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Fehrbellin – Wikipedia

Fehrbellin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Fehrbellin führt kein Wappen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Fehrbellin hervorgehoben
Koordinaten: 52° 48′ N, 12° 46′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Höhe: 40 m ü. NN
Fläche: 268,16 km²
Einwohner: 9152 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 34 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16833
Vorwahl: 033932
Kfz-Kennzeichen: OPR
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 117
Adresse der Gemeindeverwaltung: Joh.-Seb.-Bach-Str. 6
16833 Fehrbellin
Webpräsenz:
Lage der Gemeinde Fehrbellin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Karte
Wappen des Ortsteils Stadt Fehrbellin
Wappen des Ortsteils Stadt Fehrbellin

Fehrbellin ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg in Deutschland, 60 km nordwestlich von Berlin und 12 km südlich von Neuruppin. Sie ist über die Autobahn A 24 (Abfahrt Fehrbellin) zu erreichen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Der namensgebende Kernort der Gemeinde Fehrbellin liegt am Nordrand des Ländchens Bellin, einem kleinen Höhenzug. Größere Teile des Gemeindegebietes liegen im Havelländischen Luch südlich des Kernortes. Nördlich der Kernstadt erstreckt sich das vom Rhin durchflossene Rhinluch, das hier nur 3 km breit ist. An dieser Stelle wurde im späten Mittelalter die „Bellinsche Fähre“ betrieben, woraus sich der Name der Stadt entwickelte. Mit zunehmender Verlandung des Luchs wurde anstelle der Fähre ein Damm aufgeschüttet, der Fehrbellin mit Neuruppin verbindet. Nördlich des Rhinluches liegt die Ruppiner Platte. Der Fläche nach gehört Fehrbellin zu den flächenmäßig größten Kommunen in Deutschland, so ist das Gemeindegebiet mit 268 km² größer als beispielsweise das von Frankfurt am Main (248 km²).

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Seit der Gemeindegebietsreform in Brandenburg, die durch die ehemaligen Gemeinden aktiv bekämpft wurde, setzt sich die Gemeinde Fehrbellin aus folgenden Ortsteilen zusammen:

  • Betzin
  • Brunne
  • Dechtow: Bemerkenswerte Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert
  • Deutschhof (mit den Gemeindeteilen Kuhhorst, Ribbeckshorst, Dreibrück)
  • Stadt Fehrbellin
  • Hakenberg
  • Karwesee (Carwesee)
  • Königshorst (mit den Gemeindeteilen Nordhof, Mangelshorst, Lobeofsund, Seelenhorst, Fredenhorst, Sandhorst)
  • Langen (mit dem Gemeindeteil Dammkrug): Der Ort liegt nordöstlich von Fehrbellin und hat etwa 480 Einwohner. Erstmals wurde der Ort 1291 urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom slawischen Wort lag für sumpfiges Gelände ab. Sehenswert ist die Backsteinkirche von 1855. [1]
  • Lentzke
  • Linum (bekannt auch als „Storchendorf Linum“)
  • Manker
  • Protzen
  • Tarmow
  • Walchow: Das Straßendorf südwestlich von Neuruppin hat 190 Einwohner. Urkundlich wurde der Ort erstmals 1445 als walchouw erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde der Ort vollständig zerstört. Im selben Jahrhundert siedelten sich Holländer und Pfälzer an. Die neogotische Backsteinkirche wurde um 1850 errichtet. [2]
  • Wall
    Gutshaus in Wall
    Gutshaus in Wall
  • Wustrau-Altfriesack (mit den Gemeindeteilen Wustrau, Altfriesack, Zietenhorst)

Die Teilorte, die vorher eigenständige Gemeinden waren, besitzen auch heute noch eigene Ortsbürgermeister.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaft

[Bearbeiten] Geschichte

In der Schlacht bei Fehrbellin im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg besiegte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg am 18. Juni 1675 die Schweden und eroberte nach diesem Sieg bis 1678 das von den Schweden beherrschte Schwedisch-Pommern.

Das Standbild des Großen Kurfürsten war eine private Schenkung Kaiser Wilhelms II. an die Stadt Fehrbellin. Es wurde von dem Berliner Bildhauer Fritz Schaper geschaffen und am 18. Oktober 1902 enthüllt.

Sehr bekannt ist auch der Fehrbelliner Reitermarsch (komponiert 1893 von Richard Henrion), er ist Regimentsmarsch verschiedener Verbände der Bundeswehr.

Von 1294 bis 2003 besaß Fehrbellin das Stadtrecht und ist seitdem eine Titularstadt. Formal erkennbar am Ortsteilnamen „Stadt Fehrbellin“.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Wappen

Die Gemeinde Fehrbellin führt kein Wappen. Die Blasonierung des Wappens des Ortsteils Stadt Fehrbellin, das als Ortssymbol mit privatrechtlicher Bedeutung geführt wird, lautet: „In Silber eine rote gotische Kirche mit Doppelbogenportal; zwischen den Türmen das Brustbild eines schwarzgekleideten Mönchs.“ (§ 3 Abs. 3 der Hauptsatzung[3])

[Bearbeiten] Logo der Gemeinde Fehrbellin

Die Gemeinde Fehrbellin führt seit dem 27. Oktober 2005 ein gemeinsames Logo für Tourismus und Kultur. Dieses Logo wurde bei einem durch die Gemeindeverwaltung Fehrbellin ausgeschriebenen Wettbewerb durch Beschluss der Gemeindevertreter am 27. Oktober 2005 als offizielles Logo der Gemeinde Fehrbellin bestätigt. Entworfen wurde dieses Logo von Tom Berger aus Neuruppin, der seit vielen Jahren im Vorstand des gemeinnützigen Vereins FKK-Fehrbelliner Karneval Klub e. V. mitarbeitet. Das Logo vereint die Landschaftselemente Luchwiesen und Wälder, sowie Flüsse und Teiche – die vorherrschende Landschaft in der Gemeinde Fehrbellin. Als überragendes Bildelement ist die im Volksmund genannte „Goldelse“ der Siegessäule bei Hakenberg (Brandenburg) als stilisiertes Element mit verarbeitet. Als Kontrast dazu steht in Rot das Auge des Betrachters dieser Landschaft – ob als Tourist oder als Einheimischer.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bau- und Kunstdenkmäler

Stüler-Kirche
Stüler-Kirche

[Bearbeiten] Kultur und Volksfeste

  • Fehrbelliner Festtage zu Ehren der Großen Schlacht bei Fehrbellin
  • der etwas andere Karneval in Fehrbellin von November bis zum ersten Märzwochenende (egal, wann Aschermittwoch ist) durch den FKK-Fehrbelliner Karneval Klub e. V.
  • Klassische und geistliche Konzerte in der Feldbergkirche/Stadtkirche
  • Jugendkonzerte, Musicals und Schulveranstaltungen in der Rhinhalle Fehrbellin
  • Literarische Veranstaltungen in der Gemeindebücherei Fehrbellin
  • Rockkonzerte von Nachwuchsbands und Jugendfreizeit im Jugendclub 0815

[Bearbeiten] Bilder

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Literatur

Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): Das Arbeitserziehungslager Fehrbellin. Zwangsarbeiterinnen im Straflager der Gestapo. Potsdam, 2004, ISBN 3-932-50238-8

[Bearbeiten] Quellen

  1. Märkische Oderzeitung, 30. September 2005, S. 9
  2. Märkische Oderzeitung, 23. September 2005, S. 11
  3. Hauptsatzung der Gemeinde Fehrbellin

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Fehrbellin – Bilder, Videos und Audiodateien


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