Mäßigung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Mäßigung oder die Maße, Mäßigkeit (gr. σωφροσύνη, lat. temperantia) ist eine der vier Platonischen Kardinaltugenden. Die Mäßigung bezieht sich insbesondere auf die Lust. Diese wird – zumindest bei Aristoteles – durchaus positiv betrachtet. Ein Zuviel an Lust wird jedoch genauso abgelehnt wie der vollständige Verzicht auf diese. Das Mitte-Halten ist hier, genau wie in Bezug auf den Mut in der Tapferkeit, das Ziel ethischen Verhaltens. So verweist das Maß direkt auf den Kern der aristotelischen Tugendethik, die Mesotes-Lehre. Eher alltagssprachlich weise: „Das Maß halten“, statt zu zerreden etc.
[Bearbeiten] Siehe auch
Maß, Besonnenheit, Bescheidenheit, Weisheit, memento mori, Vanitas
[Bearbeiten] Literatur
- Josef Pieper: Das Viergespann – Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß. München 1998, ISBN 3466401712
[Bearbeiten] Zitat
- Mäßigung: Zügelt die Neigung zu übertriebenen Vergnügungen und lässt im Gebrauch geschaffener Güter das rechte Maß einhalten. - Malteserorden