Villamontes
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Lage von Villamontes in Bolivien
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Villamontes (auch: Villa Montes) ist eine Kleinstadt im bolivianischen Departamento Tarija.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Villamontes ist die Verwaltungshauptstadt des Municipio Villamontes und liegt auf einer Höhe von 390 m über dem Meeresspiegel am linken Ufer des Río Pilcomayo, dort wo der Fluss den Höhenzug der Sierra del Aguarague durchbricht und in südöstlicher Richtung in das Chaco-Vorland fließt.
[Bearbeiten] Geographie
Klimadaten (1993-2006) | Jahr | Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||
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Temperatur (in °C) | 25,0° | 29,0° | 27,8° | 26,8° | 23,6° | 20,9° | 19,6° | 19,4° | 22,4° | 24,9° | 28,2° | 28,3° | 28,9° | ||
Niederschlag (in mm) | 678 | 119 | 103 | 101 | 62 | 17 | 3 | 1 | 2 | 7 | 44 | 76 | 143 |
Villamontes liegt in den wechselfeuchten Tropen und weist eine deutliche Trockenzeit in den Monaten Juni bis September auf, das Klima ist semihumid.
Westlich der Stadt erstreckt sich die nord-südlich verlaufende Vorandenkette der Sierra del Aguarague, die 7 Kilometer westlich von Villamontes eine Höhe von 1.390 m erreicht.
Die Stadt wird vom Río Caiguami durchflossen, der am südlichen Stadtrand in den Río Pilcomayo mündet.
[Bearbeiten] Geschichte
Villamontes war während des Chacokrieges zwischen Bolivien und Paraguay (1932-1935) Sitz des Hauptquartiers des bolivianischen Heeres. Während der letzten Phase des Krieges verlief hier die Hauptachse der Verteidigung durch den von General Bernardino Bilbao Rioja kommandierten Gegenangriff.
Villamontes wurde auch durch die sogenannte "Corralito de Villamontes" (1934) bekannt, als der Präsident der Republik, Dr. Daniel Salamanca Urey, während eines Besuchs in der Stadt durch Heereseinheiten festgesetzt und am 28. November 1934 in einem Staatsstreich durch den Vizepräsidenten José Luis Tejada Sorzano ersetzt wurde.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Villamontes hatte bei der Volkszählung (VZ) 1992 eine Bevölkerungszahl von 11.086 Einwohnern, die über auf 16.214 Einwohner (VZ 2001) bis 2007 auf über 20.000 Einwohner gestiegen ist.
Ursache dieses explosiven Bevölkerungswachstums ist die Erschließung von Erdöl- und Erdgasfeldern, die seit Beginn der 1990er-Jahre begonnen hat.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 21° 15' 39" S, 63° 28' 34" W