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Wilhelm Hartke – Wikipedia

Wilhelm Hartke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wilhelm Hartke (* 1879; † 1966) war ein deutscher Altphilologe, Religionshistoriker und Theologe.

Wilhelm Hartke studierte seit 1897 Klassische Philologie und Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg, der Universität Bonn und der Universität Berlin. Seine akademischen Lehrer waren unter anderem Erwin Rohde, Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, Hermann Diels und Hermann Usener. Die Promotion erfolgte 1901 bei Franz Bücheler zum Thema „Sit tibi terra levis formulae quae fuerint fata“, ein Jahr später folgte das Staatsexamen. Hartke sah sich selbst der altphilologischen „Bonner Schule“ zugehörig.[1] 1899 kam er mit dem sozialdemokratischen Pfarrer und Landtagsabgeordneten Christoph Blumhardt in Kontakt, der auf Hartke nachhaltigen Eindruck hatte. In seinem Umkreis lernte er unter anderem auch Clara Zetkin und Georg Ledebour kennen.

Hartke begann zunächst als Lehrer zu arbeiten. Für den Teubner-Verlag schrieb er zusammen mit Gerhard Michaelis das Lehrbuch „Ludus Latinus“ der Lateinischen Sprache, das bis in die ersten Jahre der Nazidiktatur (1938) Standardwerk im deutschsprachigen Raum war. Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges reichte Hartke seine theologische Dissertation an der Universität Bonn mit dem Titel „Die Sammlung und die ältesten Ausgaben der Paulusbriefe“ ein. Schon kurz nach seiner Einberufung zum Militär wurde er verletzt und konnte während der Rekonvaleszenz 1917 seine zweite Promotion abschließen.

Zur Zeit der Weimarer Republik gehörte Hartke zum Kreis des Schulreformers Adolf Grimme. Während der ihm verhassten Nazidiktatur schloss er sich dem Widerstand an. Er gehörte zur Widerstandsgruppe „Europäische Union[2] und wurde als Gegner des Naziregimes ins Zuchthaus gesperrt. In dieser Zeit rettete Hartkes Frau mehrfach dessen wissenschaftliche Unterlagen bei den alliierten Luftangriffen. Nach dem Krieg gehörte er neben Wilhelm Heise und Heinrich Deiters zu den theoretischen Köpfen der Schulreform in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ).[3] Bis Ende 1947 fungierte er als Leiter der Hauptabteilung für Volksbildung, Wissenschaft und Kunst des gleichnamigen Ministeriums in der SBZ. Dabei war er ein Befürworter der von weiten Teilen der SED abgelehnten Alten Sprachen in der schulischen Bildung.[4] Wilhelm Hartkes Sohn Werner Hartke war ebenfalls Altphilologe.

Hartkes Hauptwerk war das 1961 erschienende „Vier urchristliche Parteien und ihre Vereinigung zur apostolischen Kirche“, an dem er einschließlich der Vorarbeiten etwa 60 Jahre gearbeitet hatte.[5]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Hartke: Vier urchristliche Parteien und ihre Vereinigung zur apostolischen Kirche, in Das Altertum Bd. 8 (1962), S. 229
  2. http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=44418142&top=SPIEGEL
  3. http://www.luise-berlin.de/Bms/bmstxt97/9707proe.htm
  4. http://www.luise-berlin.de/bms/bmstxt97/9711proe.htm; Wilhelm Hartke: Die C-Klassen im Lehrplan der Oberschulen der Deutschen Demokratischen Republik, In: Das Altertum Bd. 3 (1957), S. 187 f.
  5. Hartke: Vier urchristliche Parteien und ihre Vereinigung zur apostolischen Kirche, in Das Altertum Bd. 8 (1962), S. 229


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