Zellfreie Genexpression
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die zellfreie Genexpression (in-vitro Genexpression, zellfreie Proteinsynthese) stellt eine moderne Methode der der Proteinsynthese dar. Sie beruht auf der Tatsache, dass zur Biosynthese von Proteinen nicht die Integrität einer lebenden Zelle benötigt wird. So kann auch der Transkriptions- und Translationsapparat einer lysierten Zelle benutzt werden. Energieträger und Aminosäuren werden über ein Membransystem zugegeben. Der größte Vorteil dieser Methode gegenüber der Synthese in Zellen ist, dass auch toxische Proteine synthetisiert und künstliche Aminosäuren eingeführt werden können. Gegenüber chemischer Proteinsynthese zeichnet sie sich durch die einfachere Herstellung langer Aminosäureketten aus. Ein Nachteil ist allerdings geringere Flexibilität im Vergleich zur chemischen Methode.
[Bearbeiten] Siehe auch
- chemische Merrifield-Synthese von Peptiden