Wittichenauer Brief
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Der Wittichenauer Brief ist ein Dokument, das im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden in Dresden zu finden ist.
[Bearbeiten] Inhalt
Der Brief wurde im Jahr 1947 von der Wittichenauer Domowina-Ortsgruppe verfasst und an die sächsische Regierung nach Dresden geschickt. In diesem Dokument äußern sie ihre Sorge um die sorbische Sprache und Kultur, da immer mehr Vertriebene aus den Sudeten und den Ostgebieten sich dort niederließen. Die Ortsgruppe listete verschiedene Dörfer auf und erstellte eine Übersicht über die Herkunft der Bevölkerung, entweder Alteingesessene oder Hinzugekommene. Sie wollten damit an die Regierung appellieren, mehr darauf zu achten, dass die sorbischen Dörfer unter keiner Verdeutschung leiden dürften.
[Bearbeiten] Heutige Situation
Nach etwas mehr als 60 Jahren kann man erkennen, dass viele ehemalige rein sorbische Dörfer kaum noch eine sorbischsprachige bzw. sich zum Sorbentum bekennende Bevölkerung aufweisen. Zum Beispiel gibt es in der Ortschaft Dubring (Dubrjenk) heute nur noch wenige Familien, die die sorbische Sprache pflegen und weitergeben, im Ort Liebegast (Lubhozdź) ist die sorbische Sprache fast gänzlich verschwunden.
[Bearbeiten] Quelle
- Wuhladko (rbb) vom 14.04.2007