Nederrijn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Nederrijn (deutsch: Niederrhein) ist der nördliche Arm des Rheins im Rhein-Maas-Delta in den Niederlanden.
Der Nederrijn bildet ab Angeren (östlich Arnheim), kurz vor der Abzweigung der Ijssel, die Fortsetzung des Pannerdens Kanal.
Ab Wijk bij Duurstede (in der Nähe von Utrecht) heißt der Fluss Lek, bei Krimpen aan de Lek vereinigt er sich wieder mit der Noord. Beide durchfließen gemeinsam als Nieuwe Maas den Hafen Rotterdam und münden über den Nieuwe Waterweg bei Hoek van Holland in die Nordsee.
Arnheim ist eine der größeren Städte am Fluss.
Um die Wasserabfuhr der verschiedenen Flussarme zu regulieren, sind bei Driel und Amerongen Stau- und Schleusenkomplexe gebaut worden. Mit dem Stauwehr in Driel wird der Wasserstand der Ijssel geregelt.
Zwischen 1530 und 1536 wurde der Rhein bei Arnheim verlegt. Dadurch konnte sich die Stadt, die am St. Jansbeek entstanden war, noch besser entwickeln und sich gegen die angreifenden Spanier verteidigen.
Brücken über den Nederrijn sind bei Arnheim (drei Straßenbrücken, eine Eisenbahnbrücke), die Autobahnbrücke A50 bei Heteren und eine Straßenbrücke bei Rhenen. Fähren verkehren bei Doorwerth, Wageningen, Opheusden, Elst und Amerongen.