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Gröbenzell – Wikipedia

Gröbenzell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gröbenzell
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Gröbenzell hervorgehoben
Koordinaten: 48° 12′ N, 11° 22′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Fürstenfeldbruck
Höhe: 506 m ü. NN
Fläche: 6,36 km²
Einwohner: 19.202 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 3019 Einwohner je km²
Postleitzahl: 82194 (alt: 8038)
Vorwahl: 08142
Kfz-Kennzeichen: FFB
Gemeindeschlüssel: 09 1 79 126
Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausstraße 4
82194 Gröbenzell
Webpräsenz:
Bürgermeister: Dieter Rubenbauer (CSU)
Lage der Gemeinde Gröbenzell im Landkreis Fürstenfeldbruck
Adelshofen Alling Althegnenberg Egenhofen Eichenau Emmering Fürstenfeldbruck Germering Grafrath Gröbenzell Hattenhofen Jesenwang Kottgeisering Landsberied Maisach Mammendorf Mittelstetten Moorenweis Oberschweinbach Olching Puchheim Schöngeising Türkenfeld
Über dieses Bild

Gröbenzell ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck und liegt etwa 16 Kilometer nordwestlich des Münchener Stadtzentrums am Rande des Graßlfinger/Dachauer Mooses. Der südliche Ortsrand geht nahtlos in den Nachbarort Puchheim über. Der östliche Ortsrand grenzt direkt an den Münchner Stadtteil Lochhausen. Gröbenzell sieht sich gerne als Gartenstadt, was besonders in Immobilienanzeigen hervorgehoben wird. ("Schöner wohnen in der Gartenstadt Gröbenzell.")

Gröbenzell wurde 1952 als politische Gemeinde gegründet. Dabei wurden (eher ärmere) Ortsteile von München, Puchheim, Olching und Geiselbullach zu einem Ort um den Bahnhaltepunkt Gröbenzell zusammengelegt. Gröbenzell gehört zu den "grünen Umlandgemeinden" Münchens, mit vielen Einfamilienhäusern, drei Grundschulen, einer Hauptschule, einem Gymnasium und einer privaten Rudolf-Steiner-Schule, die als Filiale der Münchner Rudolf-Steiner-Schule in Schwabing an der Leopoldstraße gegründet wurde. Im Gewerbegebiet sind sowohl Einzelhandel als auch produzierendes Gewerbe angesiedelt.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Gröbenzell geht auf das Jahr 1725 zurück. Dieser zufolge leitet sich der Name „Gröbenzell“ vom Zöllner vom Gröbenbach („Gröbenzoll“) ab. Es handelte sich um ein Einzelhaus am Gröbenbach, von dem aus der Neubau einer Straße zwischen Lochhausen und Olching überwacht werden sollte. Das Gemeindewappen zeigt deshalb auch eine Zollschranke über einen Bach.[1] Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von München nach Augsburg 1840 war ein Aufschwung der Torfstecher verbunden, die nun der Königlich Bayerischen Staatsbahn ihr Produkt verkaufen konnten und so wurde in November 1898 sogar ein Haltepunkt eingerichtet. Bis zum Zweiten Weltkrieg war Gröbenzell vorwiegend eine Torfstechersiedlung. Dann kam eine Reihe von (inzwischen weitgehend abgerissenen) Umsiedler- und Flüchtlingshäusern dazu. Das sog. moderne Gröbenzell entstand in den 60er/70er Jahren mit der ehemaligen EIWO-(heute beschönigend »Alpenland«-)Siedlung, die ca. 250 Reihenhäuser umfasst. Diese und folgende Siedlungen machten Gröbenzell zu einer Schlafstadt für München.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

"Russenbrücke"
"Russenbrücke"
  • Das Heimat- und Torfmuseum [2], es befindet sich in zentraler Lage gegenüber dem Rathaus im Dachgeschoss des Restaurants „Alte Schule“.
  • Katholische Kirche St. Johann Baptist
  • Die „Russenbrücke“ mit Jugendstildekor am nordöstlichen Ortsrand. Sie wurde 1916 von französischen und russischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs aus dem Lager Puchheim (Zillerhofstraße, nähe Eschenrieder Straße) erbaut. Das Internierungslager bestand von 1914 bis 1920 und war nach Grafenwöhr die zweitgrößte Einrichtung dieser Art in Bayern.

[Bearbeiten] Politik

Der Gemeinderat der Gemeinde Gröbenzell umfasst 24 Sitze und setzt sich seit der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 wie folgt zusammen:

  • CSU - 11 Sitze (-)
  • SPD - 4 Sitze (-1)
  • Grüne - 5 Sitze (+1)
  • FWG - 2 Sitze (-)
  • FDP - 1 Sitz (-)
  • UWG - 1 Sitz (-)

In Klammern die Veränderungen gegenüber der Gemeinderatswahl vom März 2002. Es wurden 9.064 gültige und 203 ungültige Stimmzettel gezählt. Die Anzahl der Wahlberechtigten beträgt 15.406. Daraus errechnet sich eine Wahlbeteiligung von 60,16 Prozent.

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Verkehr

Gröbenzell ist über die Anschlussstellen Dachau/Fürstenfeldbruck oder Lochhausen/Langwied mit der Autobahn A 8, sowie über Anschlussstelle München- Lochhausen/Gröbenzell mit der A 99 verbunden. Im öffentlichen Nahverkehr ist Gröbenzell mit eigener Haltestelle an die Linien S4 (Mammendorf - Ebersberg) an das S-Bahnnetz des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes angeschlossen. Die Münchner Innenstadt ist damit in rund 20 Minuten zu erreichen. Darüber hinaus besteht eine Busverbindung nach Lochhausen und Puchheim.

[Bearbeiten] Schulen

[Bearbeiten] Staatliche Schulen

  • Ährenfeldschule, Grundschule
  • Grundschule an der Bernhard-Rößner-Straße
  • Gymnasium Gröbenzell
  • Gröbenbachschule Gröbenzell, Grund- und Hauptschule mit rund 280 Schülern, (Bezeichnung bis 2000: Hans-Kerle-Schule)

[Bearbeiten] Private Schulen

[Bearbeiten] Weitere Schulen

  • Musikschule Gröbenzell
  • VHS Gröbenzell

[Bearbeiten] Sport

  • 1. SC Gröbenzell e.V.
  • FC Grün-Weiß Gröbenzell e.V.
  • HCD Gröbenzell (Handballverein für Damen und Mädchen)
  • Fechtclub Gröbenzell e.V.
  • SSV Almrausch Gröbenzell e.V. (Schützenverein)
  • TC Edelweiß e.V.

[Bearbeiten] Bekannte Gröbenzeller

[Bearbeiten] Kunst und Kultur

[Bearbeiten] Politik und Wirtschaft

[Bearbeiten] Partnergemeinden


[Bearbeiten] Quellenangaben

  1. Beschreibung und Geschichte des Gemeindewappens Gröbenzell: Wappengeschichte vom HdBG
  2. Gröbenzeller Torfmuseum [1]

[Bearbeiten] Weblinks


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