Protzen
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Das Dorf Protzen ist ein Ortsteil von Fehrbellin mit zirka 500 Einwohnern. Es liegt am Nordrand des Rhinluches, südlich der Ruppiner Platte. Östlich des Ortes verläuft die A 24. Diese ist über die etwa vier Kilometer entfernte Anschlussstelle Neuruppin-Süd zu erreichen.
[Bearbeiten] Geschichte
Protzen ist ein Straßendorf slawischen Ursprungs und wurde 1324 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname soll sich aus dem Slawischen, von Ort wo Hirse wächst, ableiten. Das Dorf mit seiner Feldsteinkirche liegt am Pilgerweg von Berlin nach Wilsnack.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde im Jahr 1638 das Dorf zerstört. In den Jahren 1718, 1727, 1823, und 1831 folgten weitere große Zerstörungen durch Brände. Zu den Besitzern des Gutes im Ort gehörten die Familien von Quast, Kleist, Drieberg und Legde.
Durch den beginnenden Torfabbau verdoppelte sich die Dorfbevölkerung in den Jahren 1874 bis 1892 auf über 500 Einwohner.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- spätromanische Feldsteinkirche (mit barocken Taufengel) aus dem 13. Jahrhundert, mit Turm von 1682.
- zweigeschossiges, um 1753 erbautes Gutshaus
- Dorf-, Torf- und Schulmuseum
[Bearbeiten] Weblink
- Informationen zum Ortsteil auf der Homepage der Gemeinde Fehrbellin
- Private Webseite zum Dorf und Gutshaus Protzen
Koordinaten: 52° 50′ 27″ N, 12° 43′ 19″ O