Pirelli
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Pirelli & C. SpA | |
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Unternehmensform | Società per azioni (Aktiengesellschaft) |
Gründung | 1872 |
Unternehmenssitz | Mailand |
Unternehmensleitung |
Francesco Gori |
Mitarbeiter | ca. 24.000 (2005) |
Umsatz | 7,1 Mrd. Euro (2004) |
Branche | Reifenindustrie |
Produkte | |
Website | www.pirelli.com |
Pirelli & C. SpA ist ein italienischer Reifen- und ehemaliger Kabelhersteller mit Sitz in Mailand. Die Firma machte 2004 einen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro und beschäftigte 2005 mehr als 24.000 Mitarbeiter.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Pirelli wurde 1872 von Giovanni Battista Pirelli gegründet. Seit Anbeginn stellt die Firma Produkte aus Kautschuk her.
[Bearbeiten] Kalender
Seit dem Jahre 1964 gibt das Unternehmen den jährlich in einer begrenzten Auflage erscheinenden Pirelli-Kalender in Auftrag, welcher aufgrund seiner geringen Stückzahl nicht käuflich zu erwerben ist, sondern nur an ausgesuchte Freunde und Kunden des Unternehmens herausgegeben wird. Daher ist der Kalender sehr begehrt und auch von enormem Wert für den Besitzer.
[Bearbeiten] Film
Pirelli hat einen aufwendigen Werbefilm mit dem Titel „The Call“ mit John Malkovich und Naomi Campbell produziert. Der Film ist bislang nur online zu sehen (siehe #Weblinks) und stellt den Pirelli-Leitspruch Power ist nothing without control als sakralen Kampf zwischen Gut und Böse dar. Selbst die katholische Kirche hat nach Pirelliangaben keine Einwände gegen den Werbegag. Aktuell ist ein neuer Kurzfilm namens „Mission Zero“ mit Uma Thurman in der Hauptrolle am Start. Regie führte Kathryn Bigelow. Im Internet zu sehen: Mission Zero
[Bearbeiten] Kabel
Durch die Übernahme der Kabelproduktion von Siemens in Neustadt bei Coburg, Deutschland und weiteren Produktionsstätten in Großbritannien war Pirelli eine Zeitlang der größte europäische Hersteller von Energie- und Telekommunikationskabeln.
Nach vergeblicher Suche nach einem Interessenten für die Kabelsparte, der die Zustimmung der Kartellbehörden erlangen könnte, wurde die Kabelproduktion Mitte 2005 vollständig an die neugegründete Firma „Prysmian“ verkauft, um weitere bedeutende Investitionen im Reifensektor zu finanzieren.
[Bearbeiten] Reifen
1981 erzielte Pirelli weltweit einen Umsatz von 1,95 Milliarden US-Dollar und hatte einen Weltmarktanteil von 6,5 Prozent. 1985 ordnete der Pirelli-Konzern seine Produktionsaktivitäten neu. Das 1872 gegründete und damals noch am Stadtrand Mailands befindliche Stammwerk „Bicocca“ lag mittlerweile im Zentrum der stark gewachsenen italienischen Metropole. Die Produktion wurde deshalb ausgelagert und Bicocca zum neuen Technologie- und Grundlagen-Forschungszentrum umgestaltet. In diesem Zusammenhang wurde auch der deutsche Pirelli-Standort in Breuberg im Odenwald von einer reinen Produktionsanlage für alle Reifentypen zum Haupt-Produktions- und Entwicklungszentrum für PKW-Breit- und Ultra-High-Performance-Bereifungen umgewandelt.
Im Jahr 1986 übernahm Pirelli die Reifenaktivitäten von Metzeler und konzentrierte die Marke mit dem bekannten blauen Elefanten im Logo auf den Bereich Motorradreifen. 1988 übernahm man den US-amerikanischen Reifenhersteller Armstrong und weitete seine Aktivitäten damit auch auf den nordamerikanischen Markt aus. 1991 wurde die Sparte Landwirtschaftsreifen in ein Joint Venture mit dem schwedischen Konzern Trelleborg AB eingebracht, der den Bereich 2001 vollständig übernahm und auch heute noch die Lizenzrechte für die Marke Pirelli Landwirtschaftsreifen innehat.
Von 1990 bis 1993 versuchte Pirelli die deutsche Continental AG zu übernehmen. Dies wäre einer der ersten Fälle gewesen, in dem ein großes deutsches Unternehmen von einem ausländischen Mitbewerber übernommen wird. Dementsprechend gab es ein großes Medienecho. Die Continental AG versuchte die Feindliche Übernahme zu verhindern. Dies gelang, da eine Abwehrfront unter Federführung der Deutschen Bank eine Sperrminorität erwarb und Pirelli nach langem Kampf die Liquidität ausging.
[Bearbeiten] Sport
Pirelli ist Hauptsponsor des italienischen Fußballklubs Inter Mailand und des brasilianischen Vereins SE Palmeiras. Das Unternehmen ist auch Rückensponsor des Schweizer Fußballklubs FC Basel und liefert darüber hinaus die Einheitsreifen für die FIM Superbike-Weltmeisterschaft.
[Bearbeiten] Weblinks
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