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Wiesen-Bocksbart – Wikipedia

Wiesen-Bocksbart

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Wiesen-Bocksbart

Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis), Köpfchen

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Cichorioideae
Gattung: Bocksbärte (Tragopogon)
Art: Wiesen-Bocksbart
Wissenschaftlicher Name
Tragopogon pratensis
Habitus
Habitus
Fruchtstand des Wiesen-Bocksbarts
Fruchtstand des Wiesen-Bocksbarts

Der Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis) ist eine formenreiche Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Merkmale

Die ausdauernde, krautige Pflanze wird bis zu 70 Zentimeter hoch. Ihre saftigen Pflanzenteile enthalten Milchsaft. Aus der fleischigen Pfahlwurzel wächst der glatte, oben leicht angeschwollene Stängel, der innen hohl ist. Die ihn umgebenden, bis zu 50 Zentimeter langen, grasartigen Blätter sind halb stängelumfassend, schmal linealisch und spitz zulaufend. Die Mitte des Blattes durchquert der Länge nach ein weißlicher Streifen. Häufig sind die Blätter ab der Mitte abwärts gebogen oder geknickt.

Die Pflanze blüht von Mai bis Juli. Ihre Blütenstände öffnen sich etwa um acht Uhr und schließen sich um die Mittagszeit wieder. Sie werden vor allem von Käfern und Fliegen bestäubt. Die Blütenkörbchen der Pflanze sitzen auf relativ langen, kahlen, beblätterten, blattachselständigen Stielen, die sich zum Köpfchen hin nicht oder nur schwach verdicken. Die je nach Unterart vier bis zu sieben Zentimeter großen Blütenköpfchen setzen sich aus gelben Zungenblüten zusammen und werden von acht spitzen Hüllblättern eingefasst, die bei der Nominatform T. p. ssp. pratensis etwa so lang sind wie die Zungenblüten und über dem Grund eingeschnürt. Besonders die inneren Hüllblätter sind durch Haare meist russig-schwärzlich. Charakteristisch sind die an der Spitze braun-violetten Staubblätter, die dem Köpfchen ein gesprenkeltes Aussehen verleihen. Die abgeblühten, welken Zungenblüten aus den zusammengefallenen Hüllblättern ragen wie ein „Ziegenbart“ aus der ehemaligen Blüte. Dies gab der Pflanze ihren Namen.

Die (inklusive Schnabel) 15 bis 25 Millimeter langen, randlich glatten Früchte des Wiesen-Bocksbarts sind lang geschnäbelt. Der fedrige Pappus daran dient als Flugorgan und verleiht der aussamenden Pflanze das für viele Korbblütler typische „Pusteblumen“-Aussehen.

[Bearbeiten] Verbreitung

Die Art ist in Europa heimisch, kommt bis in den Ural vor, fehlt jedoch in Nord-Europa weitgehend. In Nordamerika wurde er eingeschleppt.[1]

Der Wiesen-Bocksbart ist verbreitet. Er wächst in Wiesen und Ruderalgesellschaften und bevorzugt frische bis trockene, nährstoffreiche Böden. Er kommt bis in 2000 m Seehöhe vor.

[Bearbeiten] Systematik

Innerhalb der Familie gehört der Wiesen-Bocksbart zur Unterfamilie Cichorioideae, Tribus Lactuceae und Untertribus Scorzonerinae. Zum Wiesen-Bocksbart gehören mehrere Sippen. Diese werden je nach Autor als Unterarten[2] oder als eigene Kleinarten[3] aufgefasst.

  • Großer Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. grandiflorus (Saut.) Rothm.) und
  • Östlicher Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. orientalis (L.) Celak. werden von Fischer 2005 in Tragopogon orientalis zusammengefasst
  • Kleiner Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. minor (Mill.) Wahlenb.
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. pratensis oder Tragopogon pratensis s.str.)

[Bearbeiten] Verwendung

Der Wiesen-Bocksbart ist in allen Teilen essbar. Der Trieb der jungen Pflanze liefert ein Gemüse, das an Spargel erinnert. Die Wurzel kann ähnlich wie Schwarzwurzel zubereitet werden. Die Blätter lassen sich roh oder gekocht verwenden.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Verbreitungskarte
  2. Schmeil-Fitschen, FloraWeb
  3. M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5

[Bearbeiten] Literatur

  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Wiesen-Bocksbart – Bilder, Videos und Audiodateien

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