IBM RT
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Der IBM RT (IBM 6150/6151) ist ein Unix-Computer der ersten Generation aus dem Hause IBM gewesen und wurde gern als CAD-Arbeitsplatz in Zusammenhang mit einem Grafikterminal von Tektronix benutzt.
Er wurde auf der CeBIT 1986 vorgestellt und war entweder als Tower (IBM 6150) oder Desktop (IBM 6151) lieferbar. Seine Leistungsfähigkeit kam der eines PC mit 80286 und 12 Mhz gleich. Das Gerät benutze als Betriebssystem AIX 2.2.1 das zur damaligen Zeit noch einen monolithischen Kernel benutzte. Wer also eine neue Erweiterungskarte benutzen wollte, musste den Kernel neu konfigurieren, die entsprechenden Treiber integrieren und dann erneut kompilieren.
Wie an allen IBM-Unix-Maschinen war auch an der IBM RT-6150 eine zweistellige 7-Segmentanzeige in Rot angebracht, die den POST-Code beim Starten angezeigt hat, da der Videoadapter zum Bootzeitpunkt noch nicht initialisiert war um dort Ausgaben machen zu können. Die grafischen Fähigkeiten waren beschränkt, denn das Problem war der Arbeitsspeicher. Der belegte die Erweiterungsslots und eine gute Grafikkarte benutze zwei weitere Slots. CAD-Programme wie CATIA, AutoCAD V3 oder DOGS2D konnten mit grafischen Terminals umgehen. Diese wurden an die RS-232 angeschlossen und mit 9600 bps betrieben. Die Datensicherung wurde auf DC600-1/4-Zoll-Tape-Cartridges geschrieben. Das Plattensystem bestand aus bis zu 3 Fullsize-5-1/4-Zoll-ESDI-Festplatten von je ca. 300 MB.
Die Installation wurde von 5-1/4-Zoll-360Kbyte-Disketten (ca. 32 Stück) durchgeführt. Deren Nachfolger waren die ersten RS/6000 mit AIX Version 3.