Schublade
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Eine Schublade oder ein Schubfach ist ein oben offenes Behältnis, das in einen Schrank geschoben werden kann und meist auf seitlichen Schienen gelagert ist. Diese lassen die Schublade frontal herausziehen, oder sie steht mit ihrem Boden auf Schienen bzw. (ohne seitliche Führungsschienen) auf einem Boden im Schrank.
Fast alle Schubladen haben vorne einen Griff. Alternativ kann die Schublade durch Druck auf die Frontplatte mit Hilfe eines Federmechanismus geöffnet werden. Schubladen können einfach durch ein Schloss gesichert werden. Oft finden sich abschließbare Schubladen an Schreibtischen.
Neben der klassischen eckigen Innenform können Schubladen auch muldenförmig sein, um Schüttgut (beispielsweise Zucker, Mehl oder Salz) zu lagern.
Außer an Schränken finden sich Schubladen auch als Staufach unter Betten. Die Sonderform steht meistens auf Rollen auf dem Boden des Zimmers.
Umgangssprachlich heißen Schubladen auch Schubfach. Eine besondere Art ist der Englische Zug.
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[Bearbeiten] Teleskopschienen und Schubladenantrieb
In modernen Küchen werden die Schubladen heute mit sogenannten Teleskopschienen ausgerüstet, die das Öffnen und Schließen der Schubfächer aufgrund der reduzierten Reibung dieser Systeme einfacher machen.
Elektronische Geräte wie z.B. CD-Spieler, DVD-Spieler, CD- und DVD-Laufwerke wie auch andere, technische und elektronische Geräte sind heute oft mit einem Schubladenantrieb versehen. Das Öffnen und Schließen der Schublade erfolgt dabei meist mittels einer Fernbedienung, deren Signal den Antriebsmotor eines Zahnstangenantriebs startet und damit den Vor- oder Rückhub der Schublade auslöst. Wird die Zielposition der Schublade erreicht, so schaltet z.B. ein Endlagenschalter den Antriebsmotor wieder aus.
[Bearbeiten] Schubladen in der Kunst
Paul Cézanne malte das hier gezeigte Stillleben mit offener Schublade, viel berühmter dürfte jedoch das Gemälde mit dem Titel Brennende Giraffe von Salvador Dalí sein, das umgangssprachlich oft als „Schubladenfrau“ bezeichnet wird.
[Bearbeiten] Schubladendenken
„Schubladendenken“ kritisiert eine Geisteshaltung allzu starrer Zuordnungen – auch als Verb „schubladisieren“. Allerdings ist das Wort mit Vorsicht zu verwenden, da der Begriff „Schubladendenken“ selbst wieder eine Schublade für die beschriebene Art zu denken bildet.
In der französischen Schweiz wird das Verb „schubladiser“ hingegen im Sinne von „zu den Akten legen“, „auf die lange Bank schieben“ gebraucht.