Verschraubung
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Eine Verschraubung dient zum schnellen und sicheren Verbinden von Schlauch- oder Rohrleitungen mit einem Gewinde. Im Gegensatz zu einer Flanschverbindung ist eine Verschraubung bei kleinen Nennweiten leichter herzustellen, da aufwändige Schweißarbeiten entfallen. Verschraubungen sind einsetzbar bis zur Nennweite DN 40 (1 1/2 Zoll) und Nenndrücken von mehreren 100 bar.
Im Europäischen Raum werden heute größtenteils Rohrverschraubungen mit Mutter und Schneidring eingesetzt. Sie besitzen einen 24° Dichtkegel und ein metrisches Gewinde. Diese nach DIN EN ISO 8434-1 bzw. DIN 2353 genormten Bauteile der hydraulischen Verbindungstechnik werden in eine leichte (bis ca. 350 bar) und eine schwere (bis ca. 600 bar) Baureihe unterteilt.
Bedingt durch den vermehrten Einsatz amerikanischer und japanischer Baumaschinen setzen sich in Europa immer mehr Verschraubungen durch, bei denen das "Schneidringprinzip" gänzlich wegfällt. Die Gewindeanschlüsse sind zöllig (BSP oder JIC) und sind mit 60° (BSP) oder 74° (JIC) Dichtkonus versehen.
In der Elektroinstallationstechnik werden Verschraubungen eingesetzt, um Kabel zugentlastet in Abzweigdosen, Verteiler o.ä. einzuführen. Bis 2004 waren solche Verschrauben aus PG-Gewinde. Heutzutage sind sie in metrischem Gewinde gefertigt.