Kasseedorf
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Ostholstein | |
Amt: | Ostholstein-Mitte | |
Höhe: | 37 m ü. NN | |
Fläche: | 33,77 km² | |
Einwohner: | 1568 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 23717 | |
Vorwahlen: | 04521, 04528, 04529 | |
Kfz-Kennzeichen: | OH | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 55 024 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Am Ruhsal 2 23744 Schönwalde a. B. |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Niels Schwarz | |
Lage der Gemeinde Kasseedorf im Kreis Ostholstein | ||
Die amtsangehörige Gemeinde Kasseedorf liegt im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Seit 1985 hat Kasseedorf ein Wappen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort wurde 1201 erstmals als Chuserestorp erwähnt. Da auch der Bungsbergurwald bald zu dem Dorf gehörte, entstanden dort mehrere Rodungsdörfer.
Zwischen 1348 und 1639 wurde der Ort mehrmals von der Pest heimgesucht.
1784 begann die Verkoppelung, bei der den Bauern statt der Allmende eigene Felder zugeteilt wurden und Knick angelegt wurden. Die Bauern und Landarbeiter wurden 1805 aus der Leibeigenschaft entlassen, sie mussten jetzt jedoch ihr Land vom Gut pachten.
1814 wurden im Rahmen der Napoleonischen Kriege russische Truppen in Kasseedorf untergebracht.
[Bearbeiten] Gut Stendorf
Der Name des Guts, das im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde und des dazugehörigen Dorfs lautete ursprünglich Steendorpe (Steindorf). Kasseedorf, Sagau und Griebel gehörten zum Gutsbezirk. Ab 1654 bildete das Gut zusammen mit den Gütern Mönchneversdorf und Lensahn einen unteilbaren Familienbesitz, der bei der Auflösung der Gutsbezirke 1928 13 Güter einschloss.
Im 18. Jahrhundert wurde das Gut grundlegend umgestaltet. Statt des ursprünglichen Herrenhauses, das von einem Wassergraben umgeben war und an dessen Stelle heute das Verwalterhaus steht, wurde 1750 ein neues Herrenhaus errichtet und ein großzügiger Park angelegt. Die Gesamtanlage aus Gut und Dorf steht seit 1985 unter Denkmalschutz. Die Dorf- und Gutsanlage ist heute noch nahezu vollständig erhalten.
1867 wurde auf einer Anhöhe am Stendorfer See ein Schloss errichtet, das jedoch nicht ganzjährig bewohnt war und als Jagdschloss genutzt wurde. 1933 wurde das Jagdschloss zum heutigen Herrenhaus umgebaut.
Bis 1932 war das Gut im Besitz der Herzöge von Oldenburg. 1932 wurde das damals ca. 450 Hektar große Gut an eine Hamburger Kaufmannsfamilie veräußert und ist auch noch heute in Privatbesitz.
Gut Stendorf wird auch heute noch landwirtschaftlich genutzt. Inzwischen werden von dort die Güter Johannistal bei Heiligenhafen und Weissenhaus bei Oldenburg mitbewirtschaftet. Die Gesamtgröße beläuft sich heute auf ca. 1.200 Hektar
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Durch fünf schräglinke, abwechselnd silberne und blaue Wellenfäden von Rot und Grün geteilt. Oben ein die Wellen mit Teilen des Wurzelwerks und der Blätter überdeckender goldener Eichbaum, unten eine schräg gestellte, mit der Schneide auswärts weisende goldene Hacke.“[1]
[Bearbeiten] Ortsteile
Heute besteht Kasseedorf aus den Ortsteilen Bergfeld, Freudenholm, Griebel, Holzkaten, Kasseedorf, Sagau, Stendorf und Vinzier.
[Bearbeiten] Stendorfer See
Zwischen Kasseedorf und Stendorf liegt der Stendorfer See. Er ist 54 ha groß, bis zu 8 m tief, liegt etwa 32,6 m ü. NN und wird von der Schwentine durchflossen.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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