Verkehrsberuhigung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Verkehrsberuhigung werden in der Stadt- und Verkehrsplanung verschiedene Maßnahmen bezeichnet, die den Verkehr innerhalb geschlossener Ortschaften, insbesondere in Wohngebieten, verlangsamen oder verdrängen sollen. Hauptziele sind die Verringerung der Unfallgefahr sowie eine niedrigere Schadstoff- und Lärmbelästigung für die Anwohner. Der Deutsche Städtetag fordert seit 1988 die Einführung einer flächenhaften Verkehrsberuhigung in deutschen Städten abseits der Hauptstraßen.
[Bearbeiten] Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung
Die häufigste Form der Verkehrsberuhigung in Deutschland sind Tempo-30-Zonen und verkehrsberuhigte Bereiche, umgangssprachlich als Spielstraßen bezeichnet. Oft werden die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen auch durch spezielle Fahrbahnmarkierungen oder bauliche Maßnahmen flankiert. Dabei wird die Fahrbahn oft künstlich verengt, zum Beispiel durch Fahrbahnteiler oder (meist versetzt angeordnete) Parkbuchten.
Häufig anzutreffen sind auch Hindernisse auf der Fahrbahn, die nur langsam überfahren werden können. Diese Bremsschwellen haben im Volksmund ganz unterschiedliche Namen erhalten, wie Krefelder/Berliner Kissen, Kölner Teller, Drempel. schlafender oder liegender Polizist.
Ein anderes Konzept der Verkehrsberuhigung wird erprobt unter der Bezeichnung „Shared Space“.