Rudolfsbahn
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Rudolfsbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Name Rudolfsbahn leitet sich von der k.k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn Gesellschaft (KRB) ab. Deren 1868 bis 1873 eröffnete Hauptstrecke hatte folgenden, umwegreichen Verlauf (es sind nur Strecken innerhalb der heutigen Grenzen Österreichs berücksichtigt):
- St. Valentin–Kastenreith–Kleinreifling–Selzthal–Schoberpass–St. Michael–Neumarkter Sattel–Sankt Veit an der Glan–Feldkirchen in Kärnten–Villach–Tarvisio Boscoverde
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Nebenstrecke Amstetten-Kastenreith
Nebenstrecke Amstetten - Kastenreith | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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[Bearbeiten] Nebenstrecke St. Michael–Leoben
Nebenstrecke Sankt Michael - Leoben - Bruck/Mur | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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- St. Veit an der Glan – Klagenfurt siehe Rosentalbahn
- Ebenfalls zum Streckennetz der Kronprinz-Rudolfsbahn-Gesellschaft gehörte die Salzkammergutbahn Stainach-Irdning – Attnang-Puchheim mit der Verlängerung nach Schärding.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Rudolfsbahn bildete neben der Südbahn (Semmeringbahn) im Osten und der Brennerbahn im Westen die dritte Nord-Süd-Alpenquerung in Österreich. Da es im eigenen Streckenbereich zu wenig Verkehrsaufkommen gab, war die KRB wirtschaftlich zu einem großen Teil vom Transitverkehr und damit von der Verkehrspolitik anderer Bahnen (hauptsächlich der Kaiserin Elisabeth-Bahn (KEB)) abhängig. So lagen alle nördlichen Endpunkte des KRB-Netzes an Strecken der Kaiserin-Elisabeth-Bahn (St. Valentin und Amstetten an der Westbahn, Schärding an der Strecke Wels–Passau).
Die wirtschaftliche Lage der KRB verschlechterte sich nach der Wirtschaftskrise von 1873 immer mehr. 1880 wurde die KRB unter staatliche Zwangsverwaltung (Sequestration) gestellt, 1884 verstaatlicht. Nach der Verstaatlichung wurde die Flügelstrecke Amstetten–Kastenreith aufgewertet, weil die kaiserlich-königlichen österreichischen Staatsbahnen (kkStB) den Verkehr Wien–Kärnten über Westbahn und Rudolfsbahn leiteten (als Konkurrenz zur nach wie vor privaten Südbahn-Gesellschaft).
[Bearbeiten] Rudolfsbahn heute
Alle Strecken der ehemaligen Rudolfsbahn-Gesellschaft im heutigen Österreich gehören zum Streckennetz der ÖBB (Stand 2005).
Der Name Rudolfsbahn ist heute kaum mehr geläufig, allenfalls der in einigen Orten entlang der Strecke vorkommende Straßenname Rudolfsbahnstraße erinnert noch daran. Das liegt daran, dass die Relation St. Valentin bzw. Amstetten – Villach – Tarvis als solche nicht mehr relevant ist. Einzelne Abschnitte der Rudolfsbahn sind heute Teil anderer verkehrsbedeutender Relationen:
- die Schoberpassstrecke Selzthal – St. Michael ist Teil der Fernverkehrsrouten Linz – Pyhrnbahn – Selzthal – Graz und Innsbruck – Bischofshofen – Ennstalbahn – Selzthal – Graz
- die Bahnstrecke Leoben – St. Michael (– Neumarkter Sattel) - St. Veit an der Glan – Klagenfurt ist Teil der heute - historisch keineswegs korrekt - als Südbahn bezeichneten Strecke Wien– Bruck an der Mur – Leoben – Klagenfurt – Villach.
Andere Streckenteile wie die Strecke entlang des Ossiachersees haben heute nur mehr regionale Bedeutung.
An den ursprünglichen, durchgehenden Streckenverlauf erinnert bis heute die Kilometrierung von St. Valentin (km 0,0) bis zur Staatsgrenze bei Thörl-Maglern (km 401,1).
Südlich von Pontafel im Kanaltal hatte die KRB Anschluß an das italienische Bahnnetz.
[Bearbeiten] Weblinks
Artikel über die Rudolfsbahn Autor: Elmar Oberegger
[Bearbeiten] Literatur
- Elmar Oberegger: Zur Geschichte der Kronprinz Rudolf-Bahn. Schärding/St.Valentin/Amstetten–Villach–Ljubljana, (Veröffentlichungen des Info-Büros für österreichische Eisenbahngeschichte 2), Sattledt 2007.
- Sepp Tezak: Die Rudolfsbahn I, Bahn im Bild Band 81, Verlag Pospischil, Wien, 1991.
- Sepp Tezak: Die Rudolfsbahn II, Bahn im Bild Band 82, Verlag Pospischil, Wien, 1992.