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Unam Sanctam – Wikipedia

Unam Sanctam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unam Sanctam, die berühmteste päpstliche Bulle des Mittelalters, wurde 1302 von Papst Bonifatius VIII. erlassen.

Sie gehört zum Wechsel hitziger Verlautbarungen zwischen Bonifatius VIII. und König Philipp IV. dem Schönen von Frankreich. Beide sprachen sich gegenseitig das Recht ab, die französischen Kleriker zu besteuern. Das Verbot der Ausfuhr dieser Steuergelder nach Rom hatte die dortigen Finanzen in äußerste Bedrängnis gebracht. Nach dem erfolgreichen ersten christlichen Jubeljahr im Jahr 1300, das etwa zwei Millionen Pilger und entsprechende Geldmengen nach Rom brachte, glaubte der Papst fälschlich, der Kampf mit Frankreich sei zu seinen Gunsten entschieden. Er verbot den Klerikern ausdrücklich, die verlangten Steuern an den König zu zahlen, erklärte den König für abgesetzt, und lud ihn wegen Häresie, Simonie und einer Reihe weiterer Verbrechen zu einem Exkommunikationsprozess in Rom vor. Die theoretische Begründung für diese Handlungen verkündete er in der Bulle Unam Sanctam.

Die Bulle ist die umfassendste Begründung der päpstlichen Universalherrschaft auch in weltlichen Angelegenheiten, und beginnt mit den Worten: "Die eine heilige, katholische und apostolische Kirche müssen wir im Gehorsam des Glaubens annehmen und festhalten."

Der Text gipfelt in dem Satz: "Nun aber erklären wir, sagen wir, setzen wir fest und verkünden wir: Es ist zum Heile für jegliches menschliche Wesen durchaus unerlässlich, dem römischen Papst unterworfen zu sein."

In der Praxis zeigte sich der französische König durch die Bulle wenig beeindruckt und erklärte seinerseits den Papst zum Häretiker, Hexenmeister und Sodomiten. Die päpstliche Macht brach schon ein Jahr nach Veröffentlichung der Bulle in sich zusammen: Französische Söldner plünderten die päpstliche Residenz und ließen den fast achtzigjährigen Papst drei Tage hungern und dürsten; davon und von dem Schock erholte er sich nicht mehr, und starb einen Monat später. Schon 1309 wurde der Papstsitz dann nach Avignon verlegt, wo die Päpste fast siebzig Jahre lang mehr oder minder als Marionetten des französischen Königs agierten.

[Bearbeiten] Siehe auch

Zweischwerterlehre

[Bearbeiten] Weblinks


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