Gerold Tandler
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Gerold Tandler (* 12. August 1936 in Reichenberg, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger deutscher Politiker der CSU.
[Bearbeiten] Politischer Werdegang
Nach frühen politischen Funktionen im Kreis Altötting als Kreisvorsitzender der Jungen Union Altötting, Kreisrat im Landkreis Altötting, Stadtrat in Neuötting und Bezirksvorsitzender der Jungen Union Oberbayern wurde Tandler 1970 nach einer gescheiterten Kandidatur für den Deutschen Bundestag Mitglied des Bayerischen Landtags. Von 1971 bis 1978 war er außerdem Generalsekretär der CSU. Im ersten Kabinett seines langjährigen Mentors Franz Josef Strauß war er von 1978 bis 1982 Bayerischer Staatsminister des Innern.
1982 wechselte er in den Vorsitz der CSU-Landtagsfraktion, 1983 wurde er erneut Generalsekretär der CSU und hatte beide Ämter bis 1988 inne. 1988 wurde er erneut Minister – noch unter Strauß – diesmal für Wirtschaft und Verkehr. Nach Strauß' Tod wechselte er im Kabinett Streibl 1988 in das Amt des Bayerischen Staatsministers der Finanzen. 1990 gab er in Folge der Zwick-Affäre (siehe unten) diesen Posten und 1991 auch das Landtagsmandat auf. Er wechselte in die Wirtschaft, wurde Vorstandsmitglied der Linde AG und blieb dies bis zum Erreichen der Pensionsgrenze 2001.
[Bearbeiten] Familie
Gerold Tandler ist verheiratet und der Vater von sechs Kindern, zwei Jungen und vier Mädchen.
[Bearbeiten] Zwick-Affäre
Eduard Zwick – bekannt als niederbayerischer Bäderkönig – lieh Tandler im Jahr 1976 700.000 Mark für den Kauf des mit öffentlichen Geldern renovierten „Hotel zur Post“ in Altötting. Bei der parlamentarischen Untersuchung der Zwick-Affäre und im Prozess wegen Steuerhinterziehung gegen Eduard Zwicks Sohn Johannes verstrickt Tandler sich in Widersprüche bezüglich der Umstände der Privatkredite und soll damit uneidliche Falschaussage begangen haben. Es wird auch der Verdacht laut, dass Tandler bei der Zwickschen Steuerhinterziehung geholfen haben soll. Beide Anklagepunkte werden später gegen eine Geldauflage von 150.000 Mark eingestellt.
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Hans Kraus (1947–1950) | Rudolf Zorn (1951) | Friedrich Zietsch (1951–1957) | Rudolf Eberhard (1957–1964) | Konrad Pöhner (1964–1970) | Otto Schedl (1970–1972) | Ludwig Huber (1972–1977) | Max Streibl (1977–1988) | Gerold Tandler (1988–1990) | Georg von Waldenfels (1990–1995) | Erwin Huber (1995–1998) | Kurt Faltlhauser (1998-2007) | Erwin Huber (seit 2007)
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Verkehrsminister: Michael Helmerich | Otto Frommknecht | Hans Ehard
Wirtschafts- und Verkehrsminister: Hanns Seidel | Otto Bezold | Otto Schedl | Anton Jaumann | Gerold Tandler | August Lang | Otto Wiesheu | Erwin Huber | Emilia Müller
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Personendaten | |
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NAME | Tandler, Gerold |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 12. August 1936 |
GEBURTSORT | Reichenberg, Tschechoslowakei |