Trierer Silvesterlauf
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Der Trierer Silvesterlauf ist ein jährlich an Silvester stattfindendes Laufevent auf einem 1 km langen Rundkurs in der Innenstadt von Trier (nur beim Männer-Volkslauf wird wegen des Andrangs auf eine etwas längere (ca. 1,45 km), im Wesentlichen aber identische Runde, die mehr Läufer fasst, ausgewichen). Das Event ist in diverse Volksläufe für Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder, sowie dem Asselauf der Herren über 8 km bzw. der Frauen über 5 km unterteilt. Spitzenathleten des deutschen Langstreckenlaufs und afrikanische Weltklasseläufer und -läuferinnen aus Kenia, Äthiopien und Uganda einerseits, eine südländische Atmosphäre aus Sambarhythmen gepaart mit Konfettiregen, Trillerpfeifen und Wunderkerzen andererseits, verschaffen der Veranstaltung den Beinamen "das São Paulo Deutschlands".
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[Bearbeiten] Historie
Im Sommer 1989 hatten die beiden befreundeten Langstreckenläufer Christoph Güntzer und Berthold Mertes die Idee, in der Trierer Innenstadt einen Silvesterlauf zu veranstalten. Ein nur 1 km langer Rundkurs mit Start und Ziel auf dem Trierer Hauptmarkt bietet den Zuschauern die Möglichkeit, die Läufer auf ihren Runden mehrfach hautnah zu erleben. Weiterhin sollte in verschiedenen Läufen die komplette Bandbreite vom Breiten- bis zum Spitzensport abgedeckt werden. Schon bei der von der Laufgruppe des Vereins Eintracht Trier veranstalteten Premiere am 31. Dezember 1990 wurde das Konzept von Sportlern und Zuschauern gleichermaßen angenommen: Trotz Regen gingen 648 Läufer an den Start - für den Lauf der Asse konnte mit Werner Schildhauer ein deutscher Spitzenläufer gewonnen werden - und mehrere Tausend Zuschauer säumten die Strecke. Nachdem die Laufgruppe mit dem TV Germania Trier einen neuen Verein gefunden hatte, wurde im darauffolgenden Jahr auch für die Frauen ein Preisgeld ausgelobt. Ein Klassefeld bei den Frauen mit der späteren Marathonweltrekordlerin Tegla Loroupe an der Spitze war der verdiente Lohn. 1992 konnte mit dem bekannten Fernsehmoderator Wolf-Dieter Poschmann ein weiteres Zugpferd für die Veranstaltung gewonnen werden. Ein Jahr später gelang dem kenianischen Hürdenläufer Gideon Chirchir die erste Titelverteidigung beim Trierer Silversterlauf. 1995 stieg mit der Bitburger Brauerei ein namhafter Sponsor ein und half, mit den zugesicherten Geldern für die Folgejahre weiterhin sportliche Highlights zu gewährleisten. Nach der erfolgreichen Entwicklung der Laufveranstaltung wurde im Jahre 2002 der Verein Silvesterlauf Trier e.V. gegründet, um auch die Organisation für die folgenden Jahre auf eine solide Basis zu stellen. 2006 wurde mit 1484 Zielankünften die bisherige Rekordmarke erreicht.
[Bearbeiten] Statistik
[Bearbeiten] Streckenrekorde
- Männer: Isaac Kariuki, 1997, 22:21
- Frauen: Lornah Kiplagat, 2000, 15:15
[Bearbeiten] Siegerliste
Jahr | Männer | Frauen |
---|---|---|
1990 | Olaf Dorow 23:43 | Heike Tögel 14:06 (4 km) |
1991 | Joseph Keino 22:26 | Helen Kimaiyo 12:24 (4 km) |
1992 | Gideon Chirchir 22:53 | Alla Dudaewa 16:14 |
1993 | Gideon Chirchir 22:57 | Margaret Kagiri 16:06 |
1994 | Laban Chege 22:45 | Luminita Zaituc 16:35 |
1995 | James Kariuki 23:06 | Andrea Fleischer 16:18 |
1996 | Thorsten Naumann 23:18 | Luminita Zaituc 16:30 |
1997 | Isaac Kariuki 22:21 | Leah Malot 15:46 |
1998 | Daniel Gachara 22:35 | Irina Mikitenko 15:48 |
1999 | Daniel Gachara 22:48 | Leah Malot 15:57 |
2000 | Keter Enock Kiptoo 22:47 | Lornah Kiplagat 15:15 |
2001 | Daniel Gachara 22:58 | Leah Malot 16:38 |
2002 | Wilson Chemweno 23:00 | Edith Masai 15:29 |
2003 | Daniel Gachara 23:11 | Susan Kurui 15:47 |
2004 | Mushir Salem Jawher 22:43 | Teyiba Erkeso 15:44 |
2005 | Moses Kipsiro 22:52 | Sabrina Mockenhaupt 16:07 |
2006 | Moses Kipsiro 22:27 | Belaynesh Fekadu 15:42 |
2007 | Moses Kipsiro | Sabrina Mockenhaupt |