Bužim

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Dieser Artikel befasst sich mit dem Ort Bužim in Bosnien-Herzegowina. Für weitere Bedeutungen siehe Bužim (Begriffsklärung).

Bužim
Бужим

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Basisdaten

Staat:

Bosnien und Herzegowina

45° 4′ N, 16° 1′ OKoordinaten: 45° 3′ 38″ N, 16° 1′ 0″ O

266 m ü. A.

129 km²

17.777

138 Einwohner je km²

+387 (0) 37

77245

Struktur und Verwaltung

Bürgermeister:

Jasmin Emrić

Webpräsenz:

www.opcinabuzim.ba

Lage der Gemeinde im Kanton Una-Sana

Bužim ist ein Ort und die zugehörige Verbandsgemeinde im Nordwesten von Bosnien und Herzegowina. Es gehört zum Kanton Una-Sana der Föderation Bosnien und Herzegowina. Die Gemeinde ging am 20. Februar 1995 aus dem Nordteil der Gemeinde Bosanska Krupa hervor.

[Bearbeiten] Geografie

Die Gemeinde Bužim befindet sich im Tal des Flüsschens Bužimnica in der historischen Region der Bosanska krajina. Das Gelände ist geprägt von bewaldeten Mittelgebirgen, die sich bis auf 630 m Höhe erheben (Berg Radac). Die Kantonshauptstadt Bihać ist etwa 30 km entfernt.

Das Gemeindegebiet wird begrenzt von Velika Kladuša im Norden, Kroatien im Osten, Bosanska Krupa im Südosten und Cazin im Südwesten. Die Gemeinde ist der Fläche nach die kleinste im Kanton.

[Bearbeiten] Bevölkerung

Zur Volkszählung 1991 hatte die heutige Gemeinde 16.940 Einwohner. Davon bezeichneten sich 16.680 als Bosniaken (98,47 %).

In Bužim selbst lebten damals 5490 Menschen. Auch hier stellten die Bosniaken mit 5409 Bewohnern (98,52 %) die absolute Mehrheit. Nennenswerte andere Bevölkerungsgruppen gab es in keiner der 6 Lokalgemeinschaften.

Im Bosnienkrieg hat sich die Bevölkerungsstruktur kaum verändert.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort wird von der Ruine der mittelalterlichen Festung sowie der Altstadt überragt. Der ältere, innere Teil wurde spätestens in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut und 1334 zusammen mit dem Ort erstmals erwähnt. Die Festung wurde 1484 erweitert und später mehrmals erneuert. Sie spielte eine wichtige Rolle im Verteidigungssystem der bosnischen Grenzregion und war zwischenzeitlich Stammsitz der kroatischen Adelsfamilie Jelačić, deren bekanntester Vertreter - Joseph Jelačić von Bužim - in Kroatien als Nationalheld gilt.

Im Bosnienkrieg war das zur selbsternannten „Autonomen Provinz Westbosnien“ gehörende Bužim kaum von Kämpfen betroffen. Lediglich die östlich gelegenen Dörfer Čava und Radac wurden in den Kämpfen um Bosanska Krupa beschädigt.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Das Gemeindegebiet ist von Wäldern und Mittelgebirgslandschaften geprägt. Nur wenige Flächen in den Tälern sind landwirtschaftlich nutzbar. Vor dem Krieg war der Manganabbau der wichtigste Arbeitgeber in der Gemeinde Bužim. Er wurde jedoch eingestellt.

[Bearbeiten] Verkehr

Bužim befindet sich an der Regionalstraße 401-A von Bosanska Krupa nach Velika Kladuša, die durch das Tal der Bužimnica verläuft. Eine Eisenbahnverbindung besteht nicht.