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Münchner Nordring – Wikipedia

Münchner Nordring

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Münchner Nordring
Streckennummer: 5560
Streckenlänge: 30,4 km
Bahnstrecke Augsburg-München
0,0 Olching
nach München-Pasing
Überführung A8
Bahnstrecke München-Ingolstadt
10,3 von München-Karlsfeld
von München-Allach
13,0 München Nord Rangierbahnhof
13,6 nach München-Moosach
Bahnstrecke München–Regensburg
von München-Moosach
zum Bahnhof Olympiastadion
15,6 nach München-Feldmoching
Bahnstrecke München-Regensburg
zum Bahnhof Olympiastadion
17,6 München-Milbertshofen
zum Forschungs- und Technologiezentrum Freimann
zur Funkkaserne / Schwabing
21,3 München-Freimann
Unterführung A9
Überführung U6
Isarquerung
nach Feldkirchen
Bahnstrecke München–Mühldorf
24,6 S-Bahn zum Flughafen München
25,3 München-Johanneskirchen
26,5 München-Englschalking
27,6 München-Daglfing
S-Bahn zum Ostbahnhof
Unterquerung der Bahnstrecke München–Mühldorf
30,1 München-Trudering
Unterquerung der Bahnstrecke München–Salzburg
Fernbahnstrecke von München Ost
Strecke nach Rosenheim

Der Münchner Nordring ist eine, in Teilen nur von Güterzügen befahrene, Eisenbahnumgehungsbahn am nördlichen Rand der bayerischen Landeshauptstadt München. Sie hat im Güterverkehr Bedeutung, auch weil der Rangierbahnhof München Nord an der Strecke liegt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Streckenverlauf

Der Nordring beginnt am Bahnhof Olching und verläuft von dort nördlich von Gröbenzell zunächst bis zum Münchner Stadtteil Allach. Hier stoßen Verbindungsstrecken von der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt–München hinzu, ehe die Strecke dann den Rangierbahnhof München Nord passiert. Im Bereich der Ausfahrgruppe gibt es eine Verbindungskurve nach Moosach zum Bahnhof München-Laim. Ebenso wird von hier die Bahnstrecke München–Regensburg in nördlicher Richtung erreicht.

Östlich des Rangierbahnhofs verläuft die Strecke am Nordrand des Olympia-Areals. Hier bestand früher eine Fahrmöglichkeit zum ehemaligen Olympiabahnhof.

Im weiteren Verlauf der Strecke in Richtung Osten liegen zwei Bahnhöfe, die nur von Güterzugen durchfahren werden: Milbertshofen und Freimann. Nach der Querung der Isar fädelt die Strecke in die S-Bahnstrecke zum Flughafen ein und trennt sich am Bahnhof Daglfing wieder von ihr ab. Über eine Verbindungskurve führt sie dann weiter zum Bahnhof Trudering, wo sie kurz darauf in die Hauptbahn in Richtung Salzburg übergeht.

Bis nach dem 2. Weltkrieg gab es außerdem noch Streckenäste von Johanneskirchen nach Feldkirchen (Bahnstrecke München–Mühldorf) im Osten und von Roggenstein (Bahnstrecke München–Buchloe) nach Olching. Diese sind heute noch in Grundzügen zu erkennen, Gleise liegen dort jedoch nicht mehr.

[Bearbeiten] Güterverkehr

Die Strecke wird von vielen nationalen und internationalen Güterzügen genutzt. Hierzu gehörten bis zu ihrer Einstellung unter anderem auch die Züge der Rollenden Landstraße ManchingBrennersee.

[Bearbeiten] Örtliche Bedienfahrten

Im Bahnhof Milbertshofen findet insbesondere mit der Mineralölindustrie Güterverkehr statt. Von Milbertshofen aus wird außerdem der Werksverkehr von BMW abgewickelt.

Nur noch wenige Gleisanschlüsse hat der Bahnhof Freimann, der von Milbertshofen aus bedient wird. Unter anderem im Euro-Industriepark gibt es verschiedene Kunden.

Nördlich von Johanneskirchen wird das Heizkraftwerk Nord der Stadtwerke München mit Kohle-Ganzzügen bedient.

[Bearbeiten] Personenverkehr

Außer einigen Nachtzügen und den S-Bahnen zum Flughafen findet planmäßig kein Personenverkehr auf dem Nordring statt. Lediglich bei einer Sperrung der Bahnstrecke über München Süd bzw. zwischen Olching und Laim könnte die Strecke im Umleiterverkehr genutzt werden.

[Bearbeiten] Ausbesserungswerk Freimann

Der Bahnhof Freimann liegt südlich des ehemaligen AW Freimann, in dem früher mehrere tausend Menschen arbeiteten. Heute befindet sich dort noch das Forschungs- und Technologiezentrum der Deutschen Bahn, zu dem noch Versuchsfahrzeuge überführt werden. Das Areal des AW wird heute vielseitig genutzt – Teile des Euro-Industrieparks sind dort entstanden oder die Veranstaltungshalle Zenith.

[Bearbeiten] Literatur

  • Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2005/2006, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2005, ISBN 3-89494-134-0
  • Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2007/2008, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2007, ISBN 978-3-89494-136-9


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