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Museumseisenbahn Hamm – Wikipedia

Museumseisenbahn Hamm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Strecke Hamm - Lippborg
Strecke der Museumseisenbahn Hamm
Kursbuchstrecke: 12430
Streckenlänge: 18,7 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
0,0 Hamm RLG Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH
B 63 Werler Straße
L 670 Birkenallee
Ahsebrücke
5,0 Mark stillgelegt
7,3 Maximilian
8,7 Abzw Geithe (nach Du Pont)
9,1 Kanalbrücke Datteln-Hamm-Kanal
10,5 Abzw Haaren (nach Ahlen) stillgelegt
11,7 Uentrop
A 2
13,6 Schmehausen Kraftwerk Westfalen
15,0 Grenze RLG - MEH
15,4 Welver-Ramesohl
17,7 Büninghausen
18,7 Lippborg-Heintrop Endbahnhof

Der gemeinnützige Verein Museumseisenbahn Hamm e.V. (MEH) arbeitet an der Erhaltung historischer Eisenbahnfahrzeuge und der Strecke Hamm - Lippborg.

Dampfzug der MEH bei Uentrop
Dampfzug der MEH bei Uentrop

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Im Mai 1977 gründeten sich als Abteilung des Verkehrsvereins die Hammer Eisenbahnfreunde (HEF) mit dem Zweck historische Eisenbahnfahrzeuge, die in der Stadt Hamm einschl. des besonderen Eisenbahn-Knotenpunktes der DB wichtige Rollen inne hatten, der Nachwelt zu erhalten.

Im Jahre 1983 erfolgte nach erheblicher Ausweitung der Fahrzeugsammlung eine weitere Gründung als gemeinnützige Institution – die Museumseisenbahn Hamm e. V. – jetzt Eigentümer aller Fahrzeuge, seit 1990 auch Eisenbahnverkehrs- und –infrastruktur-Unternehmen. Im gleichen Jahr erfolgte die Übernahme des stilllegungsbedrohten Strecken-Abschnittes (Hamm)-Schmehausen – Lippborg-Heintrop der Ruhr-Lippe-Eisenbahn etwa 4 km mit einer anschließenden Total-Sanierung, die nahezu 2006 abgeschlossen werden konnte.

Zwei Zugstämme werden betrieben, einmal ein Personenzug der 30er Jahre mit Wagen offener Plattformen der 3. und 4. Klasse, zum anderen ein Zugverband aus Umbau-Wagen der Gattung 3yg mit allen unterschiedlichen Wagentypen der 50er Jahre. Hiervon werden im Jahre 2007 drei Wagen einsatzfähig sein, zwei weitere befinden sich in Aufarbeitung.

Der Fahrzeugbestand (2007 ca. 50 Exemplare) neben einigen unterschiedlichen Güterwagen z. T. betriebsfähig besteht aus 3 Dampflokomotiven (80 039, der Industrielokomotive RADBOD– ähnlich T 3- und einem B-Kuppler HERMANN HEYE, derzeit abgestellt), Als Diesel-Loks sind im Einsatz – 2 Köf II (4202 und 6606) eine Deutz Maschine ex RLE D 52 -, V 60 615 und V 200 033 sowie ein Schienenbus Baujahr 1953 - VT 95 9122 (Werkstatt und Depot ist Hamm-Süd mit eigenem Lokschuppen)

Neben einem planmäßigen Einsatz auf der RLG Strecke Hamm – Lippborg-Heintrop finden Sonderfahrten innerhalb ca. 250 km Radius im Netz der Deutschen Bahn statt.

[Bearbeiten] Geschichte der Strecke Hamm - Lippborg

Mit der Verabschiedung des Gesetzes über Kleinbahnen und Privatanschlussbahnen vom 28. Juli 1892 ermöglichte der Preußische Staat eine großzügige Entwicklung der Kleinbahnen. Auch im Kreis Soest fanden sich Interessenten zum Bau einer derartigen Eisenbahn. Am 12. Dezember 1894 war es soweit. Der Kreistag beschloss den Bau einer Kleinbahn in Meterspur von Hovestadt nach Soest und weiter bis Neheim mit einer Seitenverbindung nach Werl. Bereits am 1. Mai 1898 wurde der Betrieb auf den genannten Strecken eröffnet. Während der Bauzeit zeigte sich der Landkreis Hamm an einer Weiterführung der bestehenden Strecken auf seinem Gebiet interessiert. Wenige Jahre später, am 1. Februar 1901, kam es zur Eröffnung der Linie Hamm-Werl und am 1. April 1904 zur Inbetriebnahme des Schienenweges Hamm-Lippborg-Oestinghausen, von dem nun im weiteren die Rede sein soll. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Wiederbelebung eines aufgelassenen Trassenstücks der Königlich Westfälischen Eisenbahn, auf dem ab 1850 Züge aus Richtung Paderborn/Soest den alten Hauptbahnhof in Hamm bis zum Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts anliefen. Danach verlegte man diese Staatsbahnstrecke aus betrieblichen Gründen nach Süden. Bis zum Kleinbahnhof Hamm-Süd wurde dieser geschichtsträchtige Abschnitt nun erneut genutzt.

Zweck der Strecke war es, die landwirtschaftlichen Güter aus der von der Strecke berührten Region abzuführen und Industriebetriebe zu bedienen. Hier machte sich die Verwaltung der Ruhr-Lippe Kleinbahnen, wie die Gesellschaft damals hieß, große Hoffnungen auf Kohletransporte von der Zeche Maximilian in Werries, deren Abteufungsarbeiten im Jahre 1903 aufgenommen wurden. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass der Transport von Massengütern im schmalspurigen Betrieb erhebliche Nachteile hatte, wie z. B. das Umladen an den Übergabebahnhöfen zur Staatsbahn. Somit fasste man frühzeitig den Plan eines Umbaues der Strecke auf Normalspur, nachdem man entsprechende Gutachten eingeholt hatte. Im Jahre 1927 konnte der Umbau des ersten Streckenteils bis Uentrop abgeschlossen werden. Die geplanten Kohletransporte in einer Größenordnung von 200-300.000 t pro Jahr von der Zeche Maximilian entfielen, da die Förderung wegen Wassereinbruchs eingestellt werden musste. Im übrigen hatte die Zeche einen Normalspur-Anschluss zum Staatsbahnhof Rhynern erhalten. Ebenso unterblieb der Weiterbau des Datteln-Hamm-Kanals nach Lippstadt. Die RLK versprach sich davon einen stärkeren Güterverkehr zwischen einem Kanalhafen Hovestadt und Soest. Noch heute sind deutlich ab Vellinghausen unweit der Strecke die alten Brückenfundamente für den Kanalbau zu erkennen.

Darüber hinaus sollte von Hovestadt die Zementindustrie im Raum Beckum an das Schienennetz der RLK angeschlossen werden. Auch diese Pläne kamen nicht zur Ausführung. Der Autobahnbau in den 1930er Jahren brachte dann ein verstärktes Verkehrsaufkommen, da die Kleinbahn zum Materialtransport herangezogen wurde. Als neuer Gleisanschluss sorgte das Verpflegungslager Mark der Wehrmacht für zusätzlichen Güterverkehr. Im Jahre 1940 wurde die Umspurung der Strecke bis Lippborg-Heintrop abgeschlossen, wie sie im heutigen Zustand noch vorhanden ist.

[Bearbeiten] Entwicklung nach 1945

In den ersten Nachkriegsjahren erlebte der Personenverkehr durch Hamsterfahrten etc. einen kurzzeitigen Aufschwung. Die immer stärker werdende Konkurrenz des Automobils zwang die RLE (Ruhr-Lippe Eisenbahnen, wie sie sich nun nannten) bereits zu Beginn der 50er Jahre zu erheblichen Rationalisierungsmaßnahmen. Der Betrieb auf der Strecke Hamm RLE-Soest war in Lippborg ohnehin durch den Spurwechsel und die damit verbundenen Behinderungen im Personen- und Güterverkehr stark beeinträchtigt. Übergangsmöglichkeiten für Waggons standen nicht zur Verfügung. Zusätzlich hatte diese Strecke weitere Nachteile durch die schnellere und kürzere Verbindung der Staatsbahn Hamm-Soest.

1951 befuhren zwei Zugpaare die Strecke Hamm-Lippborg. Ab Mai 1952 übernahmen überwiegend Triebwagen die Abwicklung des Personenverkehrs. Zum Oktober 1953 wurde der Schmalspurteil Lippborg-Soest eingestellt. Bis zum 27. September 1964 konnte Lippborg jedoch noch auf der Schiene mit planmäßigen Triebwagen erreicht werden. Zu diesem Zeitpunkt endete der schienengebundene Personenverkehr der RLE.

Zwei bedeutende Industrieansiedlungen haben der Strecke im Güterverkehr eine erhebliche Bedeutung zuteil werden lassen. Anfang der 60er Jahre begann man in Schmehausen mit dem Bau des Kohlekraftwerkes Westfalen. Ab April 1964 lief die Zuführung von Kohlenzügen zum Kraftwerk auf der RLE an. Da ein wesentlicher Teil von der Zeche Westfalen des Eschweiler Bergwerksvereins in Ahlen geliefert wird, schaffte man im selben Jahr eine direkte Verbindung von der Zechenanschlussbahn zu RLE. Der EBV setzte für diese Ganzzüge ab Ahlen seine eigenen Triebfahrzeuge ein. Bis zum Beginn der 80er Jahre konnte gelegentlich in diesem Betriebsablauf noch eine der beiden inzwischen ausgemusterten Dampflokomotiven beobachtet werden. Der Transport der schweren Kohlezüge ab Hamm erfolgte überwiegend mit einer Diesellok der DB. Nach Stilllegung der Schachtanlage im Jahre 2002 erfolgte der Abbau des Streckenastes aus Ahlen.

Am 27. Juli 1970 erhielt die RLE einen etwa 2,2 km langen neuen Gleisanschluss zum Chemiewerk Du Pont in Uentrop, der kurz vor der Kanalbrücke in Haaren abzweigt, welcher sich weiterhin in einer guten Auslastung präsentiert.

Während die Strecke bis Schmehausen heute werktäglich mehrfach befahren wird, war der Verkehr auf dem 5,2 km langen Reststück nach Lippborg-Heintrop eher beschaulich. Die Bedienung dieses Bahnhofes mit Gütern an die dortige Bäuerliche Bezugs- und Absatzgenossenschaft musste im Jahre 1989 eingestellt werden. Die drohende Stilllegung, auch wegen des schlechten Oberbauzustandes, konnte durch den Erwerb dieses Streckenteils von der Museumseisenbahn Hamm verhindert werden. Bis zum Jahre 2007 wurde dieser Gleiskörper einschl. der dort vorhandenen Weichen vollständig saniert. Es gehört zu dem landschaftlich schönsten Teil des Schienenweges Hamm-Lippborg.Der Endbahnhof Lippborg-Heintrop erhielt durch den Neu-Aufbau eines Bahnsteiges, einer entsprechenden Beleuchtung und durch Sanierung des Umfeldes des Güterschuppens das Flair eine Nebenbahn der 50er Jahre.

Wegen der starken Inanspruchnahme des Bereichs Hamm-Schmehausen ist der Schienenstrang kontinuierlich unterhalten und vollständig verschweißt worden. Durch sinnvollen Rückbau nicht mehr benötigter Anlagen und entsprechender flankierender Maßnahmen sind die Zukunftsaussichten dieser Strecke durchaus positiv zu beurteilen. Damit eine sichere Abwicklung des Museumsbahnverkehrs gewährleistet wird, sind an allen Ein- und Aussteigehalten die alten Bahnsteige wieder reaktiviert oder neu aufgebaut worden.

[Bearbeiten] Fahrzeuge der RLK (Normalspur)

Diesellok D52 der MEH, früher RLE/RLG
Diesellok D52 der MEH, früher RLE/RLG

Fast ausnahmslos handelte es sich bei den Lokomotiven um den bekannten Typ T 3 - vorwiegend der ersten Ausführungen -, die die RLK von der Preußischen Staatsbahn und später der Deutschen Reichsbahn erworben hatte. Der größte Teil erreichte in seiner Betriebszeit ein beträchtliches Dienstalter von mehr als 50 Jahren. Hervorzuheben wäre hier die Lok 16 II, Cn2t Henschel 1882, welche nach einer 72jährigen Dienstzeit 1954 auf das Abstellgleis kam. Mit einer Ausnahme quittierten 1955 alle regelspurigen Dampflokomotiven den Dienst bei der RLE. Eine Lok etwas moderner Bauart (Jung 1924) beendete 1960 endgültig die Dampftraktion der RLE in Hamm. Als Ersatz beschaffte man von der Firma Deutz zweiachsige Diesellokomotiven mit Stangenantrieb. Um den stärkeren Zuglasten im Güterverkehr Rechnung zu tragen, übernahm in den 70er Jahren eine dreiachsige Maschine ebenfalls mit Stangenantrieb die überwiegenden Zugförderungsaufgaben der RLG (Regionalverkehr Ruhr Lippe GmbH, wie die Gesellschaft jetzt firmierte). Eine von den ursprünglichen Dieselloks verblieb noch bis Anfang der 1980er Jahre als Reservelok in Hamm. Zwischenzeitlich haben generalüberholte und remotorisierte Drehgestell-Lokomotiven der Firma Deutz mit einem Leistungsvolumen von über 1200 PS in den 1990er Jahren eine vierachsige Mak-Stangen-Lok ebenfalls ersetzt.

Der Wagenpark dieser Kleinbahn setzte sich überwiegend aus alten Plattformwagen preußischer Normalien der Jahrhundertwende und Umbauten aus Schmalspurwagen zusammen.

Zur Erinnerung an die Zugförderung der RLE werden von der Museumseisenbahn Hamm drei der ursprünglichen Diesellokomotiven (D 52 und D 53, beide von Deutz, Gattung Bdm und eine dieselelektrische Kleinlok Köe, Hersteller: Henschel 1938) sowie ein Güterwagen erhalten.

[Bearbeiten] Weblinks


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