Geilnau
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Rhein-Lahn-Kreis | |
Verbandsgemeinde: | Diez | |
Höhe: | 98 m ü. NN | |
Fläche: | 2,25 km² | |
Einwohner: | 385 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 171 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 56379 | |
Vorwahl: | 06439 | |
Kfz-Kennzeichen: | EMS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 41 045 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Louise-Seher-Straße 1 65582 Diez |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Karl-Gerhard Wetzel |
Geilnau ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört zur Verbandsgemeinde Diez.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Geilnau liegt rechts der Lahn am „Cramberger Bogen“ etwa 9 km südwestlich von Limburg an der Lahn und etwa 12 km südöstlich von Montabaur.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Ersterwähnung Geilnaus war im Jahre 1284. Der ursprüngliche Name Geilenowe leitet sich von geil = fruchtbar, üppig und owe = Au ab. Demnach bedeutet der Name „fruchtbare Au“. 1544 wurde die Kapelle in Geilnau erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation zur Reichsgrafschaft Holzappel. Vorübergehend französisch besetzt, war der Ort ab 1806 Teil des Herzogtums Hessen-Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Um 1885 gehörte Geilnau zum Kreis Unterlahn im preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden und hatte 297 Einwohner. Seit 1947 ist der Ort Teil des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Die erste Volksschule erhielt Geilnau 1828. Diese wurde 1969 aufgelöst, seither gehört Geilnau zum Einzugsgebiet der „Esterauschule“ in Holzappel.
1790 wurde eine im Dreißigjährigen Krieg von der Bevölkerung verschüttete Mineralquelle neu gefasst. Das sogenannte „Geilnauer Sauerwasser“ wurde zwischen 1790 und 1894 in großen Mengen verkauft. Seine größte Bedeutung erlangte die „Geilnauer Mineralquelle“ in den 1830er Jahren, die verkaufte Menge ging danach zurück, 1894 wurde der Verkauf eingestellt. Das „Geilnauer Sauerwasser“ trat mit einer Temperatur von 10,5 °C aus unter dem Lahnbett liegenden Quellen aus dem Schiefer hervor. Es hatte einen Kohlensäuregehalt von 2,6751 g/l, einen Natriumcarbonatgehalt von 1,0178 g/l, einen Eisen(II)carbonatgehalt von 0,0011 g/l sowie einen Kochsalzgehalt von 0,0347 g/l.
Das „Geilnauer Sauerwasser“ wurde zu Klasse der sogenannten „eisenhaltigen Säuerlinge“ gerechnet[1].
Zwischen 1900 und 1937 und erneut ab 1980 ist auf dem Gebiet der Ortsgemeinde Geilnau Säulenbasalt abgebaut worden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren zeitweilig bis zu 230 Arbeiter im Basaltabbau beschäftigt.
[Bearbeiten] Religionen
Auf evangelischer Seite ist der Ort seit etwa 1700 der Kirchengemeinde Langenscheid-Hirschberg im Dekanat Diez der Propstei Süd-Nassau in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugehörig, zuvor gehörte der Ort zur evangelischen Kirchengemeinde in Holzappel.
Auf katholischer Seite ist Geilnau der römisch-katholischen Gemeinde St. Bonifatius in Holzappel zugeordnet und gehört mit ihr zum Pastoralen Raum Diez, welcher selbst wiederum dem Bezirk Limburg im Bistum Limburg eingegliedert ist.
Mitten im Ort befindet sich die Mönchskite St. Spiridon der Serbisch-Orthodoxen Kirche.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus acht Ratsmitgliedern und wurde bei den Gemeinderatswahlen am 13. Juni 2004 in einer Mehrheitswahl gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 80,8%.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Fernradweg Lahntal-Radweg: er führt von Laurenburg nach Hausen entlang der Lahn durch die Ortsgemeinde Geilnau.
- Waldecksches Jagdschloss
[Bearbeiten] Verkehr
Geilnau liegt an der Kreisstraße K 25, die von Ost nach West führt und bei Birlenbach östlich von Geilnau in die Landesstraße L 318 und in Holzappel westlich von Geilnau in die B 417 mündet.
Die nächstgelegenen Fernbahnhöfe sind die ICE-Bahnhöfe Montabaur und Limburg Süd.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
[Bearbeiten] Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Geilnau
- Die Ortsgemeinde Geilnau auf den Webseiten der Verbandsgemeinde Diez
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