Vogtländische Schweiz

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Der Begriff Vogtländische Schweiz bezeichnet ein Erholungsgebiet im Großraum der Talsperre Pöhl im sächsischen Vogtland. Außerdem ist es der Name einer ehemals weit bekannten Gaststätte im Ortsteil Jocketa der Gemeinde Pöhl.

[Bearbeiten] Gaststätte

Die Gaststätte Vogtländische Schweiz gab es schon vor den Weltkriegen, sie hatte jedoch an optischer Attraktivität nach mehrmaligem Wiederaufbau verloren. Der in Jocketa ansässige Carnevalsverein führte seit seiner Gründung im Jahr 1969 jährlich seine Faschingsveranstaltungen in der Vogtländische Schweiz durch. Das Gebäude wurde zu DDR-Zeiten von der HO geführt und beherbergte eine Großküche, einen großen Festsaal sowie Hotelzimmer. Außerdem gab es einen zugehörigen Park mit einer kleinen Freilichtbühne.

Das Gesamte Areal lag direkt neben dem Bahnhof Jocketa.

Mit dem Ende der DDR 1990 wurde auch die Vogtländische Schweiz geschlossen, weil sich kein Pächter fand. 1993 wurde die Gaststätte noch einmal kurzzeitig geöffnet, später jedoch endgültig geschlossen.

Um das Jahr 1998 wurde der Abriss des Gebäudes begonnen. Kurz vorher war ein Blick in das Innere für die Öffentlichkeit noch einmal möglich, wobei man sehen konnte, dass das Parkett durch Feuchtigkeitseinfluss völlig zerstört, gewellt und gerissen war, die Heizungsanlage von Rost angegriffen und Wände und Tapeten beschädigt waren. Da man in der Zeit des Leerstandes durch die Kellerräume in das Gebäude eindringen konnte, wurden zahlreiche Dinge zerstört. Letztendlich war der Abriss die einzige logische Lösung. Der zugehörige Park mit seinen kleinen Budenbauten wurde ebenfalls geräumt.

Das Gebäude wurde bis auf Bodenebene abgetragen und die Kellergeschosse mit Erde verfüllt, die Grundmauern existieren also noch. Mehrere Jahre befand sich auf dem Areal lediglich eine grüne Wiese, bis im Jahr 2003 mit dem Bau einer Bushaltestelle begonnen wurde, die zum Teil auf dem alten Grundstücksgelände verläuft.