Wehrmedizinalamt
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Ein Jahr nach Ernennung der ersten Bundeswehrsoldaten erfolgte am 1. Oktober 1956 die Aufstellung des Wehrmedizinalamtes mit drei Abteilungen:
- Abteilung I "Zentrale Aufgaben, Tuberkulose-Fürsorge, Wehrmedizinische Bibliothek in Bonn-Beuel,
- Abteilung II "Wehrmedizinalstatistik und ärztliches Berichtswesen" in Remagen und
- Abteilung III "Hygienisch-medizinisches Institut" in Koblenz.
Außerdem waren dem Wehrmedizinalamt die Röntgenschirmbildzüge unterstellt.
Das Wehrmedizinalamt arbeitete als eine dem Bundesminister der Verteidigung nachgeordnete militärische Dienststelle und war mit zentralen sanitätsdienstlichen Aufgaben betraut. Mit dem Aufbau der Streitkräfte, insbesondere des Sanitätsdienstes, wuchs der Aufgabenumfang des Amtes.
Ein Ausbau war unvermeidlich, eine dem erweiterten Auftrag angemessene, neue Struktur erschien zweckmäßig. Diese Umgliederung wurde am 1. Februar 1965 beendet und gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in Sanitätsamt der Bundeswehr (SanABw).[1]
[Bearbeiten] Amtschefs
Die Amtschefs des Wehrmedizinalamtes waren allesamt Angehörige des Heeres.[2]
| Zeitraum | Amtschef |
|---|---|
| 1. Juli 1956 - 31. Oktober 1957 | Oberfeldarzt Heinrich Hawickhorst |
| 1. November 1957 - 31. März 1962 | Generalarzt Dr. Heinrich Oberdiek |
| 1. April 1962 - 31. Januar 1965 | Generalarzt Prof. Dr. Wilhelm Krane |
| 1. Februar 1965 - Umgliederung | Generalarzt Dr. Herbert Hockemeyer |
