Trujillo (Spanien)

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Trujillo

Trujillo ist eine spanische Stadt in der autonomen Region Extremadura.

Inhaltsverzeichnis

1 Geographie
2 Geschichte
3 Bedeutung
4 Sehenswürdigkeiten
5 Weblinks

[Bearbeiten] Geographie

Die Stadt liegt in der Provinz Cáceres auf 564 m über dem Meeresspiegel. Sie hat knapp 10.000 Einwohner (Stand 2005) und umfasst eine Fläche von 655 km².

[Bearbeiten] Geschichte

Im 2. Jahrhundert erwähnt Ptolemäus eine Stadt in der Extremadura mit Namen Turgalium. Im 10. Jahrhundert wurde eine maurische Festung errichtet. Während der arabischen Herrschaft über Spanien war die Stadt als Torgiela bekannt. Im Zuge der Reconquista Spaniens wurde Trujillo 1186 von Alfons VIII. von Kastilien eingenommen, 1189 wieder an die Almohaden verloren. 1232 erfolgte die endgültige Rückeroberung durch christliche Ritter. 1431 verlieh Johann II. von Kastilien Trujillo das Stadtrecht.

[Bearbeiten] Bedeutung

Trujillo ist der Geburtsort von Francisco Pizarro (1478–1541), der anderen Pizarros und Francisco de Orellanas. Insgesamt stammen 56 namentlich bekannte Conquistadoren, die bei der Eroberung und Entdeckung von Mittel- und Südamerika eine Rolle spielten, aus Trujillo. Die Stadt gilt daher als „Wiege der Conquistadoren“. Die gleichnamigen Orte in Lateinamerika gehen auf dieses spanische Trujillo zurück.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Pizarro-Denkmal

Plaza Mayor mit dem Reiterdenkmal Pizarros
Altstadt mit zahlreichen Palästen, überwiegend aus der Zeit der Conquista
Kirche Santa María la Mayor aus dem 13. Jahrhundert
Kastell (mit Resten aus arabischer Zeit: Türme, Hufeisenportal)
Museo Casa Pizarro (Geburtshaus Francisco Pizarros, u. a. mit einer großformatigen, farbigen Darstellung einer Indio-Frau mit allen Früchten, die aus Südamerika nach Europa kamen, daneben ein Europäer mit den Gewächsen, die aus Europa nach Amerika kamen. Alle Früchte sind mit Namen versehen)
Museo de la Coria (Zeugnisse zur spanischen Eroberung Amerikas)