Oklahoma
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Oklahoma | |||||
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Liste der Bundesstaaten | |||||
Hauptstadt: | Oklahoma City | ||||
Staatsmotto: | Labor omnia vincit (lat., „Arbeit überwindet alles“) |
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Fläche: | 181.035 [1] km² | ||||
Einwohner: | 3.579.212(2006) (20 E./km²) | ||||
Mitglied seit: | 16. November 1907 | ||||
Zeitzone: | Central: UTC-6/-5 | ||||
Höchster Punkt: | 1.516 m (Black Mesa) | ||||
Durchsch. Höhe: | 395 m | ||||
Tiefster Punkt: | 88 m Little River | ||||
Gouverneur: | Brad Henry | ||||
Post / Amt / ISO | OK / / US-OK | ||||
Karte von Oklahoma |
Oklahoma [ˌoʊkləˈhoʊmə] ist ein Bundesstaat im zentralen Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, nördlich von Texas. Das Wort Oklahoma stammt aus der Choctaw-Sprache: okla 'der Mensch' und humma 'rot', die Zusammensetzung bedeutet so viel wie „Das Land des roten Mannes“. Der Beiname Oklahomas ist The Sooner State. Hintergrund dieses Beinamens waren die Pioniere, die das von den Indianern durch die US-Regierung gekaufte Land vor (sooner) der legalen Anfangssiedlungszeit besiedelt hatten. Die Hauptstadt Oklahomas ist Oklahoma City.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Oklahoma liegt weitgehend im Bereich der Inneren Ebenen. Das Zentrale Tiefland wird von den Osage Plains eingenommen, einer sanft gewellten Ebene, die nur an wenigen Stellen von Hügelland unterbrochen wird. Die Tieflandregion geht nach Osten in Hochland über. Im Nordosten handelt es sich dabei um die Ausläufer des Ozarkplateaus. In dieses Kalksteinmassiv haben Flüsse tiefe Schluchten gegraben. Südlich dieses Plateaus befinden sich die aus Sandstein aufgebauten Ouachita-Berge. Im äußersten Südosten hat der Bundesstaat Anteil an der Golfküstenebene. Nach Westen geht das Zentrale Tiefland in die Great Plains über. Der Nordosten des Bundesstaates wird vom Arkansas Valley, welches das Flusstal des Arkansas River und die umliegenden Ebenen umfasst, durchzogen. Dieses Gebiet ist sehr fruchtbar, und es ist eine der wichtigsten Agrarregionen des Staates.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Staatsgebiets
Oklahoma ist flächenmäßig der 20. -größte Staat der USA und umfasst ein Gebiet von 181.035 km², und ist in 77 Countys unterteilt.
[Bearbeiten] Nachbarstaaten
Oklahoma hat 6 Nachbarstaaten. Im Osten liegt Arkansas und Missouri. Im Norden Kansas, und im Nordwesten Colorado. Im äußersten Westen grenzt Oklahoma an New Mexico und im Süden an Texas.
[Bearbeiten] Klima
Das Klima Oklahomas ist im Südosten subtropisch-feucht, im Westen kontinental-trocken. Große Temperaturschwankungen im Tagesverlauf sind typisch. Die Sommer sind heiß, die Winter häufig recht mild. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 14 °C im Westen und 19 °C im Südosten. Die bisher ermittelten Extremwerte lagen bei -32 °C (1930) und 49 °C (1943). Weite Teile des Bundesstaates werden regelmäßig von Tornados heimgesucht. Besonders schwere Verwüstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die Höchstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Oklahoma hat 3.579.212 Einwohner (Stand: U.S. Census 2006). [2] Die Bevölkerungsdichte liegt bei 20 Einwohnern pro Quadratkilometer. Der Großteil der Bevölkerung konzentriert sich im östlichen Teil des Staates.
[Bearbeiten] Religion
Die wichtigsten Religionsgemeinschaften im Jahr 2000[3]:
967.233 Southern Baptist Convention, 322.794 United Methodist Church, 168.625 Katholische Kirche
Es gibt viele andere, vor allem protestantisch geprägte, Konfessionen.
[Bearbeiten] Ethnische Zugehörigkeit
Nach dem Census 2006 beträgt der Anteil der Weißen 75,4 Prozent, Schwarze stellen 7,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Indianische Volksgruppen sind mit 244.326 (6,8 Prozent der Bevölkerung) weitaus stärker vertreten als in den meisten anderen Bundesstaaten. Die größten indianischen Gruppen sind Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Muskogee und Seminolen. Außerdem leben in Oklahoma asiatische Volksgruppen (unter anderem Vietnamesen, Chinesen und Koreaner).
[Bearbeiten] Bildung
Zu den wichtigsten Universitäten in Oklahoma gehören die Oklahoma State University – Stillwater und die University of Oklahoma.
[Bearbeiten] Größte Städte
[Bearbeiten] Geschichte
Innerhalb der Vereinigte Staaten nimmt Oklahoma eine Sonderstellung ein. Das Gebiet fiel im Rahmen des Louisiana Purchase 1803 an die USA. Diese erkannten allerdings keinen Wert in diesem Gebiet und wiesen es zwischen 1817 und 1830 den Indianerstämmen der Muskogee, der Seminolen, der Cherokee, der Choctaw und der Chickasaw zu, die aus den östlichen Staaten vertrieben wurden. Etwa 50.000 Menschen wurden nach Oklahoma getrieben, wo sie auf bereits ansässige andere Indianerstämme trafen. Diese Umsiedlung ging als „Trail of Tears“ in die Geschichte ein. 1834 wurde das Gebiet zum Indianerterritorium deklariert. Noch heute haben viele Indianerstämme ihren politischen Hauptsitz in Oklahoma.
Obwohl die Regierung 1880 offiziell eine Besiedelung des Landes durch die Weißen untersagte, kam es seitens der Bevölkerung immer wieder zu Übertretungen der Grenzen. Im Jahr 1885 wurden schließlich Verhandlungen mit den Muskogee und den Seminolen aufgenommen, die dazu führten, dass am 22. April 1889 zwei Millionen Morgen Land für Siedler freigegeben wurden. Die Folge war der „Oklahoma Land Run“, bei dem innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Siedler in das Land strömten und sozusagen über Nacht Oklahoma City entstand. Bereits im Vorfeld hatten viele der neuen Siedler, die sogenannten „Sooners“ (engl. „soon“, von „früh“), ihre Claims abgesteckt, was dem Staat den Beinamen „Sooner State“ einbrachte.
1890 wurde Oklahoma als Territorium organisiert und bis 1906 kam es zu einer beständigen Ausweitung des Siedlungsgebiets, bevor Oklahoma am 16. November 1907 als 46. Bundesstaat der Union der Vereinigten Staaten beitrat. Nach wechselnden wirtschaftlichen Wachstums- und Krisenzeiten bescherte die Entdeckung reicher Erdöl- und Erdgasfunde im Jahre 1928 dem Land Aufschwung und Wohlstand. Gleichwohl wurde Oklahoma wiederholt von Dürreperioden und Sandstürmen heimgesucht, was einen Exodus der Landbevölkerung über die legendäre Route 66 in die westlichen Bundesstaaten zur Folge hatte. Nachzulesen unter anderem auch in John Steinbecks “Früchte des Zorns”, der den Auszug aus der “Dust Bowl”, der “Staubschüssel”, literarisch verewigt hat.
Am 19. April 1995 um 9:02 Uhr zündete eine kleine terroristische Vereinigung bestehend aus drei US-Bürgern eine Bombe vor dem Murrah Federal Building, die das Gebäude praktisch komplett zerstörte und 168 Menschen, darunter auch Kinder, tötete.
[Bearbeiten] Politik
Oklahoma gilt als traditionell konservativer Staat, in dem, ähnlich wie in Texas, die Republikaner das Erbe der demokratischen Dominanz in den Südstaaten nach dem Sezessionskrieg durch die Besetzung von Themen der politischen Rechten ab den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erfolgreich angetreten haben.
[Bearbeiten] Gouverneure
[Bearbeiten] Senat
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita real GDP) lag im Jahre 2006 bei USD 29.545 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 37.714; nationaler Rangplatz: 46).[4]
- Ein Hauptwirtschaftszweig ist die Landwirtschaft. Sie umfasst hauptsächlich Weizenanbau vor allem im Westen, und Anbau von Mais, Hirse, Hafer, Gerste und Baumwolle im Südwesten.
- Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist der Bergbau. Gefördert werden vor allem Erdöl und Erdgas, daneben sind Gips und Iod bedeutende Rohstoffe. Außerdem werden Kohle, Granit und Kalkstein abgebaut.
- In der Viehzucht dominiert die Rinderhaltung.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Will Rogers, Komiker
- Chuck Norris, Schauspieler
- Brad Pitt, Schauspieler
- Toby Keith, Country-Musiker
- J. J. Cale, Sänger, Musiker, Komponist
- Tony Randall, Schauspieler
- Carrie Underwood, American Idol Gewinnerin 2005
- Isaac Hanson, Musiker
- Taylor Hanson, Musiker
- Zachary Hanson, Musiker
- The All-American Rejects, US-amerikanische Rock-Gruppe
- Garth Brooks, Country-Musiker
- Woody Guthrie, Singer-Songwriter
[Bearbeiten] Flora und Fauna
Wälder bedecken etwa 16 Prozent der Gesamtfläche. Die vorherrschenden Baumarten sind Kiefern, Walnussbäume, Pekannussbäume, Hickorybäume, Ulmen, Eschen, Eichen, Wacholder, Amerikanische Judasbäume und Pappeln.
Rotwild, Otter, Waschbär, Nerz und Eichhörnchen sind in den Waldgebieten heimisch. Kaninchen, Ziesel, Präriehund und Kojote leben in den Graslandregionen. Die Vogelwelt ist überaus artenreich. Die häufigsten Vogelarten sind Wiesenstärling, Spottdrossel, Wanderdrossel, Blauhäher, Krähe und Sperling. In den Großen Salzebenen im Norden des Staates sind wild lebende Enten verbreitet.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.census.gov/population/www/censusdata/density.html
- ↑ factfinder.census.gov
- ↑ [1]
- ↑ U.S. Bureau of Economic Analysis: Regional Economic Accounts
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Webseite des Staates Oklahoma (englisch)
[Bearbeiten] Quellen
Bundesstaaten: Alabama | Alaska | Arizona | Arkansas | Colorado | Connecticut | Delaware | Florida | Georgia | Hawaii | Idaho | Illinois | Indiana | Iowa | Kalifornien | Kansas | Kentucky | Louisiana | Maine | Maryland | Massachusetts | Michigan | Minnesota | Mississippi | Missouri | Montana | Nebraska | Nevada | New Hampshire | New Jersey | New Mexico | New York | North Carolina | North Dakota | Ohio | Oklahoma | Oregon | Pennsylvania | Rhode Island | South Carolina | South Dakota | Tennessee | Texas | Utah | Vermont | Virginia | Washington | West Virginia | Wisconsin | Wyoming
Bundesdistrikt: Washington D. C.
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