Wilhelm von Bibra

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Lithographie von Wilhelm von Bibra (aus „Geschichte der Familie der Freiherrn von Bibra“, 1870)

Fotografie und Lithografie des Epitaphs von Wilhelm von Bibra (aus „Beiträge zur Familien Geschichte der Reichsfreiherrn von Bibra“, Zweiter Band, Wilhelm Frhr. von Bibra, 1882)

Wilhelm von Bibra (* 1442; † 1490) war ein Gesandter des Papstes Innozenz VIII..

[Bearbeiten] Biografische Daten

Wilhelm fungierte als päpstlicher Gesandter für den Erzbischof von Köln und Kaiser Friedrich. Sein Halbbruder Lorenz von Bibra wandte sich 1487 mit einem Empfehlungsschreiben an Papst Innozenz VIII. als Wilhelm von Bibra im Auftrag des Erzbischofs Hermann von Köln in den Vatikan gesandt wurde. Als Gesandter reiste er dreimal nach Rom in den Jahren 1483, 1487 und 1490. 1490 erkrankte Wilhelm während seiner Rückreise von Rom als Gesandter des Kaisers Friedrich III. Er war zu Gast am Palast der geachteten Familie Pellegrini als er starb. Wilhelms Grabstein ist zu sehen in der Pellegrini Kapelle Santa Anastasia in Verona. Ursprünglich lag die Grabplatte am Boden und wurde im Sommer 1804 an der Wand aufgestellt.

[Bearbeiten] Transkript der Grabinschrift

Nobilis et stren,. Doms. Gulielmus de Bibra

Eques aureus, Ducatu Franciae Orientalis

Oriundus, Sereniss. D. Frederici III? Caesoris

victiss, et Massimiliani eius nati, incliti

Romanorum Regis Consiliar ad S.D.N.

Archiepiscp.) Innocentiu Pap. VIII?

Orator et Nuntius, atque Reverendiss.

D. Hermani Archiepiscopi Coloniensis

Principis Electoris Magister Curiae et

consiliarius completa legatione ex Ro.

Domus regreditur. Obiit in hac inclita

Urbe Veronae die. S.S. August: anno 1490.

Cuius anima requiescat in pace.

In piedi ancora queste parole:

Peregrinorum familia pietatis gratia nunc

mihi soli in hoc sacello tu mulum

concessit An. MLXXXX.

[Bearbeiten] Familie von Bibra

Hauptartikel: Bibra (Adelsgeschlecht)

Wilhelm von Bibra war Familienmitglied der adeligen fränkischen Familie von Bibra. Innerhalb der Familie gab es weitere kirchliche Würdenträger, z.B. Konrad III. von Bibra, Fürstbischof von Würzburg (1540-1544). Auch der Halbbruder von Wilhelm, Lorenz von Bibra ist Fürstbischof von Würzburg in der Zeit von 1495 bis 1519 gewesen. Dabei bemühte sich Lorenz von Bibra darum an weitere Familienmitglieder insbesondere Ämter innerhalb von Würzburg zu vergeben. Heinrich von Bibra (1711-1788) war Fürstbischof und Abt in Fulda.

[Bearbeiten] Literatur

• Altfrankische Bilder 60. Jahrgang 1961, Universitätsdruckerei H. Stuertz AG. Würzburg, S.4-5
• Wilhelm Freiherr von Bibra: Geschichte der Familie der Freiherrn von Bibra, 1870
• Wilhelm Freiherr von Bibra: Beiträge zur Familien Geschichte der Reichsfreiherrn von Bibra, Zweiter Band, 1882
• Werner Wagenhöfer: Die Bibra: Studien und Materialien zur Genealogie und zur Besitzgeschichte einer fränkischen Niederadelsfamilie im Spätmittelalter, Verlag Degener & Co, 1998, 699 Seiten, ISBN 3-7686-9147-0

[Bearbeiten] Weblinks

• Wilhelm von Bibra bei vonbibra.net