MaxDB
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| MaxDB | |
|---|---|
| Entwickler: | SAP AG |
| Aktuelle Version: | 7.7 |
| Betriebssystem: | AIX, HP-UX, Linux, Solaris, MS-Windows |
| Kategorie: | Server-DBMS |
| Lizenz: | siehe Beschreibung |
| Deutschsprachig: | nein |
| Website: | maxdb.sap.com |
MaxDB ist der Name eines relationalen Datenbankmanagementsystems (RDBMS) der Firma SAP. Bis 2004 trug die Datenbank die Bezeichnung SAP DB. MaxDB ist eine ausgewachsene Datenbank, die auch für Enterprise-Anwendungen innerhalb von großen Netzwerken mit hoher Last und großem Datenvolumen eingesetzt werden kann.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Entwicklung der Datenbank begann ursprünglich 1977 an der TU Berlin als Forschungsprojekt mit dem Partner Nixdorf Computer AG unter Leitung von Dr. Rudolf Munz. Die Datenbank erhielt zunächst den Namen VDN („Verteilte Datenbanksysteme Nixdorf“) und später RDS („Relationales Datenbanksystem“). 1981 bis 1989 übernahm Nixdorf Computer das System unter dem Namen REFLEX und DDB/4. 1989 wurde das Produkt unter dem Namen Entire SQL-DB Server vertrieben und in eine eigene Firma ausgegliedert, die SQL Datenbanksysteme GmbH.
1992 gingen die Rechte an die Software AG über, die das Datenbanksystem unter dem Namen Adabas D anbot. Seit 1994 ist die Datenbank für die Software-Lösungen der Softwarefirma SAP, die vor allem durch ihre ERP-Software SAP R/3 bekannt geworden ist, verfügbar. Nach dem Kauf durch die SAP AG wurde das ehemalige ADABAS D unter dem Namen SAP DB weiter entwickelt (1997).
Im Jahr 2003/2004 erhielt MySQL AB im Zuge eines Kooperationsvertrags mit der SAP AG nicht exklusive Distributionsrechte. Das Produkt an sich blieb aber immer noch Eigentum von SAP. Ab der Version 7.5 änderte sich der Name in MaxDB. Weiterentwicklung und Support innerhalb von SAP-Anwendungen wurden weiterhin von SAP geleistet. Die Kooperation endete im Oktober 2007. [1]
[Bearbeiten] Beschreibung
MaxDB steht den Anwendern bis zur Version 7.6 unter einer kommerziellen oder kostenlosen Community-Lizenz zur Verfügung. Die Version 7.7 wird von SAP nicht mehr unter einer Open Source Lizenz freigegeben.
Technisch unterscheiden sich die beiden Varianten nicht. Der Unterschied besteht in den Supportvereinbarungen und Gewährleistungsverpflichtungen, die bei der kommerziellen Variante über die Community-Lizenz hinaus gehen.
Für Projekte mit Nicht-GPL-lizenzierten Quelltexten kann die SAP DB der Versionen 7.2 bis einschließlich 7.4 verwendet werden. Diese steht unter der GPL/LGPL Lizenz.
Der Datenbankserver kann unter Windows ab Windows 2000 und verschiedenen Unix-Systemen (Linux, AIX, HP-UX, Solaris u. a.) eingesetzt werden. Die Communityversion gibt es für Linux-, Windows- und Solaris-Plattformen.
Als Datenbank-Verwaltungswerkzeuge stehen Database Manager Gui (Administration von DB-Instanzen), SQL Studio (SQL-Zugriff auf die Datenbank), die Kommandozeilen Tools dbmcli und sqlcli, sowie die webbasierten Pendants webdbm und websql zur Verfügung. DBMGui und SQL Studio gibt es ausschließlich für Windows-Plattformen. Zusätzlich ist mit dem DB Studio eine Java-basierte, auf der Eclipse-Plattform aufsetzende integrierte Lösung für DB-Administration und SQL-Entwicklung für Windows- und Linux-Systemen verfügbar. Diese Tools sind ebenfalls in einer Community-Lizenz zum Download freigegeben.
MaxDB bietet die folgenden Eigenschaften:[2]
- leichte Konfigurierbarkeit
- 7 Tage * 24 Stunden - Verfügbarkeit. Es sind keine Serviceunterbrechungen (Downtimes) zur Ausführung von Wartungsarbeiten (z. B. Sicherung, Konsistenzprüfung, Sammlung von Optimiererstatistiken) erforderlich
- Verarbeitung großer Datenmengen (im Terabyte-Bereich)
- hohes Transaktionsvolumen (z. B. OLTP, OLAP)
- sehr geringer Administrationsaufwand
- vielfältige Schnittstellen (ODBC, JDBC, SQLDBC, Perl- und Python-Module)
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ https://www.sdn.sap.com/irj/sdn/weblogs?blog=/pub/wlg/7514 Beendigung der Kooperation mit MySQL AB
- ↑ SAP AG (Hrsg.): MaxDB - The Professional Database for Today's Enterprise Environment. (PDF) Mai 2005 (Stand: 4. Januar 2008).
