Zara (Unternehmen)
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Zara ist ein Textilunternehmen und eine Tochter des von Amancio Ortega gegründeten spanischen Inditex-Konzerns.
Zara ist die bekannteste Produktions- und Verkaufskette des Konzerns und hat weltweit etwa 25.000 Mitarbeiter und etwa 1361 Läden in 68 Ländern (Stand April 2007) auf vier Kontinenten, davon rund 275 in Spanien. Im Jahr 2004 machte Zara einen Umsatz von 3,8 Mrd. Euro und hatte damit einen Anteil von 67,8% am Umsatz von Inditex. Inditex hat seinen Sitz in A Coruña in Galicien, wo 1975 auch das erste Zara-Geschäft eröffnet wurde.
Zara produziert und verkauft Kleidung für Damen, Herren und Kinder. Das Geschäftskonzept beruht darauf, sehr schnell auf Entwicklungen in der internationalen Mode zu reagieren und sehr häufig neue Modelle bzw. Linien in die Läden zu bringen. Daher beobachteten so genannte Trend-Scouts von Zara die Modewelt auf Messen, in Geschäften, auf der Straße und bei gesellschaftlichen Ereignissen. Die Kette beschäftigt mehr als 200 Modedesigner, um neue Tendenzen schnell umsetzen zu können. Die Kleidung wird ausschließlich in eigenen Geschäften verkauft, die sich in der Regel an attraktiven Standorten in Innenstädten und Einkaufszentren befinden, da als einzige Form der Werbung Schaufenster- und Ladendekoration verwendet werden.
Der Startschuss für die ZARA Deutschland GmbH fiel Ende 1999 mit der Eröffnung der ersten Filialen. Am 19. Oktober 1999 eröffnete die erste Filiale der Zara Deutschland GmbH in Köln. Die Filiale in Hamburg wurde am 2. Dezember 1999 eröffnet. Inzwischen verfügt Zara Deutschland über 57 Stationärgeschäfte in 41 Städten. Die Zara Deutschland GmbH ist ein Joint Venture von Inditex und der deutschen Otto-Gruppe. Anfänglich zu gleichen Anteilen betrieben, hat Inditex mittlerweile die Mehrheit übernommen.
Der Tagesspiegel berichtet am 18. April 2006, Zara habe mit einem Umsatzzuwachs von 21 Prozent auf 6,74 Milliarden Euro Hennes & Mauritz (H&M) als umsatzstärkstes Unternehmen der Sparte abgelöst. [1]
Da Zara seine Basis in Spanien hat, ist die Kleidung in den dortigen Läden im Vergleich zu denjenigen in anderen europäischen Ländern zum Teil deutlich günstiger, da geringere Transportkosten anfallen.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Tanja Kewes, Abkehr von der Schneiderei der Welt, Tagesspiegel vom 18. April 2006.