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Westlicher Fettschwanzmaki – Wikipedia

Westlicher Fettschwanzmaki

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Westlicher Fettschwanzmaki

Westlicher Fettschwanzmaki (Cheirogaleus medius)

Systematik
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Primaten (Primates)
Unterordnung: Feuchtnasenaffen (Strepsirhini)
Familie: Katzenmakis (Cheirogaleidae)
Gattung: Fettschwanzmakis (Cheirogaleus)
Art: Westlicher Fettschwanzmaki
Wissenschaftlicher Name
Cheirogaleus medius
E. Geoffrey, 1812

Der Westliche Fettschwanzmaki (Cheirogaleus medius), auch Mittlerer Katzenmaki genannt, ist eine in Madagaskar beheimatete Primatenart.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Äußere Merkmale

Der Westliche Fettschwanzmaki erreicht eine Kopfrumpflänge von 19 bis 26 Zentimetern und eine Schwanzlänge von 17 bis 25 Zentimetern. Sein Körpergewicht ist starken saisonalen Schwankungen ausgesetzt und kann zwischen 150 und 270 Gramm variieren. Sein weiches, seidiges Fell ist an der Oberseite rötlichbraunbraun, und an der Unterseite weißlich gefärbt. bis orange. Wie bei allen Fettschwanzmakis sind die schwarzen Ringe um die Augen und der Schwanz, der als Fettspeicher verwendet wird, charakteristisch.

[Bearbeiten] Lebensraum und Lebensweise

Westliche Fettschwanzmakis sind im Westen und Südwesten der Insel Madagaskar verbreitet. Ihr typischer Lebensraum sind die Trockenwälder Madagaskars, wohingegen die Schwesterart, der große Fettschwanzmaki oder große Katzenmaki die östlichen Regenwälder der Insel bewohnt. Der Westliche Fettschwanzmaki ist nachtaktiv. Tagsüber schlafen die Tiere in Baumhöhlen. In der Nacht gehen sie auf Nahrungssuche, wobei sie sich scheu, einzelgängerisch und ziemlich leise auf allen Vieren vorwärtsbewegen.

Der Westlichen Fettschwanzmaki ist auch deswegen einzigart, da er einer der wenigen Primaten ist, der in sozialer Monogamie lebt. Fettschwanzmakis finden sich zu lebenslangen stabilen Paaren zusammen, die sich gemeinsam mit ihrem Nachwuchs ein Territorium und Schlafplätze teilen. Beide Paarpartner kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs und bewachen ihn abwechselnd. Hierbei werden sich der Schlafhöhle nähernde Schlangen auch schon mal aktiv angegriffen. Stirbt ein Paarpartner, bevor der Nachwuchs eigenständig genug ist, dann ist der Übriggebliebene nicht in der Lage die Kinder alleine groß zu ziehen. Doch obwohl der westliche Fettschwanzmaki über Jahre stabile Paare bildet, hat man herausgefunden, dass 44 % des Nachwuchs vom Männchen des benachbarten Paares stammen und Fettschwanzmakis somit gerne mal fremd gehen mit dem Nachbarn. Vermutlich wird so die genetische Vielfalt des Imunkomplexes (MHC=Haupthistokompatibilitätskomplex) erhöht. Eine Kinderschar von verschiedenen Väter erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit des jeweiligen Nachwuchs und birgt Vorteile für die fremd gehenden Männchen und Weibchen. Trotzdem werden Männchen und Weibchen beide gebraucht, um gemeinsam die Jungen groß zu ziehen. Aus diesem Grunde also eine soziale Monogamie und keine genetische Monogamie.

Charakteristisch für diese Art ist wie bei allen Fettschwanzmakis ein winterschlafähnlicher Zustand während der Trockenmonate. In der Zeit von November bis März legen sie an Gewicht zu, wobei vorrangig der Schwanz als Fettspeicher dient. In der Trockenzeit (April bis Oktober) fallen sie in einen Winterschlaf. Dazu ziehen sie sich oft in hohle Baumstämme oder andere Unterschlupfe zurück. Während dieser Zeit leben sie von den Reserven in ihrem Schwanz, ihr Gewicht kann sich dabei nahezu um die Hälfte verringern. Auch die Körpertemperatur wird während dieser Zeit nicht auf einem stabilen Niveau gehalten, sondern passt sich der Außentemperatur (Schwankungen von teilweise 10-40°C) an. Schwanken die Außentemperaturen stark (Ausnahme sind dick isolierte Baumhöhlen), so daß die Tiere regelmäßig passiv über 35 °C aufgeheizt werden, dann erfolgt nicht das für Winterschläfer typische Aufwachen im Abstand von ca 2 Wochen, sondern die Fettschwanzmakis können durchschlafen. Dies ist einzigartig und bislang nur für den westlichen Fettschwanzmakis beschrieben worden. Somit wird er neuerdings als echter Winterschläfer bezeichnet.

Die Nahrung der Westlichen Fettschwanzmakis besteht in erster Linie aus Früchten, daneben nehmen sie auch Blüten, Nektar, Insekten und kleine Wirbeltiere zu sich. Die Ernährung ist zum Teil saisonabhängig. In den ersten Monaten der Regenzeit überwiegen Früchte und Nektar, in den späten Monaten stehen verstärkt Insekten und Wirbeltiere auf ihrem Speiseplan.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Die Paarung erfolgt zu Beginn der Regenzeit im Oktober oder November, teilweise werden nur alle 2 Jahre Jungtiere geboren. Die Tragzeit beträgt 60 bis 65 Tage, danach werden in den Monaten Dezember und Januar zwei bis drei Jungtiere zu Welt gebracht. Diese sind Nestflüchter und sind bereits mit 45 Tagen entwöhnt und selbstständig. Die Lebenserwartung kann bis zu 20 Jahren betragen.

[Bearbeiten] Systematik und Benennung

Der Westliche Fettschwanzmaki gehört zur Gattung der Fettschwanzmakis, die früher in zwei, heute aber in sieben Arten aufgeteilt wird. Im Gegensatz zum Großen Katzenmaki (Cheirogaleis major) wurde die Art als Mittlerer Katzenmaki oder einfach Fettschwanzmaki bezeichnet, durch die Beschreibung der neuen Arten wird sie heute genauer als Westlicher Fettschwanzmaki bezeichnet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Dausmann, K. H., Glos, J., Ganzhorn, J. U., and Heldmaier, G. (2005). Hibernation in the tropics: lessons from a primate. J Comp Physiol B 175: 147-155.
  • Fietz, J. (1999). Monogamy as a rule rather than exception in nocturnal lemurs: the case of the fat-tailed dwarf lemur, Cheirogaleus medius. Ethology 105: 259-272.
  • Schwensow, N., Fietz, J., Dausmann, K. H., and Sommer, S. (2007). MHC-associated mating strategies and the importance of overall genetic diversity in an obligate pair-living primate. Evolutionary Ecology.
  • Fietz, J. (2003). Primates: Cheirogaleus , dwarf lemurs or fat-tailed lemurs In Goodman, S. M., and Benstead, J. P. (eds.), The natural history of Madagascar, The University of Chicago Press.

[Bearbeiten] Weblinks

  • Cheirogaleus medius in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2007. Eingestellt von: Ganzhorn et al, 2000. Version vom 12. Mai 2006
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