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Gabriel Voisin – Wikipedia

Gabriel Voisin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gabriel Voisin (rechts) neben Henry Farman
Gabriel Voisin (rechts) neben Henry Farman
Dreidecker Voisin Triplane
Dreidecker Voisin Triplane

Gabriel Voisin (* 5. Februar 1880 in Belleville-sur-Saone; † 25. Dezember 1973) war ein französischer Flugzeug- und Automobilkonstrukteur sowie der Vizedirektor des Aéro Club de France.


Inhaltsverzeichnis

Die Anfänge

Der Sohn eines Gießerei-Besitzers baute bereits in jungen Jahren mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Charles Voisin ein Dampfboot. Ende der 1890-er Jahre begannen die Brüder Voisin sich für die Fliegerei zu interessieren und konstruierten Gleitflugzeuge – über einen kurzen Zeitraum in Zusammenarbeit mit dem Flugzeugpionier Louis Blériot – aber auch ihr erstes Auto.

Gabriel Voisin studierte in Paris Architektur und Maschinenbau. Nachdem er Interesse an der Fliegerei zeigte, wurde er von Ernest Archdeacon angeworben, um ein Gleitflugzeug nachzufliegen. Im Frühjahr 1904 konnte er einige Gleitflüge von bis zu 25 Sekunden Dauer absolvieren.

Die Gründung

Societé des Aéroplanes Voisin

Bereits 1905 gründete Gabriel Voisin zusammen mit Louis Blériot eine Unternehmung zur Herstellung von Flugzeugen. Die erfolgreiche 14bis von Alberto Santos-Dumont wurde im Jahre 1906 hier gefertigt. Die beiden zerstritten sich jedoch über das weitere Vorgehen. Blériot wurde ausgezahlt und verließ das Unternehmen.

Die Trennung von Blériot führte im Jahre 1906 zur Gründung einer eigenen Flugzeugfabrik mit Gabriel Voisin als Konstrukteur und Charles Voisin als Pilot, der Societé des Aéroplanes Voisin. Diese beschäftigte sich zunächst mit der Herstellung von Gleitflugzeugen, die jedoch bald motorisiert wurden. 1907 wurden zwei Maschinen gebaut, eine für Henry Kapferer sowie eine für Léon Delagrange, die von Gabriel Voisin auch tatsächlich geflogen wurde. Im Januar 1908 wurde die Firma in Europa bekannt, als es Henri Farman gelang, mit demselben Modell wie auch Delagrange den mit 50.000 Franc dotierten zweiten Deutsch-Preis für einen Flug über den geschlossenen Kilometer zu gewinnen.

Diese Firma war im Ersten Weltkrieg einer der erfolgreichsten Flugzeughersteller, und so war Gabriel Voisin – sein Bruder kam bei einem Verkehrsunfall im Jahre 1912 ums Leben – bei Kriegsende recht wohlhabend. Jedoch wandte er sich zu dieser Zeit vom Flugzeugbau ab und tat sich mit dem befreundeten Automobilkonstrukteur André Citroën zusammen, um in der Firma Voisin ein von Citroën-Ingenieuren entwickeltes Luxusauto zu bauen.

Andere Produktionszweige

Außerdem wurde bei Voisin zu dieser Zeit noch ein offener Kleinwagen sowie ein Fahrrad mit Hilfsmotor produziert. Ein weiteres Standbein Voisins war für einige Zeit die Baubranche, hier kam ihm sein Architekturstudium zugute. Er produzierte in seinem Unternehmen stahlverstärkte Holzfertighäuser, sicherlich eine Folge der Bekanntschaft mit dem bekannten Architekten Le Corbusier.

Beschränkung auf das Automobil

1919 wurden aber alle anderen Produktionen bis auf den M1 genannten Luxuswagen eingestellt, da er sich als überaus erfolgreich und einträglich für Voisin erwies.

Der M1 war ein 6-sitziges Fahrzeug mit einem Radstand von ca. 3,50 Metern, angetrieben von einem im Verhältnis zu den üblichen Motoren auf Grund seines Konstruktionsprinzips konkurrenzlos leisen und auch wartungsarmen 4-Liter-Schiebermotor mit einer Leistung von 75 PS. Die Produktionskosten für dieses Fahrzeug waren jedoch aufgrund des Schiebermotors recht hoch und die Anzahl der potenziellen Käufer relativ niedrig, und so wurden bald kleinere Fahrzeuge präsentiert, so der C1 mit 100 PS (bis 130 PS bei Einsatz in Rennfahrzeugen) und im Jahre 1922 der C3, ein verbesserter C1 mit dem Novum der auf alle 4 Räder wirkenden Bremsanlage.

Außerdem wurde eine kleinere Version des M1 mit einem 1,3-Liter-Schiebermotor, C4 genannt, produziert. Einige Leute sagten Voisin einen gewissen Größenwahn nach. Ein Indiz dafür mag der C2 gewesen sein, ein Automobil mit einem Radstand von annähernd 4 Metern, angetrieben von einem 7,2-Liter-V-12-Motor. Von diesem Wagen wurden jedoch nur 2 Exemplare gebaut.

Rennwagen

Voisin baute auch Autos für den Automobilrennsport. Für den Grand Prix von Frankreich im Jahre 1923 stellte er sogar ein komplettes Team mit 4 Fahrzeugen zusammen; da die Wagen denen der Konkurrenz leistungsmäßig weit unterlegen waren, wurden die Karosserien mit den Erfahrungen aus dem Flugzeugbau extrem leicht und aerodynamisch konstruiert.

Mit immer wieder modifizierten „Laboratoires“ nahm Voisin in den verschiedensten Rennklassen teil, und mit einem speziell dafür gebauten Fahrzeug – genannt C5 – konnten 50 verschiedene Langstreckenrekorde aufgestellt werden.

Serienfahrzeuge

Aber auch im Bereich der Serienfahrzeuge blieb Voisin nicht untätig und entwickelte in seiner „Compagnie des Aéroplanes Voisin“ immer neue Innovationen, wie z.B. Karosserien aus Aluminium oder Verbesserung des Luftwiderstandsbeiwertes durch sich nach oben verjüngende Karosserien. Im Jahre 1938, nach ca. 17.000 - 27.000 (unterschiedliche Quellen) gebauten Fahrzeugen, wurde die Automobilproduktion eingestellt. Das Werk wurde daraufhin von Gnome et Rhone, einem französischen Flugzeugmotoren- und Motorradhersteller, übernommen. Jedoch blieb Voisin als Direktor und Konstrukteur in der Firma.

Nach dem Krieg

Im und dann vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Voisin einen Kleinwagen, angetrieben von einem Motorradmotor; der Entwurf wurde von einer Firma in Barcelona, der „Autonacional S.A.“, gekauft. Die aus dem Entwurf entstandenen Fahrzeuge hießen Voisin Biscúter und wurden etwa 12.000 mal verkauft.

Die Einnahmen aus diesem Fahrzeug sicherten Voisins Lebensabend, den er mit einer etwa 60 Jahre jüngeren Spanierin verlebte und an dem er noch verschiedene Projekte aus den Bereichen Automobil-, Flugzeug- und Schiffbau entwickelte, die jedoch allesamt nie verwirklicht wurden. Außerdem schrieb er verschiedene Bücher.

Gabriel Voisin galt als nicht immer einfacher Mensch, der einer Auseinandersetzung nicht aus dem Weg ging. Er schrieb im Gegenteil oftmals bitterböse Leserbriefe an Tageszeitungen und war bekannt für die eben so böse Schelte auf seine Konkurrenz. Unter anderem bestritt er zeitlebens die Tatsache, dass die Gebrüder Wright den ersten motorgetriebenen Flug der Geschichte durchgeführt hatten, sondern schrieb sich selbst bzw. einem von ihm konstruierten Flugzeug diesen Erfolg zu.

Weblinks


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