Zentripetalbeschleunigung
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Ein Körper, der eine Zentripetalbeschleunigung erfährt, führt eine krummlinige Bewegung (z.B. eine Kreisbewegung) aus. Die Zentripetalbeschleunigung wird durch das Wirken der Zentripetalkraft verursacht, die für die Ablenkung des Körpers aus der geradlinigen Bewegung verantwortlich ist. Die Zentripetalbeschleunigung (radial nach innen gerichtet) und die Zentrifugalbeschleunigung (radial nach außen gerichtet) werden unter dem Oberbegriff Radialbeschleunigung zusammengefasst. Beide Beschleunigungen sind gleich groß, unterscheiden sich aber durch den Standpunkt des Beobachters: Auf einen Körper, der an einer Schnur herum geschleudert wird, wirkt eine Zentripetalkraft nach innen - die Person, die den Körper herumschleudert, spürt dagegen eine gleich große Zentrifugalkraft nach aussen.
Durch die Wirkung der Zentripetalbeschleunigung ändert sich nicht der Betrag der Geschwindigkeit der Bewegung, sondern deren Richtung. Die Zentripetalbeschleunigung ist auf den momentanen Krümmungsmittelpunkt der Bahn gerichtet. Bei einer Kreisbewegung steht sie senkrecht zur Bahn des kreisenden Körpers und entspricht der Normalbeschleunigung.
Für einen Körper, der sich mit der Geschwindigkeit auf einer Kreisbahn mit Radius bewegt, gilt der Zusammenhang:
- .
Der Betrag der Zentripetalbeschleunigung ergibt sich zu
Mit der Beziehung zwischen der Winkelgeschwindigkeit ω und der Bahngeschwindigkeit v ergibt sich für die Zentripetalbeschleunigung
Die Einheit der Zentripetalbeschleunigung ist m/s² (Meter pro Sekunde im Quadrat).