanislawowitsch Jelissejew.
[Bearbeiten] Missionsüberblick
Sojus 6 war Teil einer Verbundmission mit Sojus 7 und Sojus 8. Alle drei sowjetischen Raumschiffe waren zusammen im Weltraum mit insgesamt sieben Kosmonauten an Bord. Die Besatzung mit Georgi Schonin und Waleri Kubassow sollte das Dockingmanöver der beiden anderen Raumschiffe fotografieren, doch die Rendezvoussysteme aller drei Raumschiffe hatten Probleme.
Die Ursache dafür ist immer noch nicht bekannt. Es wird vermutet, dass es Undichtheiten der mit Helium gefüllten Elektronikbehälter gegeben hat. Diese Ausführung des Sojusraumschiffes (7K-OK) hatte einen torusförmigen Druckbehälter um die Motorbaugruppe am Ende des Servicemoduls, der die elektronische Ausrüstung beherbergte. Der Behälter soll mit Helium gefüllt gewesen sein, um eine Wärmeregelung für die Elektronik zu schaffen. Dieser Ring wurde mit dem gesamten Servicemodul beim Wiedereintritt in die Atmosphäre abgesprengt. Daher kann die Ursache für das versagen der Elektronik aller drei Raumschiffe nicht mehr ermittelt werden.
Die Besatzung führte Experimente zum Schweißen im Weltraum durch. Sie testen drei Arten des Schweißens: Elektronenstrahl-, Niederdruckplasma- und normales Lichtbogenschweißen mit einer Elektrode. Der Schweißapparat war vom Institut für Elektroschweißen „E. O. Paton“ Kiew, Ukraine entworfen und gebaut worden.
Das Rufzeichen der Mission war „Anteja“, ein Name der auf den griechischen Gott Antaios (lateinisch Antaeus) Bezug nimmt, aber auch die Verniedlichungsform eines russischen Vornamens ist. Zu der Zeit des Fluges war es aber auch der Spitzname des größten Flugzeuges der Zeit, der Antonow An-22.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste der Sojus-Missionen
- Liste der bemannten Raumfahrtmissionen
- Liste der Raumfahrer
- Bemannte Raumfahrt
[Bearbeiten] Quellen
- Sven Grahn: The Soyuz-6/7/8 mission, Funkverkehr und Bahnverfolgung (englisch)
- space.kursknet.ru: Soyuz 6 (englisch)
- spacefacts.de: Sojus 6
als Kosmos: 133 · 140 · 186/188 · 212/213 · 238 · 496 · 573 · 613 · 638 · 656 · 670 · 672 · 772 · 869 · 1001 · 1074
Sojus: 1 · 2A · 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10 · 11 · 12 · 13 · 14 · 15 · 16 · 17 · 18-1 · 18 · 19 (Apollo-Sojus-Test-Projekt) · 20 · 21 · 22 · 23 · 24 · 25 · 26 · 27 · 28 · 29 · 30 · 31 · 32 · 33 · 34 · 35 · 36 · 37 · 38 · 39 · 40
Sojus T: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10-1 · 10 · 11 · 12 · 13 · 14 · 15
Sojus TM: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10 · 11 · 12 · 13 · 14 · 15 · 16 · 17 · 18 · 19 · 20 · 21 · 22 · 23 · 24 · 25 · 26 · 27 · 28 · 29 · 30 · 31 · 32 · 33 · 34
Sojus TMA: 1 · 2 · 3 · 4 · 5 · 6 · 7 · 8 · 9 · 10 · 11 · 12 · 13 · 14 · 15