Uralwagonsawod
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Uralwagonsawod (russisch: Уралвагонзавод, wörtlich Uralwaggonwerk) ist eine russische Maschinenbaufirma in der Stadt Nischni Tagil. Die Firma wurde im Zeitraum des Fünfjahresplanes 1931 bis 1936 aufgebaut und produzierte zunächst schwere Güterwaggons für die sowjetische Eisenbahn - die ersten wurden am 11. Oktober 1936 ausgeliefert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Uralwagonsawod nach der Vereinigung mit dem hierher verlegten Lokomotivenwerk Charkow zur weltweit größten Fabrik zur Produktion von Kampfpanzern; sie lieferte über 35.000 T-34-Panzer aus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sich die Firma wieder auf die Produktion von Eisenbahnwaggons, verbreiterte jedoch ihre Produktpalette. So wurden weiterhin militärische Güter, Maschinen für den Ackerbau, Baumaschinen und anderes produziert, aber auch Aufträge im Raumfahrtbereich übernommen.
Heute ist die Firma weltweit bekannt für die Produktion russischer Kampfpanzer, wie dem T-72 und dem derzeit aktuellen Modell T-90; neueste Entwicklungsprojekte wie der T-95 und neuartige Fahrzeugkonzepte stehen in Konkurrenz zu westlicher Militärproduktion. Uralwagonsawod spielt dadurch auch im Export Russlands eine wichtige Rolle.
Uralwagonsawod soll ab 2006 schrittweise privatisiert werden. Zu dem Unternehmen gehören dann auch die Betriebe Uraltransmasch (u. a. Bau von Selbstfahrlafetten und Minenlegepanzern), Sawod Nomer 9 (Werk Nummer 9, u. a. Bau von Artilleriegeschütze) und TschTS-Uraltrak (Traktorenwerk Tscheljabinsk).
