Versicherungsstelle Wiesbaden
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Die Versicherungsstelle Wiesbaden ist die Verwaltungsstelle der Versicherergemeinschaft für das wirtschaftliche Prüfungs- und Treuhandwesen. Die Versicherergemeinschaft ist eine Mitversicherungsgemeinschaft deutscher Versicherungsunternehmen zur Absicherung der Haftpflichtrisiken aus der Berufstätigkeit von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, vereidigten Buchprüfern und Steuerbevollmächtigten.
Die Gesellschafter der Versicherergemeinschaft sind Allianz (39,0%), AXA (32,0%), Victoria (22,0%) und R+V Versicherung (7,0%).[1]
Die Versicherungsstelle entstand als Reaktion auf die per Notverordnung erfolgte Einrichtung des Berufsstandes der Wirtschaftsprüfer 1932. Angeboten wird die Berufshaftpflichtversicherung für Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer und Steuerberater sowie deren Berufsgesellschaften. Die Berufshaftpflichtversicherung bietet Schutz gegen Schadenersatzansprüche, die sich aus der gesetzlichen Haftung des Berufsangehörigen für Vermögensschäden ergeben. Schutz besteht vor den finanziellen Folgen aus Berufsversehen.
Als Folge einer Entscheidung des Bundeskartellamts soll die Versicherungsstelle ab 2009 nur noch Big-Four-Prüfungsgesellschaften Deloitte Touche Tohmatsu, Ernst & Young, KPMG und PricewaterhouseCoopers Versicherungsleistungen anbieten dürfen. Gegen die Entscheidung des Bundeskartellamtes wurde fristgerecht Beschwerde beim OLG Düsseldorf eingelegt und gleichzeitig die Anordnung der aufschiebenden Wirkung der Beschwerde beantragt.
Der 1. Kartellsenat des OLG Düsseldorf hat dem Antrag stattgegeben und die aufschiebende Wirkung der Beschwerde angeordnet. Bis zu einer gerichtlichen Entscheidung über die Beschwerde darf die Versicherungsstelle weiterhin uneingeschränkt tätig bleiben. [2]
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Impressum, auf www.versicherungsstelle-wiesbaden.de.
- ↑ Versicherungsstelle Wiesbaden wehrt sich gegen Verbotsverfügung des Bundeskartellamtes, Pressemitteilung vom 13. August 2007, auf www.presseportal.de.