Walter Leistikow
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Walter Leistikow (* 25. Oktober 1865 in Bromberg; † 24. Juli 1908 in Berlin-Schlachtensee) war ein deutscher Maler und Grafiker.
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[Bearbeiten] Leben
Seit 1883 lebte Walter Leistikow in Berlin. Er wurde von der Königlichen Kunstakademie unter Anton von Werner wegen „Talentlosigkeit“ entlassen. Sein Gemälde „Grunewaldsee“ wurde von der Jury zur Großen Berliner Kunstausstellung im Jahr 1898 zurückgewiesen. Zu seinen Gegnern gehörte auch Kaiser Wilhelm II., der Leistikows Bilder verachtete („er hat mir den ganzen Grunewald versaut“). Zu seinen Freunden gehörte Gerhart Hauptmann.
Walter Leistikow gehörte ab 1892 zu den Mitgliedern der Gruppe der Elf und setzte sich 1898 für die Gründung der Berliner Secession ein.
Walter Leistikow erschoss sich am 24. Juli 1908 wegen einer (damals) unheilbaren Krankheit (Syphilis). Er wurde auf dem Friedhof Steglitz in Berlin-Steglitz beigesetzt. Sein Grab ist ein Ehrengrab der Stadt Berlin.
[Bearbeiten] Ehrungen
- 1972 wurde ihm eine Briefmarke gewidmet (Am Schlachtensee)
[Bearbeiten] Werke
- Dünenlandschaft auf Rügen, 1886
- Wäscherinnen am Seeufer,1886
- Ziegeleien in Eckernförde, 1887
- Helgoland, 1889
- Lovis Corinth, 1893
- Einsamer Waldteich, um 1894
- Die alten Lotsenboote, 1895
- Grunewaldsee, 1895
- Märkische Seenlandschaft, 1896
- Norwegisches Hochgebirge, 1897
- Haus in Dänemark, 1898
- die blaue Brücke am Dianasee, 1898
- Aus der Mark, 1898
- Villa im Grunewald, 1899
- Blick auf die Havel, um 1900
- Abendstimmung am Schlachtensee
- Hohe Kiefern am Grunewaldsee, 1901
- Thüringen, um 1902
- Fischerhütte in den Dünen, 1902
- Villa am Märkischen See, 1906
- Am Grunewaldsee, 1907
[Bearbeiten] Literatur
- Margrit Bröhan: Walter Leistikow. Maler der Berliner Landschaft. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1988
- Markus Naß: Walter Leistikow. Das druckgraphische Werk. Berlin 1999 (Werkverzeichnis aller Druckgraphiken und Druckzustände)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Leistikow, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 25. Oktober 1865 |
GEBURTSORT | Bromberg |
STERBEDATUM | 24. Juli 1908 |
STERBEORT | Berlin |