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Sifnos – Wikipedia

Sifnos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gemeinde Sifnos
Δήμος Σίφνου (Σίφνος)
Sifnos (Griechenland)
DEC
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Südliche Ägäis
Präfektur: Kykladen
Geographische Koordinaten: 36° 58′ N, 24° 43′ O7Koordinaten: 36° 58′ N, 24° 43′ O
Höhe ü. d. M.: 177 m
(Durchschnitt)
Fläche: 73,942 km²
Einwohner: 2.442 (2001[1])
Bevölkerungsdichte: 33 Ew./km²
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Sifnos}}}
Sitz: Apollonia
LAU-1-Code-Nr.: 821800
Gemeindegliederung: 2 Gemeindebezirke
Website: www.sifnos.gr
Lage in der Präfektur Kykladen
Bild:Dimos Sifnou.png
Blick auf die Ortschaft Kamares und deren Hafen
Blick auf die Ortschaft Kamares und deren Hafen
Ansicht des Dorfes Apollonia
Ansicht des Dorfes Apollonia
Eine Kapelle auf einem Hügel bei Kastro
Eine Kapelle auf einem Hügel bei Kastro

Sifnos (griechisch Σίφνος (f. sg.)) ist eine griechische Kykladeninsel und liegt etwa 130 km südöstlich von Athen in der Ägäis umgeben von den Nachbarinseln Milos, Kimolos, Serifos und Paros. Gleichzeitig bildet sie eine Gemeinde (griechisch δήμος, Dimos) in der Präfektur Kykladen. Mit der Fähre benötigt man vom Hafen Piräus fünf bis sechs Stunden, mit dem Hochgeschwindigkeitsboot nur etwa drei Stunden.

Die Fläche der Insel beträgt etwa 74 km²; sie ist 15 km lang und bis zu 7,5 km breit. Die höchste Erhebung ist mit 682 m der Profitis Ilias. Seit dem 19. Jahrhundert ist das Kloster auf dem Gipfel des Berges verlassen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Insel wurde bereits während der Bronzezeit besiedelt. Vereinzelte Spuren deuten auf die früh- und mittelkykladische Zeit, als Siedlung lässt sich der Ort Agios Andreas auf dem Gipfel des gleichnamigen Berges erst in spätmykenischer Zeit nur von etwa 1300 bis 1230 v. Chr. nachweisen. Agios Andreas war durch eine Mauer befestigt, die zudem durch Türme geschützt wurde. Die Siedlung wurde in geometrischer Zeit wieder besiedelt und die Befestigungen noch verstärkt. Weitere Details sind kaum bekannt, da die Fundamente wegen der Lage auf dem Berggipfel stark erodiert sind.

In der Antike wurde Sifnos durch Gold- und Silberbergbau reich. Die Einwohner konnten im Heiligtum von Delphi ein Schatzhaus errichten. Noch während der klassischen Zeit erschöpften sich aber die Vorkommen und die Insel verarmte.

[Bearbeiten] Gegenwart

Sifnos hat heute über 2.000 ständige Einwohner, von denen etwa 1.000 im zum Doppelort zusammengewachsenen Apollonia und Artemonas wohnen. Weitere 200 Einwohner leben im Hafenort Kamares. Von hier aus bestehen regelmäßige Fährverbindungen nach Piräus sowie zu den Nachbarinseln.

100 Meter über der steilen Ostküste liegt der ehemalige Hauptort Kastro. Kastro ist als Wehrsiedlung (von den Byzantinern „Kastron“ genannt) angelegt. Die Außenmauern der ringförmig angelegten Häuser bilden den äußeren Befestigungsring.

Die Insel ist für die Kykladen sehr grün. Die Landwirtschaft, insbesondere der Oliven- und Weinanbau, spielen noch immer eine dominierende Rolle. Auch die schon seit der antiken Zeit hier beheimatete Töpferei ist noch von Bedeutung. Der Erzabbau (Gold, Silber und Blei), der in der Antike der Insel Reichtum bescherte, ist ganz zum Erliegen gekommen. In jüngster Zeit spielt der Tourismus eine immer wichtigere Rolle. Die größte Unterkunft ist das Hotel Sifnos.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Sifnos – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Informationen des griechischen Innenministeriums


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