FN FAL
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FN FAL | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung: | FAL |
Militärische Bezeichnung: | FN FAL 50-00; G1; StG58 |
Einsatzland: | Belgien |
Entwickler: / Hersteller: |
Fabrique Nationale |
Herstellerland: | Belgien |
Modellversionen: | FN FAL 50-64 (Klappkolben) FN FAL 50-63 (Kurzversion) FN FAL 50-41 (leichtes MG) |
Waffenkategorie: | Sturmgewehr |
Maße | |
Gesamtlänge: | 1090 mm |
Gewicht: (mit leerem Magazin): |
4,25 kg |
Gewicht: (mit maximaler Ausrüstung): |
4,98 kg |
Lauflänge: | 533 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 7,62 x 51 mm NATO .308 |
Mögliche Magazinfüllungen: | 20, 30 (LMG) Patronen |
Munitionszufuhr: | Stangenmagazin (Stahl/Alu) |
Effektive Reichweite: | 650 m |
Kadenz: | 650 - 700 Schuss/min |
Feuerarten: | Halbautomatisch/Vollautomatisch |
Mündungsgeschwindigkeit Projektil (V0): |
840 m/s |
Mündungsenergie (E0): | ca. 3350 Joule |
Anzahl Züge: | 4 rechts |
Verschluss: | Kippverschluss |
Ladeprinzip: | Gasdrucklader |
Liste der Handfeuerwaffen |
Das FAL (Fusil Automatique Léger - Leichtes Automatisches Gewehr) ist ein Sturmgewehr der belgischen Firma FN (Fabrique Nationale) im Kaliber 7,62 × 51 mm (oder .308 Winchester) und war bei vielen Streitkräften weltweit im Einsatz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Entwicklung begann 1946 für das SAFN 49/FN-49-Gewehr. Das FAL wurde aus diesem heraus entwickelt und 1950 erstmals unter dem heutigen Namen vorgestellt. Damals wie heute existieren vier Hauptversionen, die sich hauptsächlich in Lauflänge und Schaftart unterscheiden. Das FN FAL wurde von 1956 bis 1959 als G1 in der Bundeswehr als Standardgewehr eingesetzt, bis es vom G3 abgelöst wurde. Außerdem war es in Deutschland bei Einheiten der Bereitschaftspolizei und dem Bundesgrenzschutz (seit Juli 2005: Bundespolizei) in Gebrauch.
Trotz des relativ hohen Alters ist das FN FAL nach der Awtomat-Kalashnikowa-Reihe das am weitesten verbreitete Sturmgewehr der Welt, war es doch in über 90 Nationen offiziell im Einsatz. Pseudonyme von Lizenzbauten sind u. v. a.: L1 A1 (Großbritannien), C1 (Kanada) und StG 58 (Österreich). Diese Nachbauten wiesen jeweils kleinere Modifikationen auf, je nach Bedarf. Das FN FAL wurde auch als „Kalaschnikow der westlichen Welt“ bezeichnet.
Aufgrund des starken Kalibers sind Feuerstöße mit dem FAL sehr schwer zu beherrschen und so wurde das Gewehr später fast nur noch halbautomatisch gebaut.
In den USA ist das Gewehr unter Kennern sehr beliebt (obwohl es 1945 bei dem Auswahlverfahren für ein neues Infanteriegewehr in den USA ausgeschieden war), wo es auch als „the right arm of the free world“ bezeichnet wird. Für den Bedarf in den USA werden FAL-Systeme (Unter- und Oberteile) heute in den USA wieder gefertigt [1].
[Bearbeiten] Eigenschaften
- Gasdrucklader mit Antrieb über Kolben Short-Stroke-System
- Gasmenge einstellbar
- Kippverschluss
- Leicht zu reinigen
[Bearbeiten] Ausführungen
- Metrisch
- G1 (Bundeswehr)
- Sturmgewehr 58 (Österreich)
- Zöllig
- L1 A1 (Großbritannien)
- R1 (Süd-Afrika)
- C1 (Kanada)
- C2 (Kanada, leichtes Maschinengewehr)
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
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